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Zufahrt für Außervillgrater Höfe

Um 834.000 Euro wurden sechs Bergbauernhöfe erschlossen.

LH-Stv Anton Steixner (4. v. l.) und Bgm Josef Mair (1. v. l.) besichtigten mit den ansässigen Bergbauern und den Experten der Agrar Lienz das und fertig gestellte Güterwegprojekt Unterperfl-Haine.
In Außervillgraten wurden sechs Bergbauernbetriebe im Ortsteil Unterfelden erschlossen. Mit 708.900 Euro deckt das Land den Großteil der Kosten von 834.000 Euro. Die Gemeinde Außervillgraten, und die eigens für die Umsetzung des Güterweges ins Leben gerufene Bringungsgemeinschaft Hochkofel, steuern je rund 62.500 Euro bei. „Der Wegausbau erleichtert den ansässigen Bergbauern die Bewirtschaftung der Felder im steilen Gelände. Zudem dient der Weg als Basisweg für die Erschließung des gesamten Wald- und Almareals“, so Agrarreferent LH-Stv Anton Steixner im Zuge eines Lokalaugenscheins in Außervillgraten. „Wenn wir der Abwanderung und der Landflucht Einhalt gebieten wollen, haben wir die Pflicht, für ein ausreichendes Maß an Infrastruktur zu sorgen“
So sah ein Abschnitt des Güterwegs vor dem Ausbau aus im Jahr 2009 aus.
Die ganzjährig bewohnten und bewirtschafteten Höfe Unterperfl, Furtschegg, Lanze, Weber und Hochkofel mit ihren landwirtschaftlichen Nutzflächen sind nach dem Berghöfekataster in der höchsten Erschwerniszone eingestuft. Bergwärts der Höfe liegen die so genannten „Obheimaten“ mit der Hofstelle Haine und die den Berghöfen zugehörigen Zulehen sowie Bergwiesen. Oberhalb der Waldgrenze befinden sich außerdem zwei Almen. Das an einem Steilhang liegende Gebiet wurde in den 1960er Jahren erstmalig mit einem schmalen und abschnittsweise steilen Erd-Schotterweg erschlossen. Die schmale Trassenführung sowie enge Kehren machten einen zeitgemäßen Ausbau erforderlich.
Inzwischen entspricht auch dieser Abschnitt den modernsten Vorgaben. Fotos: Land Tirol
Die im steilen Gelände, mit zum Teil instabilen Hangabschnitten, liegende Straße wurde mit einer Stützkonstruktion abgesichert. Im Zuge der Bauarbeiten wurden auch die Kehren ausgeweitet und das Gefälle der Straßentrasse ausgeglichen sowie eine ausreichend dimensionierte Tragschicht eingebaut. Abschließend wurde der 1,1 Kilometer lange Güterweg asphaltiert und mit den erforderlichen Leiteinrichtungen ausgestattet. Die Straßenbauarbeiten wurden in den Jahren 2009 bis 2012 in Zusammenarbeit mit heimischen Firmen unter der fachlichen Leitung der Abteilung Agrar in Lienz umgesetzt.

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