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Harley-Charity-Tour: So dröhnt eine gute Tat

Der Konvoi der wohltätigen Reiter donnerte durch Osttirol.

Es ist nicht nur das Motorrad, es ist der Mythos und – noch mehr – die Community, die das Harleyfahren jenseits banaler Motorisierung ansiedelt. Auf diesem amerikanischsten aller Fortbewegungsmittel sitzen weltweit Millionen Sehnsüchtige, die sich einen Traum verwirklichten, den sie im Sattel ihrer Harley immer weiter träumen. Am liebsten machen sie das gemeinsam und mit einem Ziel vor Augen. Für den Harley-Tross, der am 11. August nach und durch Osttirol donnerte, ist dieses Ziel zu helfen, und zwar muskelkranken Kindern in Österreich. Muskeldystrophie kann in der frühen Kindheit erstmals auftreten und führt zu einer ständigen Schwächung der Skelettmuskulatur. Oft sind betroffene Kinder schon als 7- bis 12-jährige auf den Rollstuhl angewiesen. Individuell abgestimmte Therapien können ihr Leben wesentlich erleichtern, kosten aber viel Geld. "Wir sind eine Woche quer durch Österreich unterwegs. Meines Wissens ist es die einzige Charity in Österreich, die eine Woche dauert. Und weil so viele Harley-Fahrer unentgeltlich mitarbeiten, haben wir nur 0,43% Personalaufwand, wahrscheinlich der niedrigste Personaleinsatz aller Charity-Organisationen," erklärt Ferdinand O. Fischer, Präsident des Harley-Davidson-Charity-Fonds, für den auch Musicalstar Maya Hakvoort durch die Lande tourt und singt. Mit der Ankunft in Osttirol hatten die Motorrad-Helfer das erste Drittel ihrer diesjährigen Tour abgespult und bereits 210.000 Euro im Spendentopf. Einen Tausender steuerte der Harley-Club Lienzer Dolomiten bei, überreicht von Obmann Robert Berwanger. Begrüßt wurden die Biker von Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. "Die Tour geht weiter und im Herbst gibt es auch noch ein Abschlussevent. Es wird wieder sehr viel Geld zusammenkommen," ist Ferdinand Fischer sicher. Sprach's und startete mit seinen Harley-Freunden zur nächsten Etappe. Dolomitenstadt-Kameramann Peter Werlberger hatte Gelegenheit, ein paar Kilometer auf dem Sozius Platz zu nehmen. Und Hans Groder von Expa-Pictures fing in Lienz und Matrei die besten Schnappschüsse ein.
 
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

7 Postings

Spitzkofel
vor 11 Jahren

@PdL

Scheinst ja ein wirklicher Kenner zu sein was HD betrifft!

Hält sich schon ziemlich lange diese "Modeerscheinung"!

Des weiteren handelt es sich um ein Hobby, und die kosten halt mal Geld! (Jeder nach seinem Geschmack würd ich mal sagen!)

Hab mein Hobby auch schon in den USA "ausgelebt"! Hat natürlich einen besonderen Reiz! - Aber warum sollte ich ihm hier nicht nachgehen können?

Ich unterstelle Ihnen jetzt einfach mal, dass sie zu der Sorte Menschen zählen die immer nur das Negative sehen und Gegen alles nörglen! Aber Gott sei Dank sind wir nicht alle vom gleichen Schlag!

Ich sehe auf jeden Fall die enorme Summe (=Hilfe) dir hier zusammenkommt! Und nicht nur das Geld sondern auch das "Aufmerksam machen auf diese Krankheit" ist einiges wert!

P.S: Anfang September ist wieder die European Bike Week in Faak! - Also "OHREN ZUHALTEN!"

;-)

 
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PdL
vor 11 Jahren

@realist

Auf Ihre Frage, wer zuerst da war, würde ich mal sagen, der Mensch.

Mit weniger Pathos versehen:

In den 1970igern, als wir das Haus kauften, war die Straße weitaus schmäler (wurde später verbreitert) und es gab kaum eine derartige Masse von Menschen, die soviel Geld gehabt hätte um sich dieser Modeerscheinung hinzugeben und überteuerte Motorräder mit einer veralteten Technologie zu kaufen, deren Lärm schlichtweg unerträglich ist. (Ein normal gefahrener PKW, der sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung ist kaum hörbar und stellt somit kein Problem dar.)

Eine Straße ist ein Verkehrsweg und kein Kinderspielplatz für infantile Menschen, die glauben, sie müssten Easy Rider in Osttirol spielen. Wenn schon, dann bitte auf den Originalschauplätzen, auf amerikanischen Highways, dort dürfen sie stundenlang durch Wüstengegenden knattern so laut sie wollen. Ich schätze nur, dass es nicht im Interesse derer ist, denn sie wollen ja offenbar gesehen und insbesondere gehört werden. Um diese Irrationalität zu erklären, müsste man wohl in die Sozialpsychologie absteigen – Stichwort: vulgo Profilneurose … aber ich schweife wieder einmal ab.

