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Grüne orten in Obertilliach Wildwest-Methoden

Geld oder Loipe! Georg Willi schimpft, dass in Obertilliach Agrarier die Gemeinde erpressen.

Gleich zwei Mal innerhalb eines Monats steht die kleine Gemeinde Obertilliach im Blickpunkt sportlicher Großereignisse. Sowohl beim 39. Dolomitenlauf am 19. und 20. Jänner, als auch bei der Jugend- und Junioren-Biathlon-WM vom 23. Jänner bis 2. Feber, werden zahlreiche Sportler und Medienvertreter das Tiroler Gailtal bevölkern und in ein positives Licht rücken.
Obertilliach ist ein Langlaufparadies, doch hinter der Idylle tobt seit Wochen ein Machtkampf zwischen Gemeinde und Agrargemeinschaft. Foto: Martin Lugger
Doch hinter den Kulissen schwelt seit Wochen ein Konflikt zwischen den Mitgliedern der Agrargemeinschaft Bergen und den gewählten Vertretern der Gemeinde. Auslöser für den Unmut sind Unstimmigkeiten darüber, wem die Jagdpachteinnahmen in Höhe von 8.000 Euro zustehen. Nachdem man sich nicht einigen konnte, ging der Fall vor Gericht. Dieses sprach in erster Instanz der Gemeinde die Summe zu. Daraufhin drohten die Agrarier, dass sie ihre Grundstücksflächen nicht für das Loipennetz freigeben würden. Mit Hinblick auf die sportlichen Bewerbe gab der Gemeinderat letztlich nach und überließ der Agrargemeinschaft das Geld. Unkommentiert bleibt die Vorgehensweise der Agrargemeinschaft jedoch nicht. Georg Willi, Agrarsprecher der Grünen, spricht von Wildwest-Methoden. „Was gerade in Obertilliach passiert, ist nicht nur eine weitere Agrargemeinheit, sondern glatte Erpressung“, schimpft Willi. Wenn sich die Agrargemeinschaft Bergen schon gegen ein vorliegendes Urteil stelle, gebe es dafür andere Lösungen. So könnten Agrargemeinschaft und Gemeinde beispielsweise die Jagdpachterlöse auf ein Treuhandkonto legen und bei Beendigung des Rechtsstreites das Geld an den Anspruchsberechtigten auszahlen. „Ich vertraue darauf, dass sich in absehbarer Zeit alle Beteiligten darauf besinnen, dass in einem Rechtsstaat höchstrichterliche Entscheidungen gelten“, hofft Willi auf die Einsicht der Agrarier. Auch der Bezirkssprecher der Grünen, Thomas Haidenberger, findet die Vorgehensweise der Agrargemeinschaft beschämend. „Einfach die Loipe zu sperren, während sich Gemeinde und Tourismus auf Dolomitenlauf und Jugend-Weltmeisterschaft vorbereiten, ist unerträglich und fahrlässig!“, so Haidenberger.

21 Postings

zeinerpeter
vor 11 Jahren

Ich habe nur jene als Bauernhasser u. Neider angesprochen, die sich als solche outen! Ansonsten Ende der Diskussion meinerseits - wegen absoluter Sinnlosigkeit!

 
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Senf
vor 11 Jahren

@ . rege diskussion hier, aber mit fatalem ergebnis. mich wundert, dass: . obertilliach als tolle und erfolgreiche langlaufdestination innerhalb osttirols nun so beschmutzt wird. . es in obertilliach anscheinend bis heute keine langfristigen nutzungsverträge nach dem tiroler loipenvertragsmuster gibt, denn derartige verträge sind ja voraussetzung für sämtliche investitionen mit öffentlichen förderungen (hier hat wohl auch der tvb osttiol in seiner beratertätigkeit nach innen versagt). . sich hier ausgerechnet die grünen osttirols politisches kleingeld holen wollen. . und dass hier äpfel mit birnen verglichen werden (es soll trotzdem erinnert werden, dass jeder Gehaltsempfänger Wohnbauförderungsbeiträge bezahlt und dieser Topf noch ein wenig mit öffentlichen Geldern aufgefettet wird. im übrigen darf hier einmal den bauernvertretern gesagt werden, dass die "gepflegte kulturlandschaft " immer dann als touristenattraktion dargestellt wird, wenn es politisch etwas zu holen gibt. Der gepuschte Stellenwert dieses Landschaftselements ist bei der urlaubsortswahl nebensache!). . ich denke, dass sich die obertilliacher selbst ausmachen, wie sich ihren weg vernünftig weitergehen

 
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seppl17
vor 11 Jahren

Sehr geehrter Herr zeinerpeter

Ich will mich nicht von dir als Bauernhasser oder Neider abstempeln lassen. Hier liegt der Hass und Neid wohl auf der anderen Seite?

