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Wahlziel der Osttiroler FPÖ liegt im Bezirk bei 15 %

Die Osttiroler FPÖ will bei den Landtagswahlen im Bezirk zweitstärkste Partei bleiben.

Josef Oblasser, Wolfgang Hanser, Gerald Hauser und Robert Wieser (v.l.) wollen bei den Landtagswahlen wieder rund 15 % erreichen.
Selbstbewusste Ziele hat sich die Osttiroler Bezirksliste der FPÖ für die Landtagswahlen am 28. April gesteckt. „Wir wollen im Bezirk Lienz 15 % erreichen“, gibt sich Spitzenkandidat Gerald Hauser kämpferisch. Ermöglichen sollen dies unter anderem seine Mitstreiter auf der Bezirksliste. Diese sind Robert Wieser aus St. Jakob, Wolfgang Hanser aus Lavant, Stefanie Markl aus Kals sowie Bezirksobmann Josef Oblasser und der Lienzer Gemeinderat Josef Blasisker. „Wir haben darauf Wert gelegt, eine ausgewogene Mischung aus neuen Gesichtern und erfahrenen Wegbegleitern zu präsentieren", so Hauser. Unter dem Slogan „Zeit für Gerechtigkeit“ will sich Hauser mit seinem Team für gerechte Löhne stark machen, Arbeitsplätze schaffen und sichern, den Freizeitpass einführen und für eine „ehrliche und saubere Politik“ sorgen. Zudem spricht man sich für starke Tourismusregionen und gegen eine Zentralisierung aus. Auch das Thema „Agrargemeinschaften“ soll geklärt werden. „Das Holzbezugsrecht und das Weiderecht bleibt den Bauern in jedem Fall erhalten, aber die Gemeindegründe sollen an die Gemeinden rückgeführt werden“, so Hauser. Diese Forderung habe auch bei eventuellen Regierungsbildungsgesprächen Bestand. Künftig will die FPÖ in Tirol nämlich mitregieren. „Da nicht alle Parteien die 5 %-Hürde packen werden, schätze ich, dass man mit rund 13,5 % der Stimmen fünf Mandate im Landtag erreichen kann“, ist Hauser zuversichtlich. Damit wäre man als Koalitionspartner durchaus attraktiv.

Ein Posting

hoidanoi
vor 11 Jahren

Selbstbewusstsein von Selbstüberschätzung bzw. übersteigertem Ehrgeiz unterscheiden zu können, soll hilfreich sein. Hausers besondere Form des Selbstbewusstseins zeigt er auf Landesebene: hier baut er schon einmal den möglichen Schuldigen für ein ähnlich wahrscheinliches Abschneiden der FPÖ wie schon beim Innsbrucker Wahlgang ein: die FPK. Die schade natürlich der Tiroler FPÖ, und das obwohl sein Herr und Meister HCS nicht müde wird zu betonen, die FPK sei was ganz anderes als die FPÖ. Hauser wird dazu zitiert: - Die Turbulenzen nach dem Wahldebakel der FPK in Kärnten würden der Tiroler FPÖ derzeit im Landtagswahlkampf "natürlich schaden", sagte Hauser der APA und bestätigte eine entsprechende Aussage seinerseits in der "Tiroler Tageszeitung" (Mittwochsausgabe). Sollte die derzeitige "Debatte" weiter anhalten und sich die FPK in Kärnten nicht voll zur FPÖ bekennen, plädiere er für einen "Neustart mit der FPÖ in Kärnten", meinte der Landesparteiobmann. "So unprofessionell wie in den vergangenen Tagen agiert wurde, kann es nicht weitergehen", meinte der Tiroler FP-Chef. Gegenüber der APA wollte er diese Kritik nicht wiederholen. Auch nicht Stellung nehmen wollte Hauser zu seiner Aussage, wonach er Verständnis für das Beharren von Noch-Landeshauptmann Gerhard Dörfler auf sein Mandat im Landtag aufbringe, weil dieser "nach wie vor einen Stellenwert in der Bevölkerung" habe." - Dass das Dritte Lager gern einmal was vergisst, ist nicht neu, ganz besonders im geschichtlichen Kontext, und diese Vergesslichkeit zieht sich bis in die hochakute Jetztzeit. So betreibt es möglicherweise Geschichtshygiene: Was nicht ins Kurzzeitgedächtnis des Parteimann eindringen kann, hat erst recht keine Chance auf ein Überleben im Langzeitgedächtnis. Keine Rede mehr von den ministrablen Gebrüdern Scheuch, dem Erfolgsmodell Kärnten, den Freiheiten, die sie meinten, sich nehmen zu können und von den Sitzen, an denen sie beharrlich kleben, von part of the game, von vielem Mehr. Alles vergessen. - Hauser erinnert sich nicht daran, was er gesagt hat. Zumindest wiederholen will er es nicht. Verständlich. Interessant ist, er prangert nicht die Freunderlwirtschaft, die Korruption und die Machenschaften der Abgewählten an, nein, ihr akutes unprofessionelles Verhalten stört ihn in seinen Kreisen. - Sein Wahlslogan, der oben als Banner prangt, der den Schluss der Freunderlwirtschaft wünscht und die Zeit für Sauberkeit reif erklärt, könnte dem Kärntner Wahlkampf entliehen sein. Dort hat sich der Wunsch erfüllt und die FPK ist abgewählt worden. Jetzt bedroht also der Erfolg der kärntner Gesinnungsgemeinschaft die Gesinnungsgemeinschaft in Tirol. Die hat schon mit ausgereiften Wahlslogans im Innsbrucker Wahlkampf gezeigt, sie benötigt gar keine Gefahr von außen, nein, sie bekommt das ganz alleine hin. - Für saubere und ehrliche Politik wolle er, Hauser, sorgen. Bei den Referenzen seiner Gesinnungsgenossen steht ihm in dieser Hinsicht einiges an Arbeit bevor, kehrt es sich doch meist erfolgreicher vor der eigenen Türe. Aber vielleicht will er darauf lieber vergessen.

 
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