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1.100 Mal „Pfuscheralarm“ bei der WK Tirol

Bilanz der Wettbewerbsschützer: 400 Anzeigen im Jahr 2012.

Im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht beim Thema Pfusch vor allem der Bau. Foto: photocase/boing
Eine Milliarde Umsatz verzeichnet die "Schattenwirtschaft" in Tirol laut Wirtschaftskammer. "Umsatz oder vielmehr Schaden für die Allgemeinheit" wie Georg Steixner, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, betont. Nicht die traditionelle Nachbarschaftshilfe "in normalen Bahnen" sei das Problem, sondern die organisierte Schwarzarbeit: "Pfuscher bezahlen weder Steuern noch Sozialabgaben, leisten keinen Beitrag zur Pensionsversicherung und bedrohen so legal agierende Unternehmen und gefährden Arbeitsplätze" erklärt Steixner. Die aktuelle Bilanz der Wettbewerbsschützer: 2012 wurden insgesamt 1.100 Verdachtsfälle überprüft und mehr als 900 Lokalaugenscheine durchgeführt. Das Resultat waren mehr als 400 Anzeigen bei Finanzpolizei, den Bezirkshauptmannschaften und der Polizei. Die häufigsten Verstöße der „Pfuscher“ waren eine fehlende Gewerbeberechtigung (546), gefolgt von der Überschreitung des Gewerbeumfanges (330) und illegaler Beschäftigung (327). Im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehe beim Thema Pfusch vor allem der Bau, erklärt Hanspeter Rieser, Leiter der Abteilung Wirtschaftsrecht der WK Tirol: „Auch deshalb, weil die Bautätigkeit in aller Öffentlichkeit stattfindet und leicht einsehbar ist“. Die größten Brocken nach dem Bereich Bau sei das Güterbeförderungs- und das Personenbeförderungsgewerbe. Rieser: „Hier wurde im vergangenen Jahr auch der größte Anstieg an professioneller Schwarzarbeit verzeichnet.“

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