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Pargger will Beruf und Politik künftig trennen

Mit 18. März nimmt Meinhard Pargger seinen Dienst in der AK wieder auf.

Der Lienzer Vizebürgermeister Meinhard Pargger vereinbarte mit der Arbeiterkammer Tirol, Politik und Beruf künftig strikt zu trennen. Foto: Tobias Tschurtschenthaler
Nachdem Meinhard Pargger in Bezug auf mögliche Interessenskonflikte zwischen seiner beruflichen Tätigkeit als Rechtsberater in der Arbeiterkammer Lienz und seiner politischen Funktion dienstfrei gestellt wurde, nimmt der Lienzer Vizebürgermeister am Montag, 18. März, seinen Dienst in der Arbeiterkammer wieder auf. Allerdings unter gewissen Auflagen, die einvernehmlich zwischen Pargger und der AK-Führung Tirol vereinbart wurden. So muss Pargger seinen Beruf als Rechtsberater künftig strikt von seiner politischen Tätigkeit trennen. Gleichzeitig wurde eine Reduktion der Arbeitszeit auf 30 Stunden mit entsprechender Reduzierung seines Entgelts vereinbart. Auf eigene Initiative legt Pargger außerdem sämtliche Funktionen zurück, die in einem möglichen Widerspruch zu seinen beruflichen Aufgaben als Rechtsberater in der Interessensvertretung der Arbeitnehmer stehen. "Das ist zum einen der Posten als Aufsichtsrat der Lienzer Bergbahnen sowie die Funktionen im Verwaltungsausschuss des Bezirkskrankenhauses Lienz und des Wohn- und Pflegeheimes", erklärt Pargger. Trotz aller Widrigkeiten hatte die Geschichte für Pargger aber auch eine positive Seite. "Ich erhielt von vielen Menschen Zuspruch", so Pargger. Vielen von ihnen habe er in seiner beruflichen Laufbahn auch schon helfen können. "Immerhin führe ich pro Jahr 1.200 Erstberatungen durch, bei denen die Klienten mindestens einmal bei mir im AK-Büro waren."

16 Postings

30055
vor 11 Jahren

aha

 
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hoidanoi
vor 11 Jahren

Der Konsequente

An sich sollte das Thema Pargger schön langsam passé sein. Ist es aber nicht. Und das liegt leider an ihm selbst. Nach der erzwungene Trennungs-Konsequenz findent sein unglückliches Agieren leider seine unrühmliche Fortsetzung. Da wird seitens des Fraktionskollegen Tagger vom „geschmiedeten Komplott“ schwadroniert, da gehen die wunderbaren Pressemitteilungen und Pressekonferenzen heiter weiter und es zeigt sich der Talboden in all seiner Zerfranstheit. - Pargger will den Bauern geraten haben, weiter zu verhandeln. Er sei ihnen, wie schon vielen anderen, mit Rat und Tat zur Seite gestanden, er habe quasi vor lauter Hilfsbereitschaft schon gar nicht mehr anders können. Pargger im Zitat: „Er habe für alle Lienzerinnen und Lienzer ein offenes Ohr, in diesem konkreten Fall wären es zufällig auch Landwirte und Grundbesitzer gewesen, die er „unterstützt und beraten“ hätte.“ - Die vom Exklusivst-Berichterstattensten Redakteur aller Zeiten (EBRAZ) mit in die Welt gesetzte Summe sei 20-fach überhöht (sieh an). O-Ton Pargger: „Diese von einer Zeitung veröffentlichte Summe ist um rund das Zwanzigfache zu hoch. Die Eigentümervertreter der Bergbahnen hätten auf die Veröffentlichung dieser weit überhöhten Pachtsumme entsprechend reagieren müssen, um die Irritationen aus der Welt zu schaffen" - Nun, konsequent weiter gedacht - einer dieser Eigentümervertreter ist der Vize-Bgm. selbst. Jetzt meint er damit sicher nicht sich, sondern wen andern, aber als Vorsitzender der Mehrheitsfraktion (der so nebenbei auch ein Büro samt e-mail-account ;-) zusteht) und LBB-Aufsichtsratsmitglied und damit Eigentümervertreter, der er zumindest bis vor Kurzem war, wäre ihm eine Richtigstellung ein Leichtes gewesen. - Vielleicht liegt es an der Natur der LBB, dass mit LBB-Aufsichtsratsposten automatisch eine Persönlichkeitsspaltung einhergeht. Schon einmal begab sich laut und unfruchtbar ein Aufsichtsratsmitglied auf die Suche nach "den Verantwortlichen" und damit auf die Suche nach sich selbst. - Schade um Pargger, der vielen an anderer Stelle mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben mag. In eigener Sache handelt er weniger bedacht. - Und so wird sich die Spirale der Talboden-Nabelschau noch ein wenig weiter drehen, und Wichtigeres im zart aufkeimenden Minimal-Wahlkampf unbeobachtet bleiben.

