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„Incontri“ – Venezianische Fotografen im Dialog

Pier Paolo Fassetta und Manfredo Manfroi ab 18. Jänner im Kunstraum Mitterhofer, Innichen.

Werke der beiden venezianischen Fotografen Pier Paolo Fassetta und Manfredo Manfroi sind ab Samstag, 18. Jänner, in Innichen im Kunstraum Café Mitterhofer zu sehen. Die Ausstellung wird um 19 Uhr eröffnet.
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Pier Paolo Fassetta „Attesa“
Pier Paolo Fassetta: Die Sequenz Attesa (aufgenommen im Kunsthaus Graz, 2009) zeichnet ein Ensemble verschiedener Profile, die alle vom gleichen Beobachtungort aufgenommen wurden. Dies schafft eine neue, einzigartige und nicht wiederholbare Inszenierung, zufällig auf einer Bühne aufgestellt um einige Aspekte unserer Gegenwart auszudrücken: jene des Wartens. Dies stellt sozusagen die Synthese der starken Emotionen dar, die der Autor beim Blick durchs Objektiv durchlebt und im Gleichklang mit dem Fließen der Ereignisse in ihrer Konkretheit frei erzählt: Menschen kommen, gehen, verweilen, unterhalten sich, lesen, reflektieren, wandeln umher in der Erwartung (Attesa), den Sinn eines scheinbar nicht gerechtfertigten Zustandes, in der Schwebe gehalten, rätselhaft und geheimnisvoll in einem namenlosen Raum, gefangen zwischen Ungewissheiten und Unbestimmtheit.
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Manfredo Manfroi „Collages“
Manfredo Manfroi War seine erste Schaffensphase von der Reportage gekennzeichnet, orientiert sich der Autor in Percorso interno (2002)– beeinflusst von William Egglestone - am Minimalismus als Kontrapunkt zur überbordenden Ästhetik vieler zeitgenössischer Arbeiten und distanziert sich mit Ironie von der exotischen Reportage, die viele Fotografen hartnäckig außerhalb der häuslichen Umgebung suchen. Manfredo Manfroi experimentiert in Collages (2005) mit der Erinnerung, und dafür ist die Fotografie sicher eine der wichtigsten Quellen. In seinem indirekten Ansatz vermischt er Fundstücke unterschiedlicher Herkunft und Art (Comics, Fotografie, Bücher, Gegenstände), die somit autobiografische Zeugen einer entfernten Vergangenheit werden. Nicht mittels moderner digitaler Technik, sondern in der Dunkelkammer sind die sukzessive fotografierten Einzelbilder zur Gesamtkomposition zusammengefügt worden. So entsteht ein faszinierendes Spiel von Intarsien, Verzögerungen, Interpretationen. Der Betrachter kann sich – unabhängig von den Absichten des Autors – in den Bildern wiederfinden und die nostalgischen Erinnerungen an die Jugendzeit teilen. ------- Kunstraum Café Mitterhofer, Rainerstraße 4, Innichen Vernissage: 18. Jänner 2014, 19 Uhr. Ausstellungsdauer: 19. Jänner bis 14. März 2014 Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 7 bis 20 Uhr

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