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Die „Cobra“ stürmte das Konvikt in Lienz

Zwei Tage lang übt das Einsatzkommando für den möglichen Ernstfall.

Den "Cobra"-Leuten war kein Hindernis zu hoch. Fotos: Expa/Groder
Es erinnerte ein wenig an einen Hollywood-Action-Film, was sich am Mittwoch, 18. Juli, am Gelände des Bundesgymnasiums Lienz abspielte. 20 einsatzerprobte Polizisten des Einsatzkommandos Tirol-West kletterten kurz nach 14 Uhr an Seilen die senkrechten Wände des alten Konviktsgebäudes hoch.
In Windeseile kletterten die Elitepolizisten die Außenwände des Konvikts hoch.
Auf dem Dach sammelten sich die Elite-Polizisten, um sich kurz darauf an einer anderen Stelle abzuseilen. Von dort musste ein Balkon erklommen werden – und all das unter Zeitdruck, denn im Inneren des Konvikts hatten sich drei "Geiselnehmer" verschanzt. Nach einer kurzen Lagebesprechung stürmten die Cobra-Männer das Gebäude und befreiten die Geiseln aus der Gewalt der Verbrecher. Dieses fiktive Szenario spielte sich allerdings nicht wirklich ab, sondern bildete nur den Teil einer Übung der speziell ausgebildeten Einsatztruppe.
Wenn keine technischen Hilfsmittel parat waren, bildeten die Teammitglieder eine Stütze.
„Wir haben hier in Osttirol mit dem Konvikt ein ideales Gebäude für unsere zweitägige Übung von der Bundesimmobiliengesellschaft überlassen bekommen“, erklärt der Technische Leiter des Einsatzkommandos (EKO), der selbst aus Osttirol stammt. So wie sechs weitere Mitglieder der „Cobra“, darunter auch der oberste Chef der EKO-West, zu der Tirol und Vorarlberg zählen. Insgesamt sind die Elitepolizisten geographisch so aufgeteilt, dass sie spätestens binnen 60 bis 70 Minuten an jedem Einsatzort in Österreich in Aktion treten können. Bei der zweitägigen Übung in Lienz wurden daher gleich mehrere Szenarien durchgespielt. Auch Hunde kamen zum Einsatz.
Zwei Tage dauert die Einsatzübung im Konvikt, bei der auch Polizeihunde zum Einsatz kommen.
Wer selbst Mitglied der „Cobra“ werden will, muss zunächst erfolgreich die Polizeischule und anschießend einen zweijährigen Dienstbetrieb absolvieren. „Erst dann kann man zu der viertägigen Prüfung antreten“, so der Technische Einsatzleiter, der aus Sicherheitsgründen namentlich nicht genannt werden darf. „Danach stehen noch acht Monate Grundausbildung auf dem Programm, ehe man einem Einsatzzug zugeteilt wird.“

Ein Posting

madmagista
vor 12 Jahren

1 Woche davor habe ich bei der jährlichen Sportwoche im BRG viel mehr action gesehen und erlebt... Es ist auch sehr amüsant die Bilder zu sehen, wie unsere Elitepolizisten auf Grafitti-verschmierten Wänden ihre Einsätze üben... war da nicht mal was von wegen Helga Machne & Grafitti und Sachbeacshädigung in ganz Lienz etc... ;)

 
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