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Ein Keltenreich am Speicherteich

Beim Bewerb "Virgental gestalten" besann sich ein Team auf die keltischen Wurzeln und siegte.

Acht Einreichungen langten beim Gestaltungswettbewerb „Virgental gestalten“ ein, bei dem die Bevölkerung dazu aufgerufen wurde, sich im Zuge eines Kraftwerksbaus an der Isel, Gedanken zur Gestaltung und Nutzung des Umfeldes beim Speicherteichs in Toinig und des Schwallausgleichsbecken zu machen. Am Freitag, 10. August, wurden in Prägraten die besten drei Entwürfe von den Bürgermeistern Anton Steiner und Dietmar Ruggenthaler sowie INFRA-Geschäftsführer Wolfgang Widmann ausgezeichnet. „Die Qualität der Einreichungen war in allen Fällen sehr gut, und man hat gesehen, dass alle die Sache sehr ernst genommen haben“, freute sich Virgens Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler. Dem pflichtet sein Prägratener Amtskollege Anton Steiner bei: „Alle Projekte hatten Elemente dabei, deren Ansätze man durchaus übernehmen kann.“ Auch Widmann zeigte sich beeindruckt. „Ich mache seit 30 Jahren solche Projekte und bin dennoch über die Vielfalt, die Kreativität und vor allem von der Machbarkeit der Entwürfe erstaunt“, so der INFRA-Geschäftsführer.
Wolfgang Widmann, Anton Steiner, Stefan Weiskopf, Melanie Weiskopf, Egon Ranacher, Dietmar Ruggenthaler und Markus Kontschieder (v.l.)
Gewonnen hat ein Team aus Prägraten, dass sich auf die keltischen Wurzeln des Virgentals besann und das Umfeld von Speicherteich und Schwallausgleichbecken zum „Ort der Kommunikation“ für Einheimische und Touristen machen will. „Dazu zählt ein Kneippbecken genauso, wie eine Keltensauna, ein  Boulderbereich, ein Themenrundweg und eine Seebühne“, erklärt Projektleiter Egon Ranacher, der sich mit Stefan Weiskopf, Melanie Weiskopf und Thomas Steiner über ein modernes E-Bike freuen kann. Platz zwei ging an den Deutschen Rainer Pollack für das Projekt „Wasser erfahren und Virgener Isel-Klangwolke“. Dabei soll entlang eines Wanderweges naturnah aufgezeigt werden, woher das Wasser kommt und wie es genutzt werden kann – von einer Venetianersäge über eine Stockmühle bis zu einem Weg des Wassers, der mit informativen Schautafeln aufwartet. Beim Schwallausgleichbecken schlägt Pollack ebenfalls eine Seebühne vor. Zum drittbesten Projekt kürte die Jury „Naturo Virgen“, eine nachhaltige Permakultur rund um den Speicherteich und des Schwallausgleichbeckens, erdacht vom jungen Lienzer Studenten Markus Kontschieder. Sein, in sich geschlossenes, Naturreservat funktioniert selbstständig und ohne große Eingriffe. Das gesamte Areal besteht aus mehreren Bereichen wie Obstgarten, Teich- und Tümpelanlagen, Klimagarten, Steinarena mit Wildblumen und Kräutern sowie einem Ernteland. Die eingereichten Projekte wurden bereits an die Planer übergeben. „Die Ideen aus der Bevölkerung können sehr gut in die weiteren Planungen integriert werden. Wir wollen möglichst viele Ideen umsetzen“, verspricht Widmann. Alle eingereichten Projekte werden in den Gemeindeämtern Virgen und Prägraten ab 10. August ausgestellt.

4 Postings

Detektor
vor 12 Jahren

>> CP1988: Na ja, hinter den sieben Bergen mag so manches neu sein, was anderswo schon längst existiert. Die „guten Ideen“ des Projektes sind so taufrisch nicht: Keltendörfer gibt es anderswo schon konkret – wie in Piesendorf z.B. (siehe http://www.bergfex.at/sommer/uttendorf-weisssee/highlights/1452-praehistorisches-keltendorf-am-steinerbichl/ (wo man schon längst das in der Präsentation nun neu enthaltene Bild verwendet), oder Wasserspiele wie das Hexenwasser in Hochsöll, oder Grillplätze wie in Amsoldingen (woher offensichtlich das neue Bild stammt – vgl. http://www.amsoldingen.ch/index.php?page=494) und vieles mehr. wolf_c hat den Kern des Problems getroffen: wozu für das alles eine Ausleitung der Isel für viele Jahrzehnte?

 
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wolf_C
vor 12 Jahren

sehr aufschlußreich sind die Kernpunkte dieser Präsentation, die da lauten: Kernpunkte • KINDER & WASSER • ENTSPANNUNG & RELAXEN • FUN & ACTION mir kommt vor, der Gardasee kann das viel besser, von mir auch der Presseggersee oder sonst ein See, nur? nur wozu braucht es da ein K R A F T WERK?

 
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CP1988
vor 12 Jahren

Warum disqualifiziert werden! Bei dieser Ausschreibung ging es um Ideen für die gestalltung von den Speicherteichen. Und das Projekt hat durch seine guten Ideen gewonnen und nicht wegen den fotos die sicher nur als beispiel darstellung dienten. Und nach meiner nachforschung wurden alle Fotos geändert.

Der Neid schwärzt wie die Flamme alles, was über ihn hinweggeht und er nicht erreichen kann.

Jean Antoine Petit-Senn (1792 - 1870) Quelle: Geistesfunken und Gedankensplitter

 
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Detektor
vor 12 Jahren

Eine "Fata Morgana am Speicherteich" wäre die bessere Charakterisierung des "Siegerprojektes", welches in Virgen und Prägraten schon ausgestellt sein sollte, aber noch nicht ist und vielleicht auch gar nicht werden wird. Wenn man dem "Netzwerk Wasser" glauben darf (http://www.wasser-osttirol.at/?Sel=1828), gibt es Probleme mit Urheberrechten und damit der Veröffentlichung; wenn man dem "Virgentaler Weg" glauben darf, müsste zumindest das erste Projekt disqualifiziert werden, weil in der Ausschreibung korrekte Beachtung von Urheberrechten als Bedingung genannt ist.

 
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