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VP stellt Silke Steiner offiziell als Kandidatin vor

Kleine Chance auf ein Nationalrats-Mandat über die Landesliste.

Silke Steiner blickt dem Wahlkampf um einen Sitz im österreichischen Parlament entgegen.
"Ich bin recht sportlich und schon viele Jahre politisch interessiert", so stellte sich Silke Steiner, Versicherungs- und Immobilienmaklerin in Lienz mit Wohnsitz in Amlach den Medien vor, als Kandidatin der ÖVP für die Nationalratswahl am 29. September 2013. Zur Seite standen ihr bei der Pressekonferenz am 23. Juli mit Hermann Kuenz und Martin Mayerl zwei Anwärter für den ÖVP-Parteivorsitz im Bezirk. Der schwarze Chefsessel soll noch im Sommer von Erwin Schiffmann an einen Nachfolger mit Landtagsmandat übergeben werden. Welcher der beiden Dölsacher Landwirte das sein wird? "Das müssen die Gremien entscheiden. Lassen wir es einmal offen", meinte Kuenz. Aus dem Rennen ist Andreas Köll. Mit Steiner habe man eine Kandidatin gefunden, die nicht bündisch denke und trotz geringer Chancen auf den tatsächlichen Einzug in den Nationalrat mit Energie in den Wahlkampf gehe. Ein Bezirksmandat für die ÖVP ist unrealistisch, doch Steiner ist auch an 5. Stelle der Landesliste und an 23. Stelle der VP-Bundesliste gereiht. Vor allem über die Landesliste gibt es bei gewissen arithmetischen Konstellationen – etwa einem Direktmandat im Tiroler Oberland – eine etwas mehr als nur theoretische Chance.
Silke Steiner flankiert von Martin Mayerl (links) und Hermann Kuenz. Einer der beiden Landtagsabgeordneten wird VP-Bezirksparteiobmann. Welcher wurde (noch) nicht verraten. Fotos: Ramona Waldner
Die ÖVP spürt Oberluft, weil sie bei der Landtagswahl im Bezirk fast 50% der abgegebenen Stimmen einsammelte, 10% mehr als bei der Nationalratswahl 2008, wo das Bezirksergebnis mit 39,5% ein historisches Tief erreichte, aus dem man wieder auftauchen will. Martin Mayerl vermutet, dass durch den Wegfall der Liste Fritz und ein schwaches BZÖ "20 bis 25% Stimmenanteile wieder auf dem Markt sind". Inhaltlich will Silke Steiner vor allem mit Themen punkten, die auch im Rahmen der Initiative "Vordenken für Osttirol" in den Vordergrund rücken. Ihr Stichwort ist "Abwanderung stoppen". Speziell in den Tälern müsse es neue Perspektiven geben, die junge Menschen zum Bleiben motivieren. Steiner: "Es macht mich traurig, wenn ich mit meinem Rennrad durch Kals fahre und die geschlossenen Läden sehe." Die Neopolitikerin will sich zudem für die Nutzung erneuerbarer Energien stark machen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

5 Postings

marktla
vor 11 Jahren

Ich würde mir wünschen, dass man von Steiner Silke etwas mehr erfährt....wie ist ihr Werdegang....welchen schulischen und beruflichen Werdegang hat sie hinter sich, hat sie Kinder?....was hat sie, außer sportlich und hübsch zu sein, noch zu bieten!....oder reicht das für Frauen in der Politik....so als DEKO!

Die Idee "Abwanderung stoppen" ist gut allerdings nicht neu! Die Frage ist eher wie?

Ich hätte eine Idee, die Steiner mit ihren Kollegen Mayerl und Kuenz prompt umsetzten könnte:

Der Maschinenring soll sich wieder an seinen ursprünglichen Gründungsgedanken orientieren. Gegenseitige Unterstützung der Bauern bei landwirtschaftlichen Tätigkeiten und gemeinsame Nutzung von großen Landwirtschaftsmaschinen. Im Laufe der Jahre hat sich der Maschinenring zu einer Art Personalleasingfirma entwickelt und quer durch alle handwerklichen Disziplinen ausgebreitet. Die Grenzen der landwirtschaftlichen Tätigkeit sind längst überschritten.

Für viele kleinere und mittlere Handwerksunternehmen ist der Maschinenring zur starken Konkurenz geworden. Das geht soweit, dass viele Betriebe bei Mehrarbeit einfach den Maschinenring dazuholen und dadurch fixe Arbeitsplätze verloren gehen!................................................................

