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„Für Tirol“ rechnet bei der Landtagswahl mit 5 %

Um "Schmarotzer" von der Politik fernzuhalten, sollen die Gehälter halbiert werden.

Als Partei der Mitte und der Mittelschicht präsentierten sich am Mittwoch, 17. April, die Mitglieder der Liste „Für Tirol“ in Lienz. Dabei stellte Parteigründer und Obmann Patrick Pfurtscheller neben den Osttiroler Bezirkskandidaten Erich Riha und Susanne Waibl auch das Parteiprogramm vor. „Tirol braucht eine politische Erneuerung, bei der nicht Parteiinteressen über den Interessen der Bevölkerung stehen“, fordert Pfurtscheller. Derzeit bestünde der Landtag aus „Stimmvieh“ und „Abstimmungsmarionetten“, die es sich selbst richten. Dem will „Für Tirol“ entgegenwirken, in dem man die Politikergehälter und Parteiförderungen halbiere. „5.200 Euro im Monat sind für Landtagsabgeordnete, die an maximal 17 Sitzungen im Jahr teilnehmen, einfach zu viel“, kritisiert Pfurtscheller.
Patrick Pfurtscheller, Susanne Waibl und Erich Riha (v.l.) prophezeien den etablierten Parteien in Tirol die Wende.
Die Aussicht auf leicht verdientes Geld locke zu viele ungeeignete Personen an. „Wir müssen den  Schmarotzern den Nährboden entziehen“, so Pfurtscheller. Erst dann könne man wieder kompetentere Leute für die aktive Politik begeistern. „Die Menschen sind nämlich nicht politikverdrossen, sondern politikerverdrossen.“ Dennoch verweigern Pfurtscheller und seine Mitstreiter bei einem Einzug in den Landtag keiner Partei die Zusammenarbeit. „Wir müssen endlich von diesem Parteidenken wegkommen und bestehende Probleme sachorientiert lösen“, fordert Pfurtscheller, während Riha betont: „Ideen haben keine Farben, sondern sind nur gut oder schlecht.“ Aus diesem Grund möchte Riha einmal im Monat eine Art Stammtisch einrichten, bei dem die Bürger ihre Belange vortragen sollen. „Dieser findet immer am ersten Samstag im Monat im Haidenhof statt und trägt den Namen Ostpol“, erklärt Riha. Die Wünsche würden dann an Innsbruck weitergeleitet. Die Zeit für eine politische Wende sei jedenfalls gekommen, wobei die Liste „Für Tirol“ davon überzeugt ist, am Wahlabend ein Ergebnis von 5 % + feiern zu können. „Und wenn es soweit ist, wollen wir ein neues politisches Selbstverständnis in Tirol schaffen – eines ohne Partei- oder Clubzwang“, verspricht Pfurtscheller. Als weitere Ziele will man sich für leistbares Wohnen, eine schlankere Verwaltung, weniger Steuern, höhere Kinderförderungen und mehr Anstand in der Politik einsetzen.

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