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Osttirols Gemeinden werden bei Unwettern gewarnt

Um schneller in Alarmbereitschaft zu sein, hat die ZAMG ein Wetterwarnsystem entwickelt.

Basierend auf einem Beschluss der Tiroler Landesregierung erarbeitete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ein Wetterwarn- und Informationssystem, damit Gemeinden künftig auf mögliche Katastrophen besser vorbereitet sind. Dieses Informationssystem steht rund 1.400 Entscheidungsträgern in 297 Tiroler Gemeinden zur Verfügung. Das sind jeweils zwei Vertreter der Gemeinden und zwei Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr sowie rund 50 Abschnitts- und Bezirksfeuerwehrkommandanten.
Damit man gegen Umweltkatastrophen wie in Virgen am 4. August 2012 besser gewappnet ist, hat die ZAMG ein Frühwarnsystem entwickelt.
„Die ZAMG informiert alle mittels SMS und E-Mail über schwierige Wettersituationen bei Regen, Schnee, Sturm und Gewitter mit möglichem Hagel", beschreibt Marcel Innerkofler, Leiter der Landeswarnzentrale, den Informationsverlauf. Die Wetterinformationen werden dabei auf die für die Schäden hauptsächlich relevanten "orangen" und "roten" Unwetterinformationen beschränkt. Alle fünf Minuten werden auf einem Raster von 1x1 Kilometer alle verschiedenen meteorologischen Messgrößen wie Niederschlag, Temperatur, Feuchtigkeit, Wind und Bewölkung ausgewertet und für die folgenden Stunden vorhergesagt. Mit einbezogen wird auch die Topographie des Vorhersagegebiets. So wird auch die Vorhersage für kleinräumige Alpentäler ermöglicht. „Die große Stärke von INCA – so die Bezeichnung des Gerätes –  liegt insbesondere in der Kurzfristvorhersage, da aktuelle Beobachtungsdaten direkt in die Berechnung einfließen können“, betont Manfred Bauer, Leiter der Wetterdienststelle Innsbruck der ZAMG.

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