Ja, so sieht es aus mit den Vertretern unserer Region!

Also, liebe Fr. Steiner...ich hoffe, Ihnen gelingt Ihr Vorhaben!

 
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Senf
vor 11 Jahren

@tauernwind: auch wenn du es mit dem rad nach kals schaffst, es gibt dort keine geschlossenen läden zu sehen, ausser man denkt an den hufschmied ode den schuster anno schnee. kals hat sogar noch ein postamt. . soweit mir bekannt ist stammt frau steiner ja aus matrei, sie wohnt nun stadtnähe und geniesst dort alle vorzüge.wenn nun frau steiner "für osttirol vordenken will", muss sie - ob sie will oder nicht - die macht der bauern brechen um osttirol nach diesem motto modernisieren und da wird sie sich mit den beiden herrn an ihrer seite wohl sehr schwer tun denke ich.

 
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Franz Brugger
vor 11 Jahren

Dieser Kommentar hat nicht die Absicht, Frau Silke Steiner, die eh nette und Radrennfahrerin, und wahrscheinlich auch gute Geschäftsfrau zu promoten oder umgekehrt gegen sie Stimmung zu machen.

Sie selbst wird da schon etwas mehr als die oben gesetzten Pauschalplätze abzugeben haben.

Aber die Kommentare fordern schon ein bischen was: @atomsix: Ich wünsche Frau Steiner dass Sie ein gutes Wahlergebnis ohne die Generalmachung der ÖVP schafft. Mobilisierungen für Vorzugsstimmen bei Mayerl, Köll erwecken schon den Anschein von Manipulation abhängiger Personen. Wieviel gepushte Mandate wert sind, können wir ja dzt. bei Herrn Mayerl sehen, der nichts Anderes tut als seinen politischen Chef Steixner aufs Höchste zu loben und dessen Standpunkte zu verteidigen. Ist zu hoffen dass irgendwann etwas von ihm selber kommt!

@tauernwind: Haifischbecken - der Nationalrat??? In gewisser Weise, natürlich unter Leistung eines Einsatzes an Zeit, scheint ein NR-Mandat doch auch ein temporäres Ruhekissen zu sein, oder ist mit Haifischbecken die ÖVP gemeint?

 
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tauernwind
vor 11 Jahren

Allen Respekt davor wenn man sich in ein solches Haifischbecken wagt.

Wobei der Sprung in den NR wohl wirklich "gewisse arithmetischen Konstellationen" benötigt.

Eines muss man nämlich dem LH lassen, in dem er alle alten Landtagsabgeordneten von der Landesliste auf die Bezirksliste versetzte entfachte er einen regionalen Wahlkampf (vor allem um die Vorzugsstimmen) die der ÖVP einen unerwarteten Aufschwung bescherten.

Der Schachzug zieht bei der NR Wahl ja nicht mehr.

Und noch mehr Respekt, daß man mit dem Rennrad nach Kals tretet, ich würde (wenn ich es überhaupt schaffen würde) kaum noch Häuser am Wegesrand erkennen, geschweige denn zugesperrte Läden ;-)

 
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atomsix
vor 11 Jahren

Es ist wahrlich keine leichte Übung, sich als Osttiroler mit vollem Elan einer Nationalratswahl zu stellen. Denn sehr gering sind die Chancen auf ein Mandat.

Bei Silke lebt jedenfalls die Möglichkeit, dies über die Landesliste zu schaffen. Voraussetzung ist natürlich ein dementsprechendes Wahlergebnis. Darum gilt es, mit aller Kraft dafür zu kämpfen. Die beiden Landtagsabgeordneten aus dem Bauernbund, die ihr bei der Pressekonferenz zur Seite stehen, haben es vorgezeigt - sie haben es beide geschafft, obwohl es vorher nicht danach ausgesehen hat. Silke kann sich an ihnen ein Muster-Beispiel nehmen. Beide werden sie auch mit Rat und Tat unterstützen.

Der Kandidatin selbst ist es zuzutrauen, dass sie sich entsprechend ihrem sportlichen Wesen, mit voller Energie in den Wahlkampf einbringen wird. - Denn nichts ist unmöglich ... ... und außerdem isch sie ja ah ganz a Nette!

 
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