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„Steuerungsgruppe“ für neues Lienzer Hallenbad

JUFA erhält für verworfene Pläne 15.000 Euro Kostenersatz.

Anfang 2016 soll das neue Lienzer Hallenbad eröffnen. Eine Steuerungsgruppe arbeitet den Stufenplan zur Sanierung ab.
Um die Sanierung und Erweiterung des Lienzer Hallenbades zügig und koordiniert voranzutreiben, wurde eine "Steuerungsgruppe" eingerichtet, die neben dem Planer Hans Peter Machné und diversen Fachbeamten auch die Mitglieder des Stadtrates und die Fraktionsführer der im Gemeinderat vertretenen Parteien umfasst. "Uwe Ladstätter und Sigi Schatz waren ja schon im Schwimmbad-Ausschuss vertreten" erklärte dazu die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik in einer Pressekonferenz am 4. Juli, "sie kennen das Thema und die Fakten". Eingeladen ist auch Sepp Blasisker, der aber üblicherweise nicht zu Ausschusssitzungen kommt. Sabine Istenich vom Stadtamt koordiniert die Aktivitäten der Steuerungsgruppe. Im Herbst sollen Planung und internationale Generalunternehmer-Ausschreibung auf dem Tisch liegen. "Streng nach Plan" werde jetzt die Sanierung des Hallenbades abgearbeitet. Im nächsten Schritt folgt die Optimierung und Integration des Freibades, dann sei die Kletterhalle ein Thema, für die bereits Standortvarianten in der Nähe des Hallenbades geprüft würden, erklärt Blanik. 12,7 Mio Euro darf die Sanierung des Hallenbades mit komplett neuer Saunalandschaft und neuem Restaurantbereich kosten. Entgegen ersten Ankündigungen will Blanik den TVBO doch in die finanzielle Pflicht nehmen: "Weil die Stadt auch eine Million zum Speicherteich zuschießen muss". Mit einem anderen Projektpartner wurden zwischenzeitlich finanzielle Differenzen rund um die ursprüngliche – noch unter Bürgermeister Hannes Hibler entwickelte – Schwimmbadplanung beigelegt. Die Jugendhotel-Kette JUFA hatte einen "Letter of Intent" in der Tasche, dass sie bei der Umsetzung des Schwimmbades mit an  Bord ist und gab deshalb Geld für Vorplanungen aus, das von der Stadt nach dem Scheitern der Partnerschaft zurückgefordert wurde. Jetzt hat man sich auf eine Zahlung von 15.000 Euro geeinigt. Damit sind alle Forderungen der JUFA vom Tisch. Zudem bleibe das Gesprächsklima gut, erklärte Blanik, die JUFA-Boss Gerhard Wendl vor einigen Wochen persönlich besuchte. Die JUFA sei weiterhin an einem Hotelprojekt in Osttirol interessiert.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

6 Postings

muesli
vor 11 Jahren

@funtime: apropos gut recherchieren: sölden hat ein neues Erlebnisbad (klein, aber fein) und nebenbei mit dem aqua dome in längenfeld (10 min entfernung) eine der grössten, modernsten und schönsten thermenlandschaften österreichs. Sie sind offenbar keine wasserratte - aber bedenken Sie: es gibt einheimische und urlauber, die für ihr leben gern baden und schwimmen und nicht jedes projekt bringt sofort den grossen gewinn! man muss halt auch mal investieren um irdendwann zu "ernten"! das ist auch beim osttirodler nicht anders... aber es macht dem volk spass, wir fühlen uns wohl, sind zufriedener und es gibt einen triftigen grund mehr für urlauber, osttirol zu besuchen!!

unser freibad ist nebenbei eh super, der see auch - das hallenbad ist eine katastrophe!! allerdings nicht wegen der räumlichkeiten, sondern vor allem wegen der wassertemperatur. die ist einfach zu niedrig für ein hallenbad - deshalb muss ich wöchentlich mit meiner kleinen tochter nach innichen oder kötschach ausweichen, die haben beide IMMER über 30 grad! es macht einfach keinen sinn, im kinderbecken 25 grad kaltes wasser einzufüllen....

 
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walker
vor 11 Jahren

Ein großes Schwimmbad für das Volk ist keine gewinnbringende Idee. Für den Tourismus schon gar nicht...Hotels haben heutzutage ihre eigenen privaten Pools. Sölden zB, die flächengrößte Gemeinde Österreichs, hat deshalb nur eine kleine Poolanlage mit ausgedehnter Saunalandschaft gebaut. Zuerst einmal gut recherchieren, andere abgelegenen "Inseln" ähnlich wie Osttirol besuchen (ausserhalb Österreichs), dann kalkulieren und dann eine sinnvolle ENtscheidung treffen.

 
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karli8
vor 11 Jahren

weil die Pläne nach der Wahl geändert wurden soll die övp bezahlen, weil sie den deal eingefädelt hat... so funktioniert das System mal ganz und gar nicht... ich hoffe mal dass endlich unter welcher Farbe/Partei auch immer in Lienz etwas mal geschieht. Es wird immer nur geredet und schlecht gemacht, aber das teilweise schäbige Angebot dass es in Lienz gibt ist ja keinem zuzumuten (Schwimmbad, Stadtsaal, Hochsteinlifte, Fußballstadion, Skatepark etc).

 
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Osttiroler 01
vor 11 Jahren

Eingefädelt schon aber von der SPÖ verworfen, Planungsarbeiten von zwei Jahren!

Wer zahlt die?

Es könnte schon längst fertig sein und Gewinn einbringen.......

 
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Osttiroler 01
vor 11 Jahren

Eingefädelt schon aber von der SPÖ verworfen, Planungsarbeiten von zwei Jahren! Wer zahlt die? Es könnte schon längst fertig sein und Gewinn einbringen.......

 
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osttirol20
vor 11 Jahren

Sollte nicht die ÖVP die 15.000,- Euro von ihrer Parteienförderung bezahlen, statt der Steuerzahler, sie haben diesen Deal doch eingefädelt.

 
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