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Haus in Iselsberg wird endgültig abgerissen

Nach Hangrutsch ist die statische Sicherheit nicht mehr gegeben.

Wie bereits berichtet wurden die insgesamt sechs Bewohner eines Mehrfamilienhauses, darunter zwei Kinder mit zwei und drei Jahren, in Iselsberg evakuiert, nachdem der Hang hinter ihrem Haus in Bewegung geraten war. Am Dienstag in den Morgenstunden ist das erst zwei Jahre alte Wohnhaus dann teilweise eingestürzt, so dass die zuständigen Statiker entschieden, das Bauwerk ganz abzureißen. „Die Bewohner waren blitzschnell draußen und sind nun bei Verwandten und Bekannten untergebracht,“ informierte der Iselsberger Bürgermeister Thomas Tschapeller. Für die angrenzenden Häuser bestehe keine Gefahr, so Tschapeller, und auch die B107 ist ab sofort bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h wieder beidseitig befahrbar.
Schon Dienstag nachmittag wurde mit den Abrissarbeiten des von einem Felsbrocken erdrückten Mehrfamilienhauses in Iselsberg begonnen. Fotos: EXPA/Groder
Die Schadenshöhe ist derzeit noch unbekannt. Die Eigentümerin des vier Parteien umfassenden Wohnhauses war während der gesamten Katastrophe anwesend und zeigt sich schockiert. Dennoch sind alle Beteiligten froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Bürgermeister Tschapeller möchte den Betroffenen helfen, eine neue Bleibe zu finden: „Die Gemeinde unterstützt die Familien bei der Wohnungssuche!“ Das Gemeindeoberhaupt dankt den Einsatzkräften der Blaulichtorganisationen sowie den Behörden für die rasche und kompetente Hilfe: „Das Krisenmanagement funktionierte reibungslos!“ Auch Bürger haben sich für die Opfer der Katastrophe und bei den Aufräumarbeiten beteiligt. „Alle Kleidungsstücke, Möbel und persönliche Sachen sind unter dem Schutt begraben. Gerne wird hier Hilfe angenommen. Wir werden ein Spendenkonto einrichten.“ so Tschapeller.
Nicht nur dieses Auto, auch Möbel, Kleidungsstücke und persönliche Sachen sind unter dem Schutt begraben. Eine Hilfsaktion für die Betroffenen wurde eingeleitet.
Erst nach Entfernen des Bauschutts können weitere Maßnahmen getroffen werden, meinen die Verantwortlichen. Gespräche mit den Landesgeologen sowie rechtliche und versicherungstechnische Aufklärung stehen ebenfalls an. Eine Gefährdung des gesamten Hanges wird ausgeschlossen, da die Messungen seit Dienstag Mittag keine Bewegung mehr ergaben.

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