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40.112 Wahlberechtigte gibt es in Osttirol

Viele werden am 29. September aber zu Hause bleiben. 

537.031 Menschen könnten am 29. September in Tirol ihre Stimme bei der Nationalratswahl abgeben, 276.965 Frauen und 260.066 Männer. In Osttirol dürfen 40.112 Menschen zur Wahl gehen, 20.483 Frauen und 19.629 Männer. Viele von ihnen werden am 29. September allerdings zu Hause bleiben. Bei der Landtagswahl im Frühjahr nutzten nur knapp 64% der OsttirolerInnen ihr Stimmrecht, bei der Nationalratswahl 2008 warfen knapp 69% der Wahlberechtigten im Bezirk den Stimmzettel ein.
Quelle: tirol.gv.at
Quelle: tirol.gv.at
Die Grafik zeigt, wie Osttirol 2008 gewählt hat. Interessant ist der Vergleich zur Landtagswahl 2013, bei der die ÖVP um 10 Prozentpunkte zulegte. Welche Osttiroler KandidatInnen stehen zur Wahl? Wir bieten für Leser mit politischem Interesse (die soll es noch geben :-)) alle relevanten Bundes- und alle Landeswahlvorschläge unten zum Download an. Der Osttiroler VP-Kandidatin Silke Steiner werden von Wahlarithmetikern nur Außenseiterchancen eingeräumt. Sie ist auf Platz 5 der Landesliste, Platz 23 der Bundesliste und Platz 1 der Bezirksliste gereiht. SPÖ-Jungpolitikerin und Gemeinderätin Christina Gruber ist Siebte auf der Landeswahlliste, die Osttiroler SPÖ-Bezirksliste führt Josef Zabernig an. Einigermaßen realistisch ist der Einzug von Gerald Hauser in den Nationalrat, er ist Zweiter auf der Landesliste der Blauen und führt die FPÖ-Bezirksliste an. Das BZÖ wird laut Umfragen den Sprung ins Parlament nicht mehr schaffen und selbst wenn er gelingt, dürften Gerhard Hubers Tage als Abgeordneter gezählt sein. Thomas Haidenberger als Grüner und 6. der Osttiroler Bezirksliste wird auch nicht Nationalratsabgeordneter, ebensowenig Robert Weichselbraun, der trotz parteiinterner Querelen noch immer auf der Liste des Teams Stronach steht. Die NEOS haben offenbar keinen in Osttirol lebenden Kandidaten auftreiben können, sie besetzen den Wahlkreis mit dem Innsbrucker Gemeinderat Christian Kogler. Bundeswahlvorschlag_BZOE Bundeswahlvorschlag_FPOE Bundeswahlvorschlag_FRANK Bundeswahlvorschlag_GRUENE Bundeswahlvorschlag_NEOS Bundeswahlvorschlag_OEVP Bundeswahlvorschlag_SPOE Bundeswahlvorschlge_BASIS_KUNDMACHUNG_BESCHLUSS_BWB Landeswahlvorschlaege
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Ein Posting

nanny
vor 11 Jahren

Ein dringender Appell: bitte wählen gehen! Wählt man nämlich nicht, wählt man automatisch die Gruppierung, die einem am wenigsten behagt, weil sie eine Gegenstimme weniger hat. Und inzwischen ist leider die Partei der Nichtwähler die größte geworden. Das ist unheimlich schädlich für die Demokratie! Sie zeigt an, käme da so ein sprachbegabter Wunderwuzi - es könnte gefährlich werden. In Ansätzen hatten wir das ja in jüngster Vergangenheit - an den Folgen wird Kärnten lange zu knabbern haben. Politik ist kein "sauberes" Geschäft, daran sind auch Nichtpolitiker mit ihren oft egoistischen Interessen schuld, aber man sollte zumindest die Einstellung haben, von mehreren Übeln das zu wählen, das einem am kleinsten vorkommt.

 
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