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Pepi Wurzer und die Kunst des guten Witzes

Souverän sammelte der heitere Opa Lachsalven und Geld für Afrika.

Ein Altmeister des feinen Humors: Pepi Wurzer. Fotos: Ramona Waldner
Als Pepi Wurzer am 24. Mai in der knallvollen Kassenhalle der Raika Lienz zum Mikrophon griff, vergingen nur Sekunden bis zum ersten Lacher. Kein Zittern in der Stimme, dafür der Schalk in den Augen und jede Pointe punktgenau platziert – das muss dem 87-Jährigen erst einmal jemand nachmachen. Ganz zu schweigen vom Andrang, den die Präsentation seines kleinen Büchleins "So a Witz" auslöste.
Sie kamen in Scharen und auf ihre Kosten. Die Freunde des guten Wurzerwitzes.
"Heiteres, erlauscht und selbst erdacht" steht in dem Bändchen, dessen Cover Hans Salcher gestaltete und das in der Raika an diesem Abend noch besser wegging als die wärmsten Semmeln. 60 Besucher hatte Raika-Direktor Brunner erwartet, "viel zu wenig" kommentierte Wurzer diese Schätzung. Er weiß eben, dass ein guter Gag immer zieht.
Der Erlös aus dem Verkauf des Buches "So a Witz" von Pepi Wurzer kommt einem Sozialprojekt seiner Enkelin Lisa Oberbichler in Afrika zugute.
250 durchwegs begeisterte Zuhörer lauschten schließlich Wurzers Witzen und den Ausführungen seiner Enkelin Lisa Oberbichler, für die der lustige Opa all die Schnurren und Geschichten aufgeschrieben hat. Der Erlös des Büchleins fließt in Hilfsprojekte, die Lisa in der malawischen Stadt Rumphi mit viel Engagement umsetzt. Egal ob Schulbedarf, Aidsvorbeugung oder Ziegenkauf – in nächster Zeit wird einiges weitergehen im afrikanischen Ort, dank Pepi Wurzers Talent, uns alle zum Lachen zu bringen. Erhältlich ist das 112 Seiten starke Büchlein um 15 Euro in der Raika-Zentrale in Lienz und im Spirituosengeschäft von Hannes Schwarzer in der Rosengasse in Lienz.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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