Sieh dir den Anfang der Diskussion oder den Titel des Artikels an. Hier geht es darum dass harmlose Langläufer im Winter (wohlgemerkt im Winter!) Wege und Wiesen benützen wollen. Dieses von Bauern aus irgend welchen Gründe , (nicht wegen der Schäden an der Landschaft) verhindern wollen obwohl die selbigen oder ihre Nachbarn indirekte oder direkte Nutznießer dieses Treibens sind. Ich denke du solltest diesen was ins Stammbuch schreiben.

 
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atomsix
vor 11 Jahren

@beobachter Ihr letzter Kommentar bezüglich der Wohnbauförderung, die ja keine Förderung ist, spricht für sich. Da ist Hopfen und Malz verloren ... Gute Nacht!

 
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beobachter52
vor 11 Jahren

an atomsix: Annuitätenzuschuss auf 5 oder 8 Jahre (je nach Höhe) sind das eine, die Wohnbauförderung keine Förderung, sondern ein zurückzuzahlendes Darlehen! Bei den Mountainbikewegen geht es nicht um notwendige Hofzufahrten, sondern um Forstwege zur Waldnutzung, Jagd ....! Da dürfen dann Jäger mit ihren Geländewagen fahren, aber nicht Radfahrer - weil die machen ja die Wege kaputt ...

 
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atomsix
vor 11 Jahren

@ beobachter Ach so, dann ist der Annuitäten- bzw. Zinszuschuss zum WBF-Darlehen also keine Förderung, oder? Was ist das denn wohl dann, ein Geschenk des Himmels ... @ seppl Bei Beanspruchung der Wohnbauförderung kann man deshalb ja auch zwischen dem zinsgestützten Darlehen und dem Wohnbauscheck wählen. Beim Scheck ist das Förderausmaß halt geringer - und dafür steht danach auch niemand im Grundbuch. Außerdem ist mir absolut schleierhaft, warum Sie es gerade auf Förderungen für den Wegebau abgesehen haben. In diesem Bereich sind diese nunmal absolut notwendig, da solche meist aufwendigen Erschließungsprojekte für den Einzelnen schlicht unfinanzierbar wären. Jedem ist ein öffentlicher Weg zu seinem Besitz das Liebste, da man sich hierbei weder um Instandhaltung und Errichtung persönlich auch in finanzieller Hinsicht kümmern muss. Nur ist das nicht überall möglich. Und warum soll derjenige, der abseits von Siedlungen wohnt, die vom öffentlichen Wegenetz erschlossen sind, nicht auch einen Anspruch auf öffentliche Mittel für sein verkehrsmäßige Anbindung haben?

 
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ManD
vor 11 Jahren

So am Rande . . .

Warum bekommen Bauernkinder immer Schuhe die eine Nummer zu klein sind ? Damit sie das Jammern früh genug erlernen.

Bekommt eigentlich eine Privatperson eine Förderung wenn er seinen Garten bewirtschaftet ? oder sein Haus herrichtet ? Wenn es schon heißt, dass die Touristen kommen nur wegen den schönen Kulturlandschaften !

 
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zeinerpeter
vor 11 Jahren

S.g. Herr Willi! Liebe Kommentarschreiber u. div. Bauernhasser! Als erstes möchte ich feststellen, daß es bei uns keine Agrarier gibt, sondern nur Bauern! Bitte erkundigt Euch etwas besser über die Förderungen ( heißen eigentlich Ausgleichszulagen ), über die Gebaren der Agrargemeinschaften, wie u. warum sie entstanden sind, bevor Ihr Eure hasserfüllten Kommentare auf die Öffentlichkeit losläßt! Herr Willi spricht von Wildwestmanieren - ich orte auf der Gegenseite leider kommunistische Tendenzen. Bitte in Euer Stammbuch: Hass u. Neid sind keine guten Ratgeber. Das ist die Meinung eines Kleinbauern.

