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Hochwasserschutz für Oberländer Gemeinden

Zum Schutz vor Hochwasser werden sieben Millionen Euro investiert. 

Umfangreiche Maßnahmen zum Hochwasserschutz setzt das Land Tirol in den Osttiroler Gemeinden Außervillgraten, Heinfels und Sillian. Um eine künftige Hochwasserkatastrophe bestmöglich ausschließen zu können, werden der Villgratenbach und der Winkeltalbach verbaut. Die Gesamtkosten belaufen sich auf insgesamt sieben Millionen Euro. „Wie wichtig Bauten zum Schutz vor Naturkatastrophen im alpinen Raum sind, wurde beim Murenunglück in Virgen wieder deutlich. Den dortigen Verbauungen ist es zu verdanken, dass die Beschädigungen im Ortsbereich nicht noch gravierender waren“, betont der Sicherheitsreferent des Landes LH-Stv Anton Steixner. Im hochwassergefährdeten Ortszentrum von Außervillgraten konnten seit Baubeginn 2010 bereits drei der vier Bauabschnitte am Villgraten- und Winkeltalbach in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen umgesetzt werden. Dabei wurde die Villgratental Landesstraße über eine längere Strecke angehoben sowie eine Uferschutzmauer und drei Brücken neu errichtet.
Sillians Bgm. Erwin Schiffmann, LH-Stv Anton Steixner, Harald Haider und der Heinfelser Bgm. Georg Hofmann (v.l.). Foto: Land Tirol
Bis 2013 ist die Fertigstellung des letzten Bauabschnitts geplant. Mit dem Ausbau an beiden Flussufern wird der Schutz vor Hochwasser am Ortseingang gewährleistet. Zusätzlich werden zwei Brücken erneuert und angehoben, die der Zufahrt zu mehreren Häusern dienen. Die Kosten von 1,8 Millionen Euro tragen Land, Bund und die Gemeinde Außervillgraten.   Auch in Heinfels und Sillian werden auf einer Gesamtlänge von zwei Kilometern umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen getroffen. „Am Schluchtausgang des Villgratenbaches wird eine Geschiebesperre errichtet, die auch dem Rückhalt von Wildholz dient“, so Steixner. Optimierungen am Einmündungsbereich des Villgratenbaches in die Drau und im Bereich der Landesstraßenbrücke, sowie die Erhöhung der Uferdämme an kritischen Stellen sorgen für zusätzlichen Hochwasserschutz. Den Großteil der Kosten für das mit 4,9 Millionen Euro veranschlagte Projekt übernehmen Land und Bund. Ein Teil wird von den Gemeinden Heinfels und Sillian gedeckt. Die Fertigstellung der Arbeiten für den ersten Bauabschnitt, der sich von der Einmündung des Villgratenbaches in die Drau bis zur Firma EGO erstreckt, ist für das Jahr 2015 geplant. Der zweite Bauabschnitt von der Firma EGO bis zur geplanten Geschiebesperre beim Schluchtausgang des Villgratenbaches soll bis zum Jahr 2018 abgeschlossen sein.

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