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Lokführer warnen vor endgültiger Weichenstellung

Lackner und Hanser befürchten Verlust der Streckenlizenz.

Der SPÖ-Gemeinderat Jürgen Hanser warnt vor dem Lizenzverlust für Osttiroler Lokführer auf der Korridorstrecke nach Innsbruck. Foto: Brunner Images
Der SPÖ-Gemeinderat Jürgen Hanser warnt vor dem Lizenzverlust für Osttiroler Lokführer auf der Korridorstrecke nach Innsbruck. Foto: Brunner Images
Mitte Dezember wird der Direktzug Lienz-Innsbruck eingestellt. Zwar gibt es politische Absichtserklärungen der Schwarzgrünen Tiroler Regierungskoalition, mehr als 10.000 Unterschriften für die Beibehaltung, mit denen sich der Nationalrat befassen wird, sowie einen Schulterschluss der Opposition. Doch vorläufig heißt es: "Dieser Zug endet hier. Alles aussteigen bitte!". Heute warnten die beiden SPÖ-Lokführer im Lienzer Gemeinderat, Willi Lackner und Jürgen Hanser vor einer Weichenstellung, die nicht ohne weiteres rückgängig gemacht werden könne. Laut Hanser brauchen Lokführer eine Lizenz, um eine Zuggarnitur auf Eurocity-Niveau von Lienz nach Innsbruck und retour zu chauffieren. Diese Berechtigung sei unter anderem an eine Verkehrsprüfung, genaue Streckenkenntnis und sogar Sprachkenntnisse gekoppelt. Nach einem halben Jahr verfalle die Lizenz. Die ÖBB prüfen laut ORF-Tirol zwar derzeit, ob Lokführer die Prüfung für die Lizenz nach der abgelaufenen Zeit wieder ablegen können, wenn dem nicht so ist, dann dürfen die Osttiroler Lokführer nur noch ins Cockpit von Nahverkehrstriebwagen steigen.  
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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