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Lienz zieht Bilanz: Fast eine Million Überschuss

Mehr Rücklagen, weniger Schulden und viel Harmonie im Gemeinderat.

Im Rathaus von Lienz herrschte friedliche Einigkeit bei der einstimmigen Genehmigung des Rechnungsabschlusses 2012. Foto: W. C. Retter
Der Rechnungsabschluss der Stadt Lienz für das Jahr 2012 wurde vom Gemeinderat am 19. März einstimmig genehmigt. Es gab kaum Wortmeldungen und keine Diskussion über die Zahlen und Fakten, die Bürgermeisterin Elisabeth Blanik vorlegte. Wie schon in den Vorjahren kann sich die Gesamtbilanz der Stadt sehen lassen. 2012 stiegen sowohl die Steuereinnahmen als auch die Ertragsanteile, andererseits hielt sich der Anstieg der Personalkosten im Rahmen. Im Ordentlichen Haushalt erwirtschaftete die Stadt bei einem Budgetvolumen von rund 32 Mio Euro einen Überschuss von 963.472 Euro. Der Außerordentliche Haushalt schloss 2012 bei einem Budgetvolumen von ca. 4,2 Mio Euro mit einem leichten Minus, das Wasserwerk erwirtschaftete einen kleinen Gewinn, was in Summe einen Gesamtüberschuss von 929.693 Mio Euro ergab. Die Stadt stockte 2012 ihre Rücklagen von 6,62 Mio Euro auf fast acht Millionen Euro auf und zeigt sich recht gut aufgestellt für das Jahr 2013, in dem unter anderem mit der Sanierung des Hallenbades begonnen werden soll. Geparkt ist das Geld auf Sparbüchern und in Anleihen heimischer Banken. Der Schuldenstand wurde von 9,26 Mio Euro auf 8,54 Mio Euro reduziert, was eine Pro-Kopf-Verschuldung von 706 Euro und einen "mittleren Verschuldungsgrad" von 34,62% ergibt. 2011 betrug der Verschuldungsgrad noch 41,99%. Blickt man auf die Budgetdetails, dann setzt sich das insgesamt recht erfreuliche Bild aus folgenden maßgeblichen Einzelfaktoren zusammen: Die Kommunalsteuer stieg von 5,1 auf 5,3 Millionen Euro, die Ertragsanteile von 10, 7 auf 11 Millionen Euro. Für das alte Vereinhaus in der Gartengasse hat der neue Eigentümer Hans Kastner bereits 350.000 Euro angezahlt, für das alte Rathaus am Johannesplatz wurde von Jos und Gidi Pirkner bereits die gesamte Kaufsumme von 1.030.000 Euro überwiesen. Auf der Ausgabenseite verschoben sich zum Beispiel das Tiefgaragenprojekt unter dem Südtirolerplatz – es war mit 500.000 Euro budgetiert – und der Ausbau des Skaterparks vor dem neuen Jugendzentrum beim Sportplatz. Außerdem rechnete die Stadt im Voranschlag für 2012 mit höheren Personalkosten. Letztlich gab´s zwar eine Gehaltserhöhung für die Dienstnehmer, aber sechs Dienstposten weniger als geplant.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

5 Postings

Messer
vor 11 Jahren

Etwas erscheint mir unlogisch: Einerseits besitzt die Stadt Rücklagen auf Sparbüchern und in Anleihen in der Höhe von fast 8 Millionen und gleichzeitig weist man einen Schuldenstand von 8,54 Mio aus. Weshalb muss das getrennt voneinander bleiben, so dürften die Schuldzinsen mehr kosten, als durch die Einlagen an Rendite erziehlt werden kann.

Wer könnte das plausibel erklären?

 
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Gerhard Pirkner
vor 11 Jahren

Lieber Realist, keine Sorge, es wird bald wieder eines geben!

Gerhard Pirkner

 
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Spitzkofel
vor 11 Jahren

@ redaktion

Gehört zwar nicht zu diesem Artikel - aber finde es schade, dass es kein Webcambild vom Hauptplatz mehr gibt! ;-(

 
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Pflanzerl
vor 11 Jahren

Fast eine Million Überschuss ..... bei Einmaleffekten (Liegenschaftsverkäufen) von 1,4 Millionen. Ist das wirklich so toll?

 
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30055
vor 11 Jahren

Na dann... Investieren in die Zukunft! Schule nord verlangt einen Neubau! und die Entsorgung am Eislaufplatz sollte man auch nicht mehr länger hinauszögern. Schaut scheussssslich aus.

 
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