 
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neugierig.
vor 11 Jahren

Wie man sieht, gibt es positive und negative Reaktionen in Sachen Herrn Pargger! Ich glaube, man muss seine Person jetzt mal quasi trennen: . Ich würde somit für beides eintreten, denn in der AK ist Herr Pargger hilfreich und sympatisch aufgetreten. War selbst mal dort und echt überrascht, dass man da einfach so ohne Anmeldung zu ihm ins Büro kommen konnte und er sich sofort um mein Bemühen kümmerte. Sieht man eher selten, dass dies bei Ämtern o.ä. Institutionen einfach so unkompliziert möglich ist. . Auf der anderen Seite ist er Politiker. Und dort gefällt mir sein Auftreten leider schon länger nicht mehr. War doch überrascht, dass dies die gleiche Person sein kann. Aber er ist halt auch noch einer der alten ÖVP Garde, vorallem ja auch immer nah am Ex-Bgm., der sich ja leider selbst im Weg stand und auch ein wenig auf die Wähler vergessen hat. Es ist nun mal jetzt jemand anderer Bgm. geworden, und ich finde, sie macht ihre Arbeit gut, überlegt und ehrlich. Und das sollte auch die schwarze Mehrheit im Gemeinderat mal so akzeptieren, denn diese ewigen Hick-Hack Aktionen gg. sie schaden nur Lienz! . Dass Herr Pargger jetzt nach dieser undurchsichtigen Sache gg. LBB und Stadt Lienz immer noch Vize-Bgm. bleibt, dafür aber die Arbeit (die er eigentlich gut macht) reduziert, finde ich ein wenig sonderbar. Besser hätte ich es wohl umgekehrt gefunden, auch wenn uns alle natürlich seine arbeitsrechtl. Belange nichts angehen. Doch es werfe der erste Unschuldige den Stein, der im Job noch nie etwas nicht dienstliches erledigt hat. . Nun ja Herr Pargger, kann Ihnen berufl. weiterhin viel Freude und Einsatzwillen wünschen, politisch sind Sie für mich leider nicht mehr glaubwürdig, auch wenn Sie jetzt ein paar Ämter zurück gelegt haben. Irgendwie waren es z.T. die falschen Aufgaben, auf die Sie jetzt verzichtet haben! . ich bleibe auf alle Fälle weiterhin "neugierig"

 
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Stadtmensch
vor 11 Jahren

Möchte auf keinen Fall MP verteidigen, aber die Arbeitsrechtliche Sache geht uns alle nichts an. Jeder Arbeitnehmer erledigt währnd der Arbeitszeit private Dinge. Schlimmer ist für mich der Interessenskonflikt. Politiker ist man 24 Stunden, da kann man ganz schwer abgrenzen.

Die Multiversorgungsjobs der Politiker ist das eigentliche Problem. Gehälter Aufwandsentschädigungen gehören offen gelegt, dann ist Schluß mit dem Theater.

 
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skeptiker
vor 11 Jahren

@nanny Deine Logik möchte ich nicht haben. Nur weil ich und auch andere die Vorgänge um MP nicht so löblich sehen wie du nennst du mich/andere einen "Abizahrer". Durch welche Gasse der Erkenntnis bist du da gerauscht ... ???????

@fb Wenn diese Aktionen von Manchen als Positiv und als Leistung des MP kommentiert werden ist das deren Sache. Meine Meinung dazu ist eine Andere. Und diese Meinung vertrete ich auch - und das hat nichts mit eine Schattengericht zu tun. MP hätte nähmlich nichts geändert, wenn er nicht dazu gezwungen worden wäre (durch sein Missgeschick mit dem Brief). Wenn, dann gibt's ja in der Politik sowieso nur einen "Gerichtstermin" - und das sind die Wahlen. Da darf der Wähler dann urteilen ... ;)

 
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griasenk
vor 11 Jahren

Hallo miteinander, ich persönlich hätte es schade gefunden, wenn MP nicht mehr für die AK tätig geworden wäre. Auch ich habe seine Beratung in Anspruch genommen und ausser der fachlichen Hilfe habe ich auch die menschliche Unterstützung von MP erfahren. Schon klar das in diesem Fall nicht alles korrekt war oder ist, aber wie einige Schreiber hier schon bemerkt haben ist Politik alles andere als sauber. Nobody is perfect - alle Menschen machen Fehler. Was mir gefällt ist, daß sich viele unserer Mitbürger sehrwohl Gedanken zur lokalen Politik machen und das wird über die Plattform Dolomitenstadt sehr gut vermittelt.

griasenk

 
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Franz Brugger
vor 11 Jahren

@Skeptiker: Gerade die Poster von Dolomotenstadt wissen, dass Vieles im Argen liegt. Wir können uns als Schattengericht aufführen oder kommentieren - aber dann eben auch Positives. Ich sehe hier, dass eben Schritte gesetzt werden, OK, eben nur nach Druck von aussen, aber immerhin. Für Satire bleiben noch genügend Zielpunkte übrig...

 
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webe
vor 11 Jahren

oh gott, was ist das denn für ein theater?

