Lienz bekommt Beirat für Menschen mit Handicap
Überparteiliches Gremium soll beraten und Bewusstsein schärfen.
Nach monatelanger Vorbereitung ist Christl Rennhofer-Moritz am Ziel: "Der Sozialausschuss des Gemeinderates hat den Behindertenbeirat bereits einstimmig für gut befunden, demnächst wird das Projekt dem Gemeidenrat präsentiert", erklärt die Leiterin der Selbsthilfe Osttirol, die unermüdlich versucht, unterschiedlichste Selbsthilfeorganisationen zu koordinieren und bei der Umsetzung ihrer Ziele zu unterstützen.
"In diesem Beirat werden sechs direkt betroffene Menschen sitzen, dazu sechs Vertreter der Behindertenorganisationen, ein Experte des Bauamtes, ein Rechtsexperte und ein Mitglied des Sozialausschusses", erklärt Rennhofer-Moritz, der vor allem die Überparteilichkeit dieses Beratungsgremiums wichtig ist: "Da darf es keine Vereinnahmung geben. Alle Entscheidungsträger der Stadt stehen hinter diesem Beirat und für die Betroffenen ist ganz wichtig, dass engagiert und politikfrei dort angepackt wird, wo Lebensverhältnisse verbessert oder konkrete Probleme gelöst werden können."
Die Kompetenz des Behindertenbeirates soll darin liegen, politische Vertreter und Stadtverwaltung auf soziale, kommunikative oder bauliche Barrieren in allen Lebensbereichen aufmerksam zu machen. Auch Vorschläge und Pläne sollen im Beirat erarbeitet werden, etwa bei der Planung von Wohn- und Freizeitanlagen.
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