 
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beobachter52
vor 11 Jahren

Armer sad_but_true! Wo hast du denn die Märchen von den umweltzerstörenden Mountainbikern gelesen, die tiefe Furchen in Wiesen fahren, von den bäumeköpfenden Schifahrern? Sollte es solche geben, wären sie zu bestrafen (es gibt ja auch für Biker, für Schifahrer Verhaltensregeln)! Mir - und ich bin im Sommer und im Winter viel auf den Bergen (nicht nur in Osttirol) unterwegs, sind sie jedenfalls noch nie begegnet! Und wenn du es zehnmal nicht glaubst: Die Wohnbauförderung ist zur Gänze inkl. der Zinsen zurück zu zahlen!

 
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seppl17
vor 11 Jahren

Im Falle der Wohnbauförderung steht aber auch das Land im Grundbuch – was bei Wegebauföderungen nicht der Fall ist!

 
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sad_but_true
vor 11 Jahren

@seppl, @beobachter

Je nachdem wie und wo bestimmte Outdoor-Sportarten (Mountainbiken, etc.) ausgeübt werden, entstehen sehrwohl - manchmal auch sehr beträchtliche - Schäden an der Natur: z.B. durch Schikanten geköpfte Jungbäume, erhebliche Beschädigung der Grasnarbe durch Mountainbiker in bewirtschafteten Feldern, etc.

Und wenn derartige Schäden eingetreten sind bzw. sichtbar werden, will es dann niemand gewesen sein, man bleibt auf den verursachten Schaden sitzen und kann erneut z.B. Jungbäume setzen.

Der Zeitpunkt der Loipensperre war sicher sehr unglücklich - keine Frage. Aber offenbar gibt es hier nicht einmal einen Vertrag vom Verantalter mit den betroffenen Grundeigentümern bzw. sieht es fast danach aus, als wären diese ursprünglich nicht einmal gefragt worden.

Ich glaube nicht, dass es Euch gefallen würde, wenn ich mir - ohne Euch zu fragen - Euer Auto für das Wochenende "ausleihen" und danach frisch gewaschen und aufgetankt wieder zurückbringen würde. Es wäre ein Eingriff in Euer Eigentum für das Ihr gearbeitet und gespart habt, laufende Kosten sowie auch alle damit verbundenen Risiken tragt.

Was die Benützung von privaten Wegen durch Mountainbiker anlangt, kann ich die nachlassende Begeisterung der Grundeigentümer, die in vielen Fällen auch die Wegerhalter sind, durchwegs nachvollziehen:

Es gibt nicht wenige Biker, die ein sehr ausgesprochenes Risikoverhalten aufweisen. Und es gibt nicht wenige Fälle, in denen die Grundeigentümer trotz umfassender Vorkehrungen und Beschilderungen zu beträchtlichen Schadenersatzleistungen verdonnert wurden.

Ich kann daher jeden verstehen, der sich und seiner Familie ein jahrzehtelanges Abbezahlen von Unfallfolgekosten, die - wenn man ehrlich ist - von anderen verursacht wurden, ersparen will.

Wie gesagt: dier normale Weg wäre der, dass man miteinander redet und verhandelt. Und in den weitaus meisten Fällen ist es sehr wohl möglich mit den Grundeigentümern Vereinbarungen zu schliessen, ohne dass diese überzogene Forderungen stellen.

Und in jenen Fällen, in denen tatsächlich ein _berechtigtes_ öffentliches Interesse vorliegt, reicht bereits die heutige Gesetzeslage, um - nach einer Eingabe bei der BH - bestimmte Eigentumseinschränkungen zu erwirken. Allerdings gibt es hier klare Regeln die - wie sie in einem Rechtsstaat mit geschützten Grundrechten üblich sind - befolgt werden müssen.

Die Forderungen, die Ihr hingegen weiter unten aufgestellt habt, sind nichts andere als eine Enteignung nach Gutdünken vom Bürgermeister.

Zum Thema Wohnbauförderung: soweit ich weiss, kann man zwischen einer Einmauszahlung oder einem zinsbegünstigtem Darlehen wählen. In beiden Fällen handelt es sich um eine Subvention der Häuslbauer, die nicht zurück bezahlt werden muss (im Falle vom Darlehen: die von der öffentlichen Hand subventionierte Zinsdifferenz).

