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Bewegender Abschied von Bischof Stecher

Tausende begleiteten den großen Tiroler auf seinem letzten Gang.

Groß war die Anteilnahme der Bevölkerung bei der Beisetzung für Altbischof Reinhold Stecher am Samstag, 2. Februar, im Innsbrucker Dom zu St. Jakob. Wie sehr Stecher die Menschen bewegte und begeisterte, ließ Bischof Manfred Scheuer in seiner Predigt anklingen: „Bischof Stecher beklagte oft die Kluft einer emotionalen Entfremdung zwischen den Bischöfen und der alltäglichen Seelsorge.“ Worte, die neben der riesigen Gemeinschaft der Gläubigen vor Ort auch zahlreiche Politiker und kirchliche Würdenträger hörten, allen voran Kardinal Christoph Schönborn und Stechers direkter Nachfolger als Innsbrucker Bischof, der heutige Erzbischof von Salzburg, Alois Kothgasser. Vielen von ihnen galt Stecher als ein Mann, auf dessen Rat man hören konnte und der sich über niemanden erhob. Im Gegenteil. Kaum ein Tiroler habe das Land über die kirchlichen Bereiche hinaus so geprägt wie er. Das würdigten auch Landeshauptmann Günther Platter und die Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer. Für sie hat „Alt-Bischof Stecher dem Glauben in Tirol ein Gesicht gegeben.“ Er habe seinen Hirtenstab stets so im Griff gehabt, wie das Seil bei seinen Bergtouren oder den Pinsel beim Malen seiner Bilder. „Reinhold Stecher verstand es immer wieder, Wegmarkierung für die Menschen zu setzen“, erinnerte Oppitz-Plörer. Durch sein geliebtes Innsbruck zogen Noriker-Pferde die Kutsche mit dem Sarg des Verstorbenen. Nach der Ehrensalve erklang das Lied vom guten Kameraden und Reinhold Stecher wurde in einer Gruft im Dom beigesetzt. Für uns hat Expa-Fotograf Jürgen Feichter den letzten Weg des großen Bischofs dokumentiert. Online-Kondolenzbuch für Bischof Stecher

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