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Mehr Dolomitenmänner gab es noch nie

Am Wochenende steht Lienz zum 25. Mal im Zeichen der "Härtesten unter der Sonne".

Sorgen mit ihrem Dolomitenmann-Bewerb für eine echte Belebung der Dolomitenstadt: Sandra Grissmann, Niki Grissmann, Nina Karl-Grissmann mit Benina und Werner Grissmann (v.l.).
Was mit „Jogging High“ und „Querfeldeinrädern“ begann, gilt heute als inoffizielle Weltmeisterschaft des Extremsports. Am 8. September startet der Dolomitenmann zum 25. Mal, weshalb statt der üblichen 110 Teams, gleich 125 Mannschaften um die Krone des Dolomitenmannes wetteifern. Rund zwei Drittel der diesjährigen Starter stammen aus Österreich. Insgesamt sind 16 Nationen vertreten. Zum engeren Favoritenkreis zählen dabei neben dem Red Bull Team auch die Teams von Rossignol, Fackelmann und die Titelverteidiger aus dem Vorjahr, die „Robotunits“. „Das Teilnehmerfeld ist heuer so stark, dass gleich sieben Teams um den Gesamtsieg kämpfen werden“, ist Organisator Niki Grissmann überzeugt. Allein die Anzahl der Profiteams ist heuer von 20 auf 40 angestiegen. Als Werner „Grizzly“ Grissmann 1988 vom „härtesten Teambewerb der Welt“ sprach, nahmen den ehemaligen Abfahrtsprofi nur die wenigsten ernst. Viele dachten „Wenn’s der Grissmann macht, ist’s sicher a Gaudi“. Eine fatale Fehleinschätzung wie die Athleten der ersten 51 Teams feststellen mussten. Dennoch folgten zahlreiche Legenden der Sportwelt dem Ruf des Dolomitenmannes und stellten fest, dass so manches Frühstück oft den selben Weg zurück nahm, wie es eingenommen wurde. Zwei Männer gibt es trotzdem, die seit der ersten Stunde mit dabei sind: Wendelin Ortner, der 2012 zum 25. Mal als Paragleiter an den Start gehen wird, und Manfred Rauch (Mountainbike und Berglauf) der ebenfalls keinen Bewerb ausgelassen hat. Insgesamt legten die Athleten in den letzten 24 Jahren 3,4 Millionen Höhenmeter im Berglauf zurück, kämpften sich 2,6 Millionen Höhenmeter mit dem Mountainbike bergauf und absolvierten 14.875 Höhenmeter beim Klippenstart. Exakt 87 Paddel und 42 Kajaks gaben den Geist auf, und 15.000 freiwillige Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Für „Grizzly“ Grund genug zum Jubiläum den Bär steppen zu lassen. Am Freitag, 7. September, startet um 18.30 Uhr das Sportfest mit einem Konzert der Dolomitenmania-Siegern 2011 und der Ö3-Disco. Am Samstag, 8. September, wartet eine Ö3-Zeitreise mit DJ Eberhard Forcher, ehe im Anschluss Hubert von Goisern mit einem Gratiskonzert für Stimmung sorgen. Allerdings sind freiwillige Spenden erwünscht. „Der Erlös geht direkt an das Rehabilitationszentrums Ederhof in Stronach, bei dem schwerkranken Kindern geholfen wird“, erklärt Sandra Grissmann. Wer beim Konzert dabei sein will, sollte allerdings früh erscheinen, denn ab einer Besucheranzahl von rund 3.500 Leuten wird der Hauptplatz abgeriegelt. Niki Grissmann: „Das hat nichts mit Schikane zu tun, sondern ist den Sicherheitsvorkehrungen geschuldet."

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