@skeptiker: super satire :)

......seit wann ist denn aufsichtsrat oder mitglied des verwaltungsrates ein beruf ? ......warum legt er nicht ALLE seine politischen funktionen zurück.........das wäre anständig und ehrlich!!! ......glaubt jemand wirklich beruf und politik lassen sich trennen? weil es eben nicht so ist, hat man gerade einen solchen job, wo man ZWISCHENDURCH auch mal was politisches erledigen kann.......

apropos PAPST: MP ist ja noch jung, und irgendwann steht wieder eine papstwahl an. grins. die allmächtige ÖVP wird das dann schon richten.....................

 
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nanny
vor 11 Jahren

@ skeptiker und senf Wenn alle politischen Veränderungsvesuche, Vereinbarkeitsbemühungen usw. gleich so abgeschmettert werden - ja wird sich dann noch jemand bemühen? Ist ja eh alles "wurscht" und für die Katz? Politik ist auf jeden Fall ein grausliches Geschäft? So "Abizahrer" wie ihr sind ja mitschuld, dass es soweit kommt. Hilfe - auch von Politikern - wird immer gern von allen angenommen - aber der, der hilft, dem helfe Gott - wir nicht! Einmal nachdenken!

 
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skeptiker
vor 11 Jahren

Ich werde mal versuchen die Satire der vorigen Postings fortzuführen (ernst können diese Postings ja nicht gemeint sein) Es ist toll das MP "jetzt" schon erkennt, dass er Beruf und Politik bisher nicht getrennt hat Es ist toll das MP "jetzt" schon erkennt, dass gewisse seiner Tätigkeiten unvereinbar sind Es ist toll das MP "jetzt" schon erkennt, dass bei einem Vollzeitjob, Vizebürgermeister, Aufsichtsrat usw. Qualität auf der Strecke bleibt Und am Besten ist, dass er diese Erkenntnisse ohne Druck seines Arbeitgebers oder der Öffentlichkeit, also ganz alleine gefunden hat, und nur zufällig mit einem kürzlich aufgetauchten Brief zusammenhängt. Hier hat er ja auch vorbildlich als Aufsichtsrat der LBB für die Bergbahnen gekämpft . Einfach ein Vorbild für alle !

Wenn der Papst nicht schon gewählt wäre....

 
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Senf
vor 11 Jahren

ja, so schnell ist alles vergessen, alles in butter, einige nebenjobs werden aufgegeben und für den job in der AK reichen nun 75% arbeitszeit. damit bewältigt man nun die 1200 (?) erstberatungen pro jahr - der rapport wird zum rechenschaftsbericht für die bezahlten leistungen. und auch das ist in diesem fall schon wieder politik! . alles eitle wonne ;-) . ich kann es mir trotzdem nicht vorstellen, dass politische handlungen eines vize-bm erst abends nach der arbeitszeit oder am wochenende stattfinden. politik muss ständig reagieren, vorpreschen, verändern und gesicht zeigen und das ist ja geradezu verlockend. es geht hier nicht nur allein um repräsentationsaufgaben. politik muss also dann stattfinden, wenn die menschen erreichbar sind und das ist halt einmal am tag. politische funktionäre aus der privatwirschaft haben da so ihre probleme und vielleicht ist es ja gerade das, was sie vielfach an einer politkarriere hindert, denn sie müssen prioritäten setzen. und im falle eines AK angestellten stelle ich da schon die unvereinbarkeitsfrage.

 
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natur
vor 11 Jahren

weis nicht was da zum Gratulieren ist, Pagger hat das Schamlos ausgenüzt . normal gehört er nicht mehr zur AK. aber ja so mancher darf sich ja alles leisten.

Er ist ja auch voll Machtpessensen

 
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Leonhard
vor 11 Jahren

Meinhard Pargger hat die Latte hoch gelegt, was Korrektheit, Anstand und das Zurückstecken persönlicher Interessen betrifft. Da muss ihm erst einmal einer folgen. Ich bin froh, dass er der Politik erhalten bleibt.

Die erfundene Story des Kleinformats und des Redakteurs, die zu diesen Handlungen geführt hat, ändert hoffentlich auch etwas. Wie lange schaut die Zentrale in Klagenfurt diesem chaotischen Tun in der Lienz-Redaktion noch zu?

 
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nanny
vor 11 Jahren

Gratulation zu dieser sauberen Lösung. Wirklich vorbildhaft. Wenns nur überall so rasche und nachvollziehbare Entscheidungen gäbe. Und VzB Pargger verdient alle Hochachtung! fb hat recht: Nachfolger in Osttirol gesucht!

 
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momo
vor 11 Jahren

BRAVO!!!!! Ich freue mich sehr, dass das Ganze positiv ausgeht. Er hat es verdient. Denn er hat wirklich schon vielen geholfen!!!!!! Und in der Not sieht man wer wirklich hinter einem steht.

 
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Franz Brugger
vor 11 Jahren

Das ist eine begrüßenswerte Ansage und dafür gebührt Anerkennung! Wer ihn persönlich kennt wird wissen, dass MP das durchzieht. Mit dieser Trennung legt er ( das ist durchaus gut ) die Latte hoch und es ist zu befürchten, dass viele der Osttiroler Akteure ihm da nicht folgen können.

 
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