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Mayerl will Köll bei den Vorzugsstimmen überholen

Trotz vieler bäuerlicher Kandidaten will Bauernbundobmann Mayerl in den Landtag.

Bezirksbauernbundobmann Martin Mayerl gibt sich kämpferisch und will Matreis Bürgermeister Andreas Köll bei den Vorzugsstimmen überholen. Foto: Tobias Tschurtschenthaler
Zuversichtlich zeigte sich Martin Mayerl, Osttiroler Spitzenkandidat des Bauernbundes für die Landtagswahl im April, im Rahmen des Bauernparlamentes in Lienz. Natürlich sei es sein Ziel so viele Vorzugsstimmen wie möglich zu sammeln, um damit den Matreier Bürgermeister Andreas Köll zu überholen. „Wenn ich dieses Ziel nicht hätte, bräuchte ich zu den Wahlen ja gar nicht erst antreten“, gibt sich Mayerl kämpferisch. Ihn irritiert auch nicht, dass mit Hermann Kuenz auf der Landeshauptmannliste und Sepp Schett auf der Liste „Vorwärts Tirol“ zwei populäre Bauernbundmitglieder in aussichtsreichen Positionen antreten, die ihn Stimmen kosten könnten. „Letzten Endes geht es darum, dass der Bezirk im Land stark vertreten ist und ein starkes Ergebnis für die ÖVP erzielt wird“, so Mayerl.
Dass die Junge ÖVP mit dem Kartitscher Bürgermeister Josef Außerlechner ebenfalls einen Bauern als Kandidat für die Landtagswahlen ins Rennen schickt, sorgt bei Mayerl für Befremden.
Ihm sei natürlich klar, dass sich die Bauern durch die hohe Kandidatenzahl letztlich selber schwächen. Aussagen, wer daraus einen Nutzen ziehen könnte, ließen sich weder Mayerl noch Landesrat Anton Steixner entlocken. Vor allem befremdend finden beide, dass die Junge ÖVP mit dem Kartitscher Bürgermeister Josef Außerlechner erstmals einen Bauern ins Rennen schickt, der noch dazu älter als Mayerl ist. Steixner betonte auch deshalb beim Pressegespräch, dass der Bauernbund im Vorzugsstimmenwahlkampf voll hinter seinem Kandidaten Mayerl stehe.

10 Postings

Tiroleradler
vor 11 Jahren

Die ÖVP- Osttirol stellt sich selber den Fuß!

Anstatt zusammen mit aller Kraft gegen die 10 Listen anzukämpfen und ihre Hochheit in Tirol zu verdeidigen gibt es einen kindischen Machtkampf!

Herr Landeshauptmann Sie sollten Ihre Leute besser im Griff haben :-D

Zurzeit gibt es in Tirol leider nur eine Alleinherrschaft, doch das wird sich bald ändern!

Schluss mit den russichen Verhältnissen, es lebe die Demokratie!!!!

 
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Osttiroler55
vor 11 Jahren

Wie jetzt: War es wieder der Köll, der Kuenz auf die Landesliste „befördert“ hat, oder eher was ich in ganz Lienz gehört habe und von seinem „Team Osttirol-Kollegen“ Josef Schett mehrfach bestätigt worden ist, dass nämlich Kuenz bereits fix als Bezirksspitzenkandidat von „Vorwärts Tirol“ zugesagt haben soll. Als Platter das von seiner Osttiroler Stadthalterin Helga Machne eingeflüstert wurde, hätte dieser ihn dann gleich angerufen und ihm Platz 12 oder 13 auf der ÖVP-Landesliste angeboten. Kuenz soll dann weiter hoch gepokert und „ein sicheres Mandat, späterer Regierungssitz nicht ausgeschlossen“, verlangt haben. Schlussendlich hat man sich dann auf Platz 8 vorhandeln können, also ein durchaus sicherer Listenplatz, wenn man davon ausgeht, dass die ÖVP landesweit bis zu drei Grundmandate verlieren wird. Wenn dann zwei Regierungsmitglieder von der Landesliste wieder in die neue Regierung kommen und verlorene Grundmandate zu Reststimmenmandaten werden, sitzt Kuenz nahezu sicher im Landtag! Er braucht nicht einmal um Vorzugsstimmen kämpfen und sich weder an Mayerl, noch an Köll messen lassen. Man wird damit auch nicht feststellen können, was seine Kandidatur der ÖVP wirklich gebracht hat. In dieser Rechnung gibt es aber wieder nur ein Problem und das heißt Elisabeth Blanik: Diese wird man in Lienz, Debant oder Dölsach jedenfalls an ihren Vorzugsstimmen messen können.....

