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Raceboarder Sigi Grabner will zu Olympia 2014

Das Snowboard-Urgestein gibt nur noch eine Saison Vollgas. Karriereende im Frühjahr 2014.

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Snowboarder Sigi Grabner peilt in seiner letzten Saison den großen Wurf an. Im Weltcup und bei den Olympischen Winterspielen 2014! Um seine lange Karriere mit einem Höhepunkt abzuschließen. (Foto: Martin Lugger)
Für Snowboard-Ikone Siegfried Grabner ist die kommende Rennsaison seine letzte im aktiven Leistungssport. Nach 20 Jahren an der Weltspitze schließt sich für den 38-jährigen Raceboarder im März 2014 beim Weltcup-Finale in La Molina, Spanien, der Kreis – nach mehr als 140 Weltcup-Starts, über zehn Weltmeisterschaften der ISF und FIS sowie vier – die fünfte wird gerade angepeilt – Teilnahmen an Olympischen Winterspielen. "Ich habe keine Angst vor dem Aufhören", sagt das Urgestein des österreichischen und internationalen Snowboard-Sports während seines Schneetrainingslagers auf dem Mölltaler Gletscher. "Im Gegenteil. Ich fühle mich stark und dank meiner verletzungsfreien Vorsaison fitter als in den letzten zwei Jahren. Ich habe richtig Spaß am Rennfahren. Aber nach der Saison ist endgültig Schluss! Zwanzig Jahre sind genug." Seine finalen Kopf-an-Kopf-Duelle mit der internationalen Raceboardelite will Grabner genießen und die Konkurrenz noch einmal richtig aufmischen. "Ich möchte in meiner letzten Saison noch einmal zuschlagen. Gesund bin ich, Vorfreude habe ich auch. Es ist alles drin! Nicht nur im Weltcup, sondern auch in Sochi. Eine weitere Olympische Medaille wäre Wahnsinn", so das Carving-Ass, das 2006 in Turin im Parallel Riesenslalom bereits Bronze holte. Gelingt ihm die Teilnahme am Saisonhöhepunkt 2014 in Sotchi, so wäre Sigi Grabner neben Jasey Jay Anderson (CAN) – der sich ebenfalls noch qualifizieren muss – der einzige Snowboarder, der seit den ersten Olympischen Snowboard-Wettbewerben (Nagano, Japan, 1998) bei allen Winterspielen dabei gewesen ist. "Ich würde mir gerne diesen Traum erfüllen. Mit fünf Teilnahmen wären auch die fünf Ringe voll!" Auch für die Zukunft nach der Aktivenlaufbahn hat der Weltmeister von 2003, der mehrere Sprachen spricht, viel vor. Sei es in der Board-Entwicklung, der Promotion seiner Snowboards, Expeditionen ins Backcountry oder Film- und Fotoaufnahmen. Bis es so weit ist und Sigi Grabners letzter Showdown beginnt, wird er noch eine Woche Gletschertraining in Kärnten anhängen, ehe es zurück nach La Massana geht, um dort Physis und Fitness weiter aufzubauen.

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