 
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seppl17
vor 11 Jahren

>sad_but_true Ich denke du hast mich nicht verstanden oder du willst mich nicht verstehen. Es ist doch ein unterschied ob ich jemanden in meine geförderte Wohnung/Haus/Garten Privatsphäre lassen muss oder ob ich 100te Meter entfern von meinen Hof einen Langläufer oder Radfahrer vorbeifahren lasse der nachweislich keinen Schaden anrichtet und dieser nicht Schaden auch noch abgegolten wird. Ich bin auch sehr wohl der Meinung dass ein bestimmter Umkreis vom Wohnanwesen des Bauerhofs Privatsphäre sein soll. Aber jetzt die Allgemeinheit oder auch nur die Sportler oder Jäger (Jagdvergaben) aus irgendwelchen Gründen zB. Agrastreit zu knebeln ist wie in der Artikelüberschrift bezeichnet „Wildwest-Methode“ und wird der Sache sicher nicht dienen. Desweiteren denke ich, und nicht nur ich, ist der Bauer in unserem Gesellschaftssystem sicher nicht der Loser.

 
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beobachter52
vor 11 Jahren

Lieber sad_but_true und andere "Landwirte"! Die Agrarförderungen, die Förderungen für den Wegbau (übrigens in der Regel mindestens 80 %) ... und die Wohnbauförderung kann man nicht vergleichen: - Die Wohnbauförderung muss (wohl eigentlich mit niedrigen Zinsen, allerdings schaut das bei der derzeitigen Niedrigzinsphase anders aus, aber doch ...) wie jeder Kredit zurück gezahlt werden! - Dass die Bauern ihre (meist berechtigten und für die Erhaltung der Kulturlandschaft notwendigen) Förderungen zurück zahlen müssen, wäre mir ganz neu - und würde einen ganzen Berufsstand wohl auf den Verschuldungsgrad von Griechenland bringen ... Heißt zwar jeweils FÖRDRUNG - ist aber ganz etwas anderes!

 
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sad_but_true
vor 11 Jahren

@seppl:

Ich habe schon verstanden, dass Du landwirtschaftliche Flächen beliebig für Deine Hobbies nutzen möchtest. Da kommt der Tiroler Agrarstreit gerade recht.

Und dass Du nicht darüber Bescheid weisst, auf welcher rechtlichen Grundlage und mit welchen Gegenleistungen Regulierungen durchgeführt wurden, mache ich Dir keinen Vorwurf.

Was ich aber gerne wissen würde: warum sollen bei (angeblich) geförderten Wegen Nutzungsrechte für die Allgemeinheit zugestanden werden und warum bei geförderten Eigenheimen nicht?

Würde man diese von Dir geforderte Logik auf den geförderten Wohnbau umlegen, würde das heissen, dass jeder Eigentümer einer geförderten Wohnung z.B. die Pflicht hätte, Obdachlose in seiner Wohnung aufzunehmen.

Noch dazu, wo es sich in Sachen Wohnen um ein existenzielleres Bedürfnis als bei der Möglichkeit zur sportlichen Betätigung handelt.

Warum nun ein Landwirt Förderungen nur gegen Nutzungsverträge erhalten soll, während dem Häuslbauer eine derartige Aushöhlung seiner Verfügungsmöglichkeiten erspart bleiben soll, bleibst Du uns hier jedenfalls schuldig.

 
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seppl17
vor 11 Jahren

>atomsix - Ich bin noch nicht dieser Meinung - aber es könnte sich ändern ..... Wenn man die Briefe der Gem. Ainet liest dass ursprünglich 88% des Gemeindewaldes von der Gemeinde (=alle Bürger auch Bauern) genutzt wurden und nach der Regulierung (oder war es einen Zwangsenteignung der Gemeinde) gegen den Widerstand des Bürgermeisters nur mehr 23% - so ist das schon bedenklich! Bei den Förderungen habe ich nie von Wohnbauförderungen geschrieben sondern von Wegbauförderungen oder zB. Weg(Schilling/km) Mountainbikenutzung ec. und wer weiß was sonst noch den Bauern gefördert wird. Ach ja Wohnbauförderungen gibt es ja für Bauern auch - oder?

 
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sad_but_true
vor 11 Jahren

"Und bist Du nicht willig so brauch' ich Gewalt..."

Sind wir als Gesellschaft schon so tief gesunken, dass Grundrechte - und dazu zählt das Recht auf Eigentum - nicht mehr für alle gleichermassen gelten, sondern einzelnen Minderheiten gezielt vorenthalten werden können?

Für jeden, der sich ein Haus, eine Wohnung oder ein Auto kauft, ist es selbstverständlich, dass er frei darüber verfügen darf. Und zwar unabhängig davon, ob die Mehrzahl der Nachbarn dieses Eigentum mitbenützen möchte oder nicht.

Wenn eine "Demokratie" so weit geht, dass sie einzelnen Gruppen das Eigentum entzieht, ist der Entzug anderer Grundrechte - je nach relativen Mehrheitsverhältnissen - nur mehr eine Zeitfrage.

