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Neuer Infopoint soll Lust auf Urlaub machen

Tourismus-Projekt am Staller Sattel lädt Reisende zum Verweilen und Informieren ein.

Motorrad- und Autofahrern, die am Weg zum Staller Sattel aufgrund der ampelgeregelten Benützungszeiten meist eine gewisse Zeit verweilen müssen, wird eine neue Attraktion geboten – ein Infopoint, der die Tourismuswerbetrommel für das Defereggen- wie auch das Antholzertal rührt.
Das Osttiroler Defereggental und das Südtiroler Antholzertal präsentieren sich am neuen Infopoint am Staller Sattel.
St. Jakobs Bürgermeister Gerald Hauser ist vom neuen Infopoint, der am 16. September am Staller Sattel eröffnet wurde, begeistert: „Das ist der schönste Infopoint Osttirols! Wir haben ein unglaublich interessantes Produkt, das wunderschöne Bilder im Infopunkt zeigen“, so der Obmann der Urlaubsregion Defereggental, der das Projekt gemeinsam mit dem Land Tirol, dem Tourismusverband Osttirol, dem Nationalpark, der Felbertauernstraße und dem Antholzertal realisierte. Die Kosten von 120.000 Euro für den Infopoint wurden unter den Beteiligten aufgeteilt. Für den Entwurf des Infopoints zeichnet der Hopfgartner Architekt Peter Schneider verantwortlich. Das Dach lagert auf schlanken weißen Stahlstützen. Die minimalistische Intervention im hochalpinen Gelände und die sparsame Konstruktion komme mit wenigen Eingriffen in das Landschaftsbild aus und gewähre Ein- und Durchblick, so Schneider. Zur Eröffnung begrüßte Hauser unter anderem Erich Heinzle als Gründer der 1976 enstandenen Tourismusgemeinschaft Defereggental-Antholzertal sowie Thomas Schuster, den Bürgermeister von Rasen-Antholz, der sich vom Projekt ebenfalls begeistert zeigte. Dies sei ein wichtiger Schritt für den Tourismus beider Täler, meinte TVBO-Obmann Franz Theurl und versicherte, dass die Kooperation mit dem Antholzertal wieder belebt werden würde.

7 Postings

Senf
vor 12 Jahren

eduard@ es gibt hiefür kein gesamtkonzept, wer in gottes willen soll denn das organisieren. die idee dazu hatte vermutlich hafele, seines zeichens vizebürgermeister von st. jakob. für den infopavillion gibt es gute gründe, zum einen ist es gute imagepflege, zum anderen können vor allem die vielen einspurigen ausflugstouristen doch etwas über das angebot der region erfahren, das sie sonst in ihrer eile (leider) nicht einmal bemerken. die lange wartezeit am sattel kommt dem ja ein wenig zu gute. ein bisschen weltoffenheit sollte man hier schon walten lassen, ähnliche points gibt es bereits in den westalpen zu hauf. über die kosten kann man streiten, man sollte aber auch wissen, dass kurzweilige medienkampagnen ähnliche beträge verursachen. und über die bauart kann man diskutieren, es scheint aber ein recht moderner und für diesen zweck auffallender baukörper zu sein, der - wie es ja sein soll - im kontrast zur umgebung steht und daher lockt. für den sommer ideal, für die wintermonate ein wenig bedenklich, denn der staller sattelbereich ist und bleibt ein windloch. viellicht gibt es eine konservierungsmethode über diese zeit.

die recht üble bemerkung eines regionalen, älteren und leicht lallenden (?) rundfunkmoderators stört hier, wenn er äpfel mit birnen vergleicht und heute über den äther meint "für sowas hat man viel geld, aber für eine biwackschachtel in stallersattelnähe keines". auch auf die diskussion über die sinnhaftigkeit von kriegsspielzeugen sollte man hier aber trotzdem nicht eingehen, daraus würde hetze und das ist nicht passend. Was mich an der pointanlage stört ist der

umgebende holzzaun, hier hat man in der planung wahrscheinlich auf die grasfressenden, mit milcheuter ausgestatteten sommerurlauber vergessen.

 
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Franz Brugger
vor 12 Jahren

€ 120.000,-- oder ATS 1,65 Mio, suuuper ! Es wird ja wohl nicht das Geld aus der eigenen Tasche sein, welches man hier auf einem Platz investiert, der 6 Monate kaum besucht wird. Da braucht man sich auch keine Gedanken über den Werbenutzen machen. Zudem - soweit am Foto ersichtlich wird nochmals die Landschaft gezeigt, die man dann ohnehin sieht.

 
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    sonnenstadtler
    vor 12 Jahren

    ...zwecks landschaft zeigen in der der gast ohnehin schon steht: na, ja ...ganz so ohne sind solche infopoints auch wieder nicht, wie es da meine geehren vorschreiber sehen - sorry! aber - man stelle sich vor, wie wichtig solche illustrationen noch werden, wenn erst einmal die für die finanzen "so dringend benötigten" speicherteiche und krafthäuser gebaut sind ... ;-)

     
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      hoidanoi
      vor 12 Jahren

