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Prägratens Bergretter rückten zu elf Einsätzen aus

Die Mitglieder der Bergrettung Prägraten investierten im Vorjahr freiwillig 1.645 Stunden. 

Einer der Höhepunkte im Vereinsjahr der Bergrettung Prägraten war die Überstellung und fixe Verankerung des beliebten Gipfelkreuzes am Großvenediger. Foto: Konrad Steiner
2012 war für die Bergrettung Prägraten ein arbeitsintensives Jahr mit vielen Höhepunkten. Allerdings musste auch ein herber Tiefschlag verdaut werden, als beim Hubschrauberunglück am Großvenediger nicht nur Alpinpolizist Franz Franzeskon ums Leben kam, sondern auch die zwei Bergretter Matthias Berger und Konrad Steiner von der Ortsstelle Prägraten schwer verletzt wurden. Bei der Jahreshauptversammlung der Prägratener Bergrettung konnten aber beide begrüßt werden. Während Steiner völlig genesen ist, hat Berger einen langen Weg der Rehabilitation hinter sich, wobei sein linker Ellbogen noch immer keine ordentliche Bewegungsfunktion zulässt. Beim Jahresrückblick von Ortsstellenleiter Friedl Steiner und Einsatzleiter Markus Bstieler fiel auf, dass die Zahl der Gletscherspaltenbergungen im Venedigermassiv deutlich zunahm. „Ohne schweres Gerät wie Schremmhammer und Stromaggregat sowie Dreibein sind solche Rettungsaktionen nicht mehr lösbar“, betont Friedl Steiner. Selbst mit diesen Hilfsmitteln müssten die Einsatzkräfte an die Grenzen ihrer körperlichen Belastbarkeit gehen. Um diese auch in Zukunft noch besser zu bewältigen, wurde mit Matthias Egger ein neues Mitglied im Kreis der Bergrettung Prägraten aufgenommen.
Ortstsellenleiter Friedl Steiner (l.) und Bezirksobmann Peter Ladststätter (r.) begrüßten Neu-Bergretter Matthias Egger standesgemäß mit einem Schnapserl.
Aus diesem Grund absolvierten die 27 aktiven und drei überprüften Anwärter, davon zwei Frauen, 775 Übungsstunden. Bei elf Einsätzen kamen nochmals 450 Stunden dazu. Für ein besonderes Highlight sorgte im Vorjahr die Überstellung des Venediger-Gipfelkreuzes. Da das Kreuz aufgrund des Gletscherschwundes umgestürzt war, verankerte man es am höchsten Felspunkt des Venediger-Westgrates im Felsen. Dafür waren 16 Bergrettungsmänner fünf Tage lang rund 420 Stunden beschäftigt.

3 Postings

Klesch
vor 11 Jahren

zum Kommentar von Senf ich glaube der Senf will sich nur öfters in der Dolomitenstadt mit seinen bescheuerten Kommentaren melden . Solche Aussagen haben auf gut Deusch gesagt (Von T. und Bl. keine Ahnung) für das Lienzer Schwimmbad kannst Du solche Kommentare schreiben.

Gratulation und ein Dankeschön der Bergrettung Prägraten für die super Arbeit die sie immer leisten.

 
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Christof
vor 11 Jahren

Da möchte auch ich meinen "Senf" dazugeben! ;-)

@Senf - Zitat: "....für die erhaltung wird nicht ungern der steuerzahler in die pflicht genommen."

Da die Bergrettung Prägraten der Erbauer des Gipfelkreuzes am Großvenediger ist, steht ihr auch das Recht zu (eigentlich sogar die Pflicht), das Kreuz zu erhalten! Dieser Pflicht sind sie vor ca. 10 Jahren bereits nachgegangen, als das Kreuz in einem Blockbau gefüllt mit Schnee und Eis verankert wurde. Jetzt, als man sah, dass auch dies nicht der Weisheit letzter Schluss ist, wurde erneut zur Tat geschritten um das Gipfelkreuz dauerhaft zu sichern!

Es wurde weder die Organisationseinrichtung dafür ge-, bzhw. benutzt, noch hat es was mit Eitelkeit zu tun! Man ist nur der Pflicht des Erhaltens nachgekommen!

Vielen Dank der BR Prägraten, die damit den Besteigern und somit auch dem Tourismus im Tal etwas Gutes getan hat!

 
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Senf
vor 11 Jahren

es ist schon beeindruckend, welche leistungen die bergretter erbringen und welchen einatzwillen sie für in not geratene menschen - manchmal unter schwierigsten bedingungen - aufbringen. respekt! . was mich aber in diesem bericht irritiert, ist die auflistung einer leistung, die meiner auffassung nach eigentlich nichts mit dem bergrettungswesen zu tun hat, es geht um die die Überstellung des Venedigerkreuzes: "Dafür waren 16 Bergrettungsmänner fünf Tage lang rund 420 Stunden beschäftigt". berichtet die bergrerettung. vielleicht hat es etwas mit spirituellem zu tun - ein dank an den schöpfer - vielleicht ist es aber auch ein wenig eitelkeit einzelner, die für derartige aufgaben ihre idealisten und die organisationseinrichtungen dafür nutzen. . es vergeht kaum ein jahr ohne gipfelkreuzeinweihungen über die jungbauernschaften und andere vereine, die sich gerne mit solchen taten brüsten. den einen wirds zu viel, den anderen reicht es immer noch nicht. gipfelkreuze drängen - hauptsächlich auch aus platzgründen -immmer weiter in die täler. und für die erhaltung wird nicht ungern der steuerzahler in die pflicht genommen. Seid mir nicht böse, wenn ich hier emotional eine lawine ausgetreten habe.

 
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