Gemäss so einer "Logik" würde auch jede Straftat legitmiert, die von einer Mehrheit gegen eine Minderheit verübt wird: neun "Jungs" hatten ihren "Spass", während ein Mädl weint...

Die "Spassgesellschaft" kennt keine Gnade mit denen, die nicht mitspielen wollen.

Dieses Ausmass an Doppelmoral ist erschreckend.

 
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atomsix
vor 11 Jahren

Na habediehre, beim Lesen der untenstehenden Kommentaren fühlt man sich ja schon fast ins Mittelalter zurückversetzt - der Bauer als Leibeigener. Da sollen beispielsweise dem Grundbesitzer (Bauern) bis auf das Nutzungsrecht alle Rechte an seinem Eigentum genommen werden. Bei Auszahlung von Förderbeiträgen sollen Nutzungsrechte am Eigentum festgeschrieben werden. Da schau ich mir dann an, was der stolze Besitzer eines wohnbaugeförderten Eigenheimes dazu sagen würde, wenn die Allgemeinheit ganz ungeniert und berechtigt durch seinen schönen Garten spazieren darf. Und da schau her - und plötzlich profitieren besonders die Bauern vom Tourismus. Aber dass der Tourismus in e r s t e r Linie von der durch die Bauern gepflegten Kulturlandschaft lebt, ist hier offensichtlich noch nicht durchgedrungen.

Bei solchen "Experten" die hier kommentieren will ich erst gar nicht ahnen, wer in unabhängigen Kommissionen zur Festsetzung einer angemessene Entschädigung sitzen soll.

Das beste an dieser Diskussion ist jedoch die Tatsache, das einerseits stets auf die Einhaltung höchstrichterlicher Erkenntnisse gepocht wird und andererseits bestehende Grundrechte mit Füßen getreten bzw. genommen werden sollen.

 
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beobachter52
vor 11 Jahren

Politik gefordert! Es ist wirklich unerträglich - und leider kein rein Obertilliacher Problem - , dass Grundbesitzer (Bauern) die Gemeinden und Tourismusverbände erpressen und Loipen, Mountainbikewege ... sperren, wenn sie ihre (oft unverschämten) Forderungen nicht erfüllt bekommen! Da ist "die Politik" gefordert: Endlich Gesetze schaffen bzw. exekutieren, dass Felder, Forstwege ... für den Tourismus genutzt werden dürfen! Eine unabhängige Kommission legt eine angemessene Entschädigung fest, die die Grundbesitzer ausbezahlt bekommem! Nur dann würden diese Erpressungen endlich aufhören! Den Bauern müsste auch klar werden, dass wir alle - auch und besonders sie - vom Tourismus profitieren, dass unser Lebensstandart in Tirol ohne Fremdenverkehr nicht möglich wäre ....

 
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seppl17
vor 11 Jahren

wenn das mit den agrastreit so weitergeht - bin ich der meinung dass der bauer auf seinen grundstücken nur mehr die nutzungsrechte erhält - alle anderen rechte sollte die allgemeinheit sprich gemeinde erhalten. bei auszahlungen von fördermittel für wegbau ec. sollten nutzungsrechte festgeschrieben werden!!

 
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spitzeFeder
vor 11 Jahren

In vordenklichen Zeiten wurden Bauern von den Grundbesitzern geknechtet, jetzt scheint sich das Blatt zu wenden: Die Öffentlichkeit ist es nun, welche von den heutigen Grundbesitzern geknechtet wird.

Was früher falsch war, ist es heute umso mehr. Das sollte von allen Akteuren bedacht werden, meint

spitzeFeder

 
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defregger
vor 11 Jahren

ja, das hätt sich der "waldi" wohl nie träumen lassen ,einst, bei seiner entscheidung, den bauern die gemeinde eigenen flächen zuzuschanzen. sie jetzt als zwangsmaßnahmen einzusetzen um den tourismus in die knie zu zwingen, ist mehr als verwerflich und sie sollten sich schämen. es ist höchste eisenbahn, dass die agrarier das eigentum den jeweiligen gemeinden wieder zurückgeben.

wann begreifen die menschen und zwar alle, dass es nur ein miteinander und nicht ein gegeneinander gibt. den ast, auf welchen man sitzt, den sollte man tunlichst nicht ansägen. mittleweile ist es aber so, dass man lieber armselig verreckt, als miteinander aufzusteigen.

herzlichst ihr df

 
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