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Sergio Bonaldi gewinnt Dolomitenlauf 2013

Martin Bajčičák in Obertilliach Zweiter gefolgt von drei Olympiasiegern.

Sergio Bonaldi gewinnt Dolomitenlauf in Obertilliach. Foto: Expa/Michael Gruber
Zum vierten Mal in Folge jubelt ein Italienier über die Siegeslorbeeren beim Osttiroler "Dolomitenlauf". Sergio Bonaldi gewann am 20. Jänner in Obertilliach vor dem Slowaken Martin Bajčičák. Nach ihm liefen mit Superstar Petter Northug, Cristian Zorzi und Pietro Piller-Cottrer gleich drei ehemalige Olympiasieger durch´s Ziel. Rund 1.000 LangläuferInnen - darunter zahlreiche Weltklasse-Athleten bestritten diesen dritten von neun Bewerben des FIS-Marathoncups 2012/2013. Unmittelbar nach dem Startschuss in Obertilliach begann es zu schneien. Damit wurde das gewählte Wachs zu einem wichtigen Kriterium. Die Spitzenläufer ließen sich davon jedoch nicht beirren. Zügig formierte sich nach dem Start eine rund zwanzigköpfige Spitzengruppe mit allen Favoriten, die ein enormes Tempo vorlegte. Mit Lukas Weitgasser und Lukas Liederer waren auch zwei ÖSV-Läufer im Spitzenfeld vertreten. Nur wenige Läufer, darunter Olympiasieger Cristian schlossen nach ca. 18 Kilometern zu dieser Topgruppe auf. Bei immer stärker werdendem Schneefall sorgte 15 Kilometer vor dem Ziel schließlich der 34-jährige Sergio Bonaldi für die Vorentscheidung. Beim letzten Anstieg vor der Zieldurchfahrt setzte er sich ab und erreichte die letzte sieben Kilometer lange Schleife mit einem Vorsprung von zwei Minuten. Dahinter bildete sich eine neunköpfige Verfolgergruppe, die sich im Finale ein hartes Ausscheidungsrennen lieferte. Bonaldi lief unterdessen einem klaren Sieg mit einer Zeit von 1:50:56 Stunden entgegen. Fabio Santus, der die vergangenen drei Jahre dominiert hatte, wurde in Obertilliach heuer nur 15. "In diesem starken Spitzenfeld sah ich nur eine Möglichkeit, nämlich zu attackieren. Im Sprint hätte ich keine Chance gehabt", erklärte Bonaldi nach dem Zieleinlauf.
Foto: EXPA/ Michael Gruber
Petter Northug, der auf der Seiseralm ein Höhentraining absolviert, gab übrigens seine Nennung für den Dolomitenlauf erst am Vortag ab: "Ich bin das Rennen aus dem Training heraus gelaufen und leider lagen wir bei der Wachswahl falsch. Aber der immer stärker werdende Schneefall hat mir in die Hände gespielt und die Skier gingen immer besser." Bester Österreicher im stärksten Feld, das der Dolomitenlauf je erlebt hat, wurde der 21-jährige Ramsauer Niklas Liederer als 18. Auf Rang 20 folgte Michael Eberharter, der im vergangenen Jahr Zehnter wurde.
Im FIS-Marathoncup-Rennen der Damen feierte die Russin Olga Mikhailova einen überlegenen Sieg.
Im FIS-Marathoncup-Rennen der Damen feierte die Russin Olga Mikhailova einen überlegenen Sieg. Sie setzte sich nach einer Laufzeit von 2:02:37 Stunden mehr als sechs Minuten gegen die Estin Tatjana Mannima durch. Dritte wurde die Italienerin Antonella Confortola. Beste Österreicherin wurde Andrea Reithmayr vom Sport Norz Seefeld als Neunte. Johannes Dürr gewinnt 20km-Rennen Bei der Tour de Ski lief der Göstlinger Johannes Dürr heuer in die Weltspitze. Und seine tolle Form spielte er heute auch beim 39. Dolomitenlauf aus. Über die 20 km Distanz lief der ÖSV-Ahtlet locker zum Sieg. Mit einer Zeit von 55:06 Minuten distanzierte er den Tschechen Jiri Rocarek um 17 Sekunden. Dritter wurde der Italiener Mirco Romanin (58:42 Minuten). Zweitbester Österreicher wurde Dürrs ÖSV-Kollege Markus Bader (1:00:34 Stunden). Dolomitenlauf-Ergebnisse auf einen Blick
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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