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Avantgardefrisuren: Der Kopf als Kunstwerk

Gerda Mühlburger und ihr Team zeigten Skulpturen aus Haar.

Gleich vorweg – sämtliche Models in diesem Beitrag tragen echte Haare auf dem Kopf, avantgardistisch zu Skulpturen verwoben und zur Schau gestellt am 10. August vor dem Friseursalon von Gerda Mühlburger in Matrei. Mühlburger und ihre Tochter Alina haben die furiosen Gebilde angefertigt. "Alle Frisurenkunstwerke sind zu 100% aus losem Haar gemacht, also nicht aus fertigen Haarteilen." Diese Feststellung ist Mühlburger wichtig und wenn man sich die Kreationen anschaut, weiß man auch warum. Manche Kopfbedeckung ist mehr Hut als Haar, Designkunst und zugleich Kunsthandwerk, gebastelt in unzähligen Arbeitsstunden während der viermonatigen Vorbereitungsphase auf den großen Moment. Es hat sich gelohnt. Vor dem Salon "Schneidig" drängte sich das Publikum in Scharen und beklatschte neben Mühlburgers Avantgarde-Frisuren auch die topmodischen und alltagstauglichen Schnitte, die das Schneidig-Team (Jasmina Hertscheg, Katrin Resinger, Beatrix Patterer und Praktikantin Raffaela Gasser) mit durchwegs heimischen Models präsentierte. Gerda Mühlburger ist stolz auf ihre Mitarbeiterinnen: "Jede Friseurin hat ihre Modelle gesucht, frisiert, gestylt und geschminkt." Das Outfit der Avantgarde-Models suchte und kaufte Mühlburger selbst zusammen, ganz ohne Sponsoren, wie sie betont: "Das gehört alles mir". Auch die Schuhe, die auf manche Besucherin der Schau wohl noch spektakulärer wirkten als die kunstvollen Kopfgebilde. Die kreative Friseurin aus Matrei, die unter anderem in London, München, Wien und Mailand ausgebildet wurde, möchte an den Erfolg der ersten Schau anknüpfen und denkt schon jetzt an eine Neuauflage im kommenden Jahr. Die Dolomitenstadt-Slideshow fotografierte Miriam Raneburger.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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