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2013 werden keine Bartgeier ausgewildert

Schwacher Nachwuchs kann nicht in die Freiheit entlassen werden.

Klein und schwach sind die jungen Bartgeier in diesem Jahr. Deshalb wird auch keiner ausgewildert.
"Vielleicht liegt es am langen, kalten Winter", rätselt Florian Jurgeit und mit ihm fragen sich die Experten für das Bartgeier-Zuchtprogramm des Nationalparks, warum nur wenige und schwache kleine Bartgeier aus den zahlreichen Eiern schlüpften. Die für den kommenden Sommer angesagte Freilassung im Nationalpark Hohe Tauern muss jedenfalls abgesagt werden. "Leider schlüpften trotz anfänglich guter Brutsituation im Zuchtprogramm aus zahlreichen Eiern keine Jungvögel oder die Jungtiere waren zu lebensschwach" erklärt Jurgeit, "hinzu kommt ein großer Überschuss an Weibchen im Zuchtnetz, weshalb wir dringend einige Männchen zurückbehalten müssen. Sie kommen für eine Freilassung nicht in Frage". Nach wie vor müsse vorrangig der Zuchtstock in Gefangenschaft sichergestellt sein, damit man Tiere später auswildern kann. Durch das Artenschutzprogramm des Nationalparks Hohe Tauern und die Freilassungen der letzten Jahre erholt sich der Bestand. Bei den "Bartgeierzähltagen 2012"  wurden insgesamt 23 Bartgeier in Österreich erfasst, davon 15 im Nationalpark Hohe Tauern.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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