      Ich bedanke mich bei sonnenstadtler für den Erkenntnisgewinn, der mir sonst verborgen geblieben wäre. Es fällt mir nun wie Schuppen von den Augen, dass hier eine Zukunftsinvestition getätigt wurde, die auch in ihrer Bauform Bezug nimmt auf Veränderungen der Welt. So trotzt ein Flachdach - möglicherweise auch als Anspielung der guten Beziehung von Geralds Parteifreunden in den Vorderen Orient - den noch vorhandenen Wintern, zeigt Schneelasten mutig die kalte Schulter und nimmt so die Auswirkungen des Global Warming vorweg. Quasi Zukunftstechnologie. . Auch lädt die weiß gehaltene Oberfläche dazu ein, der sonst meist großstädtisch geübte Kunst des Grafito - Udo was here, Bente 2, Gian Luca puzza - Raum zu geben. . Auch eine menschliches Sichtweise ist zu erahnen: So soll Grenzgängern auch Unterschlupf gegen die Unbill von Wind und Wetter geboten werden. Eine Intention, die ob der Beteiligung Gerald Hauseres an dem Projekt bewußt übersehen wurde, was schändlich ist und ihm hoch anzurechnen ist. Auch weil - wie o.a. - eine Bauform gewählt wurde, die in vielen Grenzgängern heimatliche Gefühle wecken werden. Hier ist ein Flachdach, hier lass Dich nieder. . Überhaupt ist der Infopoint auch als kontapunktische Kunstinstallation zu sehen, der in den 6 Monaten des Jahres, in denen der Staller Sattel nicht genutzt wird, eine Botschaft sendet. Er wird in visionärer Vorraussicht die Natur schon jetzt mit ihrem eignen Bild konfrontieren, um ihr zu zeigen, wie sie einmal gewesen sein wird, nur eben schon jetzt. Da hat Sonnenstadtler recht, so ein Infopoint hat Erinnerungswert. Hier wird proaktiv Bezug auf die Zukunft genommen, hier werden Maßstäbe in Statik, Kunstplattform und Visionen mit Memorabiliawerten ineinander verwoben. . Bei all diesen Zusatznutzen, wer will da schon über € 120.000,-- netto jammern. Der Wert des Infopoints wird gerade unter diesen Gesichtspunkten unermesslich.

       
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eduard
vor 12 Jahren

passt das ins gesamtkonzept von "osttirol-tourismus" oder ist das eine einzelaktion? wie sinnvoll ist es schöne landschaftsbilder in noch schönerer umgebung aufzustellen? ist information die einzige funktion? wäre eine interaktive lösung nicht zeitgemäßer und umweltschonender?

 
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    hoidanoi
    vor 12 Jahren

    Da das Werbekonzept der OW bzw. des TVBO ein gut gehütetes Geheimnis ist - möglicherweise, weil schlicht keines vorliegt - wird es auf Deine Frage keine Antwort geben. Ob es eine Antwort darauf geben wird, wer denn nun zu einem Kommen durch den Infopoint in der Region selbst motivert werden soll, ist ebenso unwahrscheinlich. Leute, die schon da sind, zum Kommen zu animieren, hat was Tragisch-Komisches. Interessante Werbestrategie, die fast so sinnvoll ist, wie die wunderbare Werbung, die die OW in dolomitenstadt.at für den Wanderherbst schaltet. Da werden sie herbei strömen, die Touristen. Im konkreten Fall werden sich wohl die Antholzer zu einem Urlaub in St. Jakob aufmachen und die Jesachers und Hausers die Vorzüge antholzerischer Gastfreundschaft auskosten. Darauf ein zünftiger Tropfen Heilwasser. . Wiedereinmal wird also ein Akt der Innenwerbung gesetzt - für gar nicht wenig Geld. Die Bewirter werden damit zwar nicht zufriedengestellt, aber die Funktionäre setzen so sichtbare Zeichen, die das zu TVB-Wahlen aufgerufenen Mitglieder-Wahl-Volk gnädig stimmen sollen. Schaut her, was wir nicht schönes gebastelt haben. In Villgraten sind's Identitätsstiftende Bänke, die den Gast anlocken sollen, am Staller Sattel ein Infopoint. . Wo der Gast zu Hause ist, dort wird nicht geworben. Nein, es wird dort geworben, wo der Gast hin soll. Da muss man erst einmal darauf kommen. Aber bei Gerald Hauserers Parteizugehörigkeit wundert ein derartiger Geniestreich nicht wirklich, will er Fremde doch nicht im eigenen Land. Und Franz Theurl will Wahlen gewinnen. Da muss er im Wahlkreis Sichtbares zeigen. . Vielleicht hängt ja im Infopoint bald aus, wann man gedenkt die Neuwahlen im TVB durchzuführen, oder vielleicht sind dort auch einmal die längst versprochenen Informationen über die Finanzgebarung des TVBO und der OW zu finden. Man sucht vergeblich. Hier wie dort Infopoints ohne großen Wert. Schöne Bilder, Brot & Spiele, Hände, die einander waschen. Leider.

     
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hoidanoi
vor 12 Jahren

Eine schöne Sache, der Infopoint, der reichlich spät nach der Sommersaison, in wer weiß wieviel tausend Autos, Rdafahrer und Motorräder (der TVBO sollte es wissen, bei der Investition) die Höhe nahmen. Eine gute Kooperation. An dieser Stelle irritiert, dass Theurl meint, die Kooperation mit dem Antholzertal würde wieder belebt werden. Soll also heißen, die Kooperation stand still, bis jetzt, und hatte das Zeitliche gesegnet? Warum denn? Das mit der Grenzüberschreitung scheint bei Budgets leichter zu fallen, als in der Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen Nachbarn.

 
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