Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören

Die Sparkassenstiftung ist wieder auf Talentesuche

Finanzielle Förderung für junge Menschen mit besonderer Begabung.

Anton Klocker erklärt, warum die Lienzer Sparkasse über ihre Stiftung junge Talente fördern will. Fotos: Martin Lugger
Anton Klocker erklärt, warum die Lienzer Sparkasse über ihre Stiftung junge Talente fördern will. Fotos: Martin Lugger
Die Privatstiftung der Lienzer Sparkasse geht wieder auf Talentesuche. 10.000 Euro aus dem Topf der Stiftung, der aus den Erträgen der Lienzer Sparkasse gespeist wird, stellt das Institut im kommenden Jahr jungen Menschen zur Verfügung, die ein besonderes Talent haben und finanzielle Mittel benötigen, um es weiterzuentwickeln. Die Begabtenförderung "Talent Scouts" wurde erstmals 2013 vergeben. Rund 30 Jugendliche bewarben sich, acht wurden ausgewählt, vier junge Sportler – darunter Läufer Michael Singer und Tennisspieler Philipp Moritz – und vier Youngsters, die im musikalischen Bereich auf Topleistungen hinarbeiten. Wer sein Talent weiterentwickeln und professionell schulen möchte, oder sich überregional mit anderen messen will, nimmt als Osttiroler meist weite Wege zu Wettkämpfen oder Fortbildungseinrichtungen in Kauf. Das kostet Geld. Und genau hier will die Stiftung ansetzen und den Jugendlichen den Besuch ausgewählter Zentren für Kunst-, Musik- und Sportförderung ermöglichen. Heuer rechnet man mit noch mehr Einreichungen als im Vorjahr und hofft auf neue Gruppen von talentierten jungen Menschen: "Zum einen wünschen wir uns mehr handwerklich Begabte, also Lehrlinge, die sich zum Beispiel auf einen Bundeswettbewerb vorbereiten", erklärt Anton Klocker, Vorstand der Lienzer Sparkasse bei einem Pressegespräch. Zum anderen sollten sich mehr künstlerische Talente einfinden. Malerei und Literatur könnten stärker vertreten sein.
Ursula Strobl vertritt die Schulen in der Jury von "Talent Scout 2014".
Ursula Strobl vertritt die Schulen in der Jury von "Talent Scout 2014".
Die Jury ist genauso zusammengesetzt wie im Vorjahr. Der Stiftungsvorstand mit Anton Klocker, Vorstandskollege Martin Bergerweiß und Schneeberger wird verstärkt durch Gym-Direktorin Ursula Strobl, Musiker Jo Mair und den Matreier Künstler Peter Raneburger. Erstmals ist auch der Obmann der Osttiroler Wirtschaftskammer, Aichner im Entscheidungsgremium. Damit soll das Interesse an handwerklich begabten Jugendlichen unterstrichen werden. Und noch etwas wünschen sich die Talentesucher: einen höheren Anteil an Mädchen, die sich um eine Förderung bewerben. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 15. Dezember. Das Bewerbungsformular gibt es hier.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Keine Postings

Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren