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Neue Fliegenart bedroht Osttirols Obsternte

Die asiatische Kirschessigfliege hat in Osttirol eine neue Heimat gefunden.

Die männliche Kirschessigfliege erkennt man an den roten Augen und den dunklen Flecken auf den Flügeln.
Im letzten Jahr wurde in Dölsach an einer Himbeere eine sogenannte Kirschessigfliege entdeckt.
 Dies war der erste Fall in Tirol. Sofort wurde im heurigen Jahr zur Beurteilung der Befallssituation, und als Basis zur Erarbeitung einer sinnvollen Bekämpfungsstrategie, ein landesweites Monitoring gestartet. Dabei konnten in den Gemeinden Dölsach, Kartitsch, Leisach und Thurn einzelne Exemplare der Kirschessigfliege, mit eigens dafür eingerichteten Lockfallen, gefangen und im Labor eindeutig als der gesuchte Schädling bestimmt werden. Im übrigen Bundesland konnten man noch keine dieser Schädlinge nachweisen. Die aktuellen Fänge lassen vermuten, dass sich der Schädling im Bezirk Lienz höchstwahrscheinlich etablieren konnte, weshalb die Obstbauern in Zukunft, in Abhängigkeit von den äußeren Bedingungen, mit erhöhten wirtschaftlichen Schäden rechnen müssen. Obwohl die Kirschessigfliege eigentlich in Asien heimisch ist, sorgte sie in Südtirol und im Mittelmeerraum in den letzten Jahren für große Schäden bei den Obst- und Weinbauern. Vermutlich wurde sie durch den Import befallener Früchte eingeschleppt. Die Fliege wird knapp drei Millimeter groß, ist hell und hat rote Augen sowie gefiederte Fühler. Die Männchen haben zudem einen auffälligen dunklen Fleck auf ihren durchsichtigen Flügeln. Das Auftreten der Fliege stellt eine massive Gefahr für den heimischen Obstbau und viele Kleingartenbesitzer dar, da die Fliege mit Vorliebe ungeerntete, fast reife Früchte mit dünner Schale befällt. Dazu zählt vorranging das heimische Stein- und Beerenobst.

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