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Interessante Einblicke in 10.000 Meter Tiefe

Wissenschaftler der Uni Graz erforschen am Großglockner eine tiefe Kluft.

Prof. Franz Walter erforscht die Mineralien am Großglockner.
Die Hohen Tauern sind für Geologen nicht nur aufgrund des Tauernfensters bekannt, sondern auch wegen des Vorkommens zahlreicher Mineralien. Diese sind im Rahmen der Gebirgsbildung vor Millionen von Jahren in 10 Kilometern Tiefe bei Temperaturen von rund 400 Grad und einem Druck von 3.000 Bar in Hohlräumen entstanden, als wässerige Lösungen in die Hohlräume eindrangen und anschließend kristallisierten. Im Zuge der Hebung der Alpen sind diese nun teilweise in Klüften an der Erdoberfläche zugänglich. Dies macht sich nun die Universität Graz zunutze. Wissenschaftler erforschen nämlich aktuell eine der derzeit größten bekannten Klüfte am Großglockner. „Es ist die bisher größte alpine Kluft, die mir in Österreich bekannt ist“, so Prof. Franz Walter von der Uni Graz.
Die funkelnden Schätze sollen später in der Region ausgestellt werden. Fotos: NPHT/Jurgeit
Das Interesse der Forschungsarbeiten liegt vor allem in den Bildungsbedingungen der Mineralien in dieser Kluft. Auch vereinzelte Blasen, die in den Fundstücken eingeschlossen sind, und die noch Lösungen aus der Entstehungsphase beherbergen, sind für die Forscher von großem wissenschaftlichen Interesse. Gehören werden die funkelnden Schätze dem Österreichischen Alpenverein. Dieser will die geborgenen Mineralien später in der Region ausstellen und der Öffentlichkeit zugänglich machen.

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