 
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atomsix
vor 11 Jahren

@Gute Nacht OEVP Es ist tatsächlich gar nicht so abwegig, dass künftig drei ÖVP-Bauern im Landtag sitzen. Das ist aber nicht deshalb so, weil sich diese drei mit aller Gewalt aufgedrängt haben, sondern weil ansonsten in den Reihen der ÖVP bis auf den Matreier Bürgermeister niemand zu finden ist, der unseren Bezirk halbwegs im Landtag vertreten könnte. Das heißt, dass man diesen Herren durchaus zutrauen kann, dass sie sich fachlich, rhetorisch und kommunikativ im Landtag behaupten können.

Wenn Sie schon die Lienzer Stadtpartei diesbezüglich ins Spiel bringen, muss dazu auch gesagt werden, dass die Stadt derzeit sogar eine ÖVP-Abgeordnete im Landtag sitzen hat. Diese allerdings derart unauffällig, dass man sie 1. nicht spürt und 2. es den Anschein hat, dass sie nur zum Handaufhalten drinnen sitzt. Deshalb muss man sich schon fragen, welche vielversprechenden Kandidaten die Stadt-ÖVP ins Rennen schicken wollte? Der einzige Lienzer ÖVPler, dem man ein entsprechendes Potential zutrauen könnte, wäre der Hannes Hibler, aber der hat sich ja schon vor Jahren verabschiedet. Ansonsten ist da einfach niemand und das wissen auch die Parteistrategen in Innsbruck. Die drei nun antretenden "Mannsbilder vom Land" sind zwar auf der einen Seite Bauern, aber andererseits auch Personen die selbst erfolgreiche Unternehmer sind oder erfolgreiche Unternehmen führen. So ist Mayerl immerhin Geschäftsführer eines der größten Unternehmen des Bezirks mit ca. 8 Mio Euro Umsatz und über 100 Mitarbeitern. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass sie auch in wirtschaftlichen, sozialen, finanziellen Belangen kompetent sind und sich daher umfassend für unseren Bezirk einsetzen können. Es nützt nämlich gar nichts, nur im Landtag zu sitzen damit man halt drinnen ist, sondern man muss sich dort auch behaupten bzw. artikulieren können und Mehrheiten finden. Das ist das Einzige, was zählt.

Klar ist aber, dass Köll die nunmehrige Überraschungs-Kandidatur von Kuenz, der ihn ja 1999 beim Rennen um den Einzug in den Landtag überholt hatte, als Argument verwenden wird, nicht noch einen zweiten Bauern aus Dölsach per Vorzugstimme in den Landtag zu schicken, und diese daher ihm zu geben.

Ein Synergieeffekt des ÖVP internen Vorzugstimmenwahlkampfes wird jedoch sein, dass die dadurch zu erwartende Wählermobilisierung im schwarzen Lager erst den Einzug von Kuenz in den Landtag ermöglichen könnte.

 
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Gute Nacht OEVP
vor 11 Jahren

Das kann ja heiter werden: Im besten Falle sitzen künftig drei ÖVP-Bauern im Landtag und wollen dort die Interessen von nur mehr 5 % der Osttiroler Bevölkerung vertreten: Der Schafbauer Josef Schett aus Villgraten für „Rückwärts Tirol“, der Schnapsbauer Hermann Kuenz mit seinem, von Günther Platter herausgepressten Landeslistenmandat und Maschinenringboss Martin Mayerl, wenn er genug Vorzugsstimmen als Dank für die Agrargemeinschafts-Betonhaltung einfahren wird: Diese wird zwar der ÖVP noch genug Stimmen kosten, ist aber für einen gelernten Bauernbündler kein Problem, wenn man nur genug von Seinesgleichen um sich hat!