Weshalb man sich an Lärm begeistern kann, ist mir rätselhaft. Weshalb Lärm aus Ihrer Sicht eine Art Grundrecht sein soll, wie dies ihr Kommentar impliziert, kann ich auch nicht nachvollziehen.

Und wenn Sie schon mir nicht glauben, fragen Sie den HNO-Arzt Ihres Vertrauens, ob dieser Lärm für Ihre „Familie und Kids“ nicht auch gesundheitsschädlich ist.

Vielleicht kommen Sie dieser Realität dann etwas näher, lieber Herr „Realist“.

Ich bin mir schon dessen bewusst, dass ich nicht im Mainstream mitschwimme, aber Mehrheit bedeutet nicht immer Wahrheit.

 
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Spitzkofel
vor 11 Jahren

Kompliment an die Veranstalter! Tolle Aktion zu Unterstützung von muskelkranken Kindern!

Es freut mich - immer wieder mal Teilnehmer bei solchen Charity-Touren zu sein und so anderen helfen zu können!

@anton2009

Auch jede im Zuge der Tour angefahrene Gemeinde und örtliche Organisationen spenden! Matrei € 1000,00 Lienz € 1000,00, ..... usw. Finde deine Äußerung sehr seltsam! Nach deinem Dafürhalten müssten ja auch Veranstaltungen wie z.B. der Life Ball (Erlös bis dato ca. € 15.000.000,00) abgesagt werden!

@PdL

Wär mal neugierig ob deine Wohnung (Haus) vor der Straße da war (in einer grünen Wiese?) , oder obs vielleicht auch umgekehrt ist?

Und übrigens - Meine Familie und Kids stehen drauf! ;-) Also - nicht von einem selbst auf alle anderen schließen!

P.S. Auch einer Familie aus Virgen wurde letztes Jahr sehr unkompliziert im Zuge einer Tour (www.kradreiter.at) etwas Unterstützung zuteil!

PPS: Ich geb für so einen Zweck meinen Euro viel lieber aus, als Ihn der Kirche zu spenden! Kommt direkt den Betroffenen zu Gute!

 
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PdL
vor 11 Jahren

Wohltätigkeit darf man auch leise ausüben.

Als Bundesstraßenanwohner, der tagtäglich sich den Lärm von diesen Spaßfahrern anhören muss, ist es pure Folter.

Insbesondere, wenn die Harley-Davidson-Treffen in Kärnten beginnen - an den Tagen zwischen An- und Abreise ist es nicht auszuhalten.

Wer so laut durch die Gegend fährt, dass man ihn noch kilometerweit hört, respektiert weder Umwelt, Tier und Mensch - er verkörpert schlichtweg die Rücksichtslosigkeit in Person.

Ich weiß, dass diese meine Gedanken nicht Mainstream sind und doch glaube ich im Recht zu sein.

Gerne würde ich einmal so einen Harley-Davidson-Fahrer zwingen in unserem Garten zu verweilen, um sich den Lärm den er und seine Freunde verursachen anzuhören - aber das wäre wohl dann auch Folter - vielleicht würde er dann allerdings anders denken.

Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Harley-Davidson-Fahrer den Krach, den er anderen zumutet, seiner Familie, seinen Kindern nicht zumuten würde.

 
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Franz Brugger
vor 11 Jahren

Man muss akzeptieren, dass es eben verschiedenste Hobbies gibt. Etwas Geduld und Toleranz ist da sicher angebracht, auch wenn mir selbst eine "Harley" nix sagt oder bedeutet.

 
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bergfex
vor 11 Jahren

@anton 2009. Dein Kommentar ist beschämend. Du bist wahrscheinlich ein "gesunder" armer Mensch. Ich glaube , ich kenne dich sogar. Bist ein ewiger Nörgler. Ich war auch da, von Lärm und Gestank war nichts zu sehen und zu hören. Da dürftest du in keine Disco gehen und auch nicht zu gewissen "Veranstaltungen" am Hauptplatz, das ist für mich Lärm pur. Wenn du nicht gegangen wärst, hättest du mitbekommen, was an Geld eingegangen ist, welches muskelkranken Kindern zugute kommt. Du bist wahrscheinlich mit dir selbst nicht zufrieden. Mir fehlen die Worte für eine solche enge Sichtweise.

 
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anton2009
vor 11 Jahren

Der Zweck heiligt die Mittel! Von der Charity-Idee her eine gute Sache. Hätten die Motorradfahrer ihre Kosten für den Benzinverbrauch gespendet, dann wäre das Ergebins wahrscheinlich das selbe gewesen und sie hätten sich die Fahrt erspart! Ich war zufällig zur Zeit der Einfahrt dieser Stinker am Johannesplatz, musste diesen aber wegen des enormen Lärms und wegen des fürchterlichen Gestanks sofort verlassen. In Zeiten wie diesen ist mir eine abgasfreie Fußgängerzone lieber als eine Inszenesetzung von protzigen Motorradfahrern.

 
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