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Osttiroler Verein „Hand in Hand“ zog Jahresbilanz

Gemeinsame Aktivitäten und Engagement für Betreuungseinrichtungen.

Grillmeister Jonas hatte beim gemeinsamen Grillfest von "Hand in Hand" alles im Griff. Um die Wurst ging´s auch beim Therapiezentrum Eule.
Anfang März traf sich der Osttiroler Verein "Hand in Hand" zur Jahreshauptversammlung und zog Bilanz über ein recht ereignisreiches Jahr. Rund 60 Familien, deren Kinder mit verschiedenen Behinderungen leben, und viele unterstützende Mitglieder sind im 1999 gegründeten Verein aktiv. "Wir haben an vielen Info-Abenden gute Gespräche miteinander geführt, Erfahrungen und Tipps ausgetauscht" erzählt Obfrau Pia Schlichenmaier. Highlights für die Kinder waren ein tolles Grillfest im Sommer und ein gemeinsamer Ausflug auf die Islitzer Alm. Es gab aber auch sozialpolitische Aufgaben- und Problemstellungen, wie die Suche nach einer Tagesstruktur für die ausschulenden Jugendlichen. "Zwei junge Männer, die im Sommer 2012 ihre Schulausbildung abgeschlossen haben, warten immer noch auf ihre zugesagten Plätze, denn die Diakonie befindet sich in Lienz immer noch im Aufbau", erklärt Schlichenmaier. Im April soll es endlich so weit sein. Und klarerweise war die drohende Schließung des Therapiezentrums Eule ein großes Thema der vergangenen Monate. Das Land Tirol hatte die Förderungen gekürzt, deshalb mussten hohe Selbstkostenbeiträge von den Familien eingefordert werden. Die Lage war kritisch, es formierte sich Widerstand. Einige Mitglieder von Hand in Hand wurden gemeinsam mit Nordtiroler Eltern aktiv. Schlichenmaier: "Für Osttiroler Eltern wäre die Schließung ein Riesenproblem gewesen. 130 Kinder wären ohne die wichtigen Therapien dagestanden." Zum Glück hatten Land Tirol und Gebietskrankenkasse am Ende Einsicht und übernehmen die anfallenden Mehrkosten für das laufende Jahr 2013. Ab 2014 soll es eine von Land und Kasse gemeinsam finanzierte Gesamtlösung für Kinder geben, die eine Therapie benötigen. Hand in Hand will im laufenden Jahr unter anderem Möglichkeiten für Jugendliche nach der Schule ausloten, etwa das Projekt „Mittendrin“ der Arbeitsassistenz. Und einen Ausflug wird es natürlich auch wieder geben: "Im Juni fahren wir gemeinsam für ein Wochenende nach Bleiburg ins JUFA Campus Futura-Sport Ressort, wo die Kinder den Energiepark erkunden und wir zwei Tage lang unsere Gemeinschaft stärken können", freut sich die Obfrau.

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