Eine geniale Strategie der Bauern, wenn sie aufgehen sollte: Es gäbe dann nicht nur zwei LAs des Bauernbundes als Nachbarn in Dölsach, sondern auch drei Listenkollegen des „Team Osttirol“, die bei den vergangenen TVB-Wahlen ja so glaubwürdig mit dem Slogan angetreten sind, „Politik raus aus dem Tourismus…“

Vielleicht gibt es mit Lukas Zolgar auf Fritz Gurgisers Liste ja sogar noch einen dritten Dölsacher im Landtag, womit diese Talbodengemeinde die höchste Abgeordnetendichte pro km² aufweisen könnte…

Die Lienzer Stadtpartei soll gar nicht begeistert darüber sein, dass man all ihre Vorschläge für die Landesliste so einfach abgeblockt hat und - wie schon Gerhard Pirkner treffend in seinem Kommentar „Die Mannsbilder vom Berg und Mythos vom Nichts“ analysiert hat – wo bleiben die Frauen, die Jungen, die Arbeiter und Angestellten, die Wirtschaft, die Urbanen usw., usw.?

Elisabeth Blanik wird sich freuen!

 
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Nach-Denker
vor 11 Jahren

Wahlordnung Tirol,

anscheinend bedarf es aufklärungsbedarf bezüglich der Wahlordnung in Tirol. Kuenz kann Mayerl keine stimmen kosten, da er auf der Landesliste steht. Es kann sowohl im Bezirk als auch auf Landesebene eine Vorzugsstimme vergeben werden. Es wird sich zeigen, ob die ÖVP es mit Mayerl schafft sich auch der Matreier-Geiselhaft zu befreien.

@ Westend: Ich gebe dir Recht. Köll hat sicher kein Interesse einen Kandidaten auf welcher Liste auch immer zu haben, der ihm die Stirn bietet. Der Landeshauptmann anscheinend schon...

 
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westend
vor 11 Jahren

Meiner Ansicht nach war es nicht Köll der Kuenz auf die Landesliste befördert hat, sondern er selbst. Wäre der Landeshauptmann seinem "Wunsch" nicht nachgekommen würde er sich jetzt vermutlich auf der Liste von Vorwärts Tirol befinden. Und dass Außerlechner für die JVP in den Ring steigt ist auch schnell erklärt: Von den jungen VPlern hat sich keiner finden lassen, der sich freiwillig vor den Köll-Karren spannen lässt und ein weiterer Landwirt der Mayerl die ein oder andere Vorzugstimme wegnimmt kann ja auch nicht schaden.

 
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Leonhard
vor 11 Jahren

Es könnte auch sowas laufen: Der Köll hat zusammen mit dem Platter organisiert, dass Außerlechner und Kuenz antreten, damit sich die Bauernstimmen aufteilen und Mayerl den ÖAAB-Kandidaten nicht überholen kann. Könnte auch sein, dass Kuenz und Außerlechner das alles nicht gecheckt haben und so zu Erfüllungsgehilfen von Platter und Köll sind. Direkt unappetitlich solche Gedanken .....

 
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dacapo
vor 11 Jahren

Da könnte man ja auch auf folgende Idee kommen: Es kandidieren deshalb soviele Vertreter des Bauernstandes, damit sich die Stimmen von den Bauern auf alle verteilen und nicht so viele Vorzugsstimmen auf Martin Mayerl entfallen, da gibt es vermutlich einen großen Plan. Macht da jemand gute Miene zum bösen Spiel seiner Freunde?

 
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anton2009
vor 11 Jahren

Die Bauern, die gerade noch 5 % der erwerbstätigen Bevölkerung ausmachen, sind auf alle Fälle auf den ÖVP-Listen überrepräsentiert!

 
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bergfex
vor 11 Jahren

.............. einen Bauern ins Rennen schickt, der noch dazu älter als Mayerl ist. .....

Älter als Mayerl, och, das geht aber gar nicht. Sieht man da etwa zwischen den Zeilen Uneinigkeit bei den ÖVP-Bauern oder gar Neid ? Ein Schelm, der Böses denkt.

 
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