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Ein neuer Beruf wird etabliert: Sportkletterlehrer

Gesetzesentwurf zum Download. Wanderführer werden aufgewertet.

Künftig gibt es in Tirol einen neuen Beruf, nämlich den "Sportkletterlehrer". Das Führen und Lehren in der Sportkletterei unterlag bisher keiner gesetzlichen Regelung. Diese Tätigkeiten konnten grundsätzlich von allen ausgeübt werden. In der kommenden Landtagssitzung soll jetzt eine Novelle zum Bergsportführergesetz verabschiedet werden, die das ändert. Toni Mattle, VP-Politiker aus Galtür und Landtags-Vizepräsident liefert die Begründung: „Das Sportklettern hat sich erst in den letzten Jahren als selbstständige Sportart etabliert und stellt mittlerweile einen wichtigen Bestandteil des Bergsportangebotes in Tirol dar. Da auch diese Sportart mit erheblichen Gefahren verbunden ist, soll künftig das erwerbsmäßige Führen und Begleiten von Personen beim Sportklettern sowie das Unterweisen in den Fertigkeiten des Sportkletterns nur mehr durch entsprechend qualifizierte Personen erfolgen."
Sportkletterlehrer wird in Tirol als Beruf etabliert.
Sportkletterlehrer wird in Tirol als Beruf etabliert. Foto: Martin Lugger
Als qualifiziert gelten künftig zum einen Berg- und Schiführer, zum anderen die neu etablierte Berufsgruppe der Sportkletterlehrer. In Abschnitt 5 des geänderten Tiroler Bergsportführergesetzes wird im Detail erklärt, wie man zu diesem Berufstitel kommt. Wir hängen den Entwurf der Gesetzesnovelle (ausgesendet im Februar 2014) für Interessierte zum Download an diesen Artikel an. Gleichzeitig werden in der kommenden Landtagssitzung die Befugnisse der Bergwanderführer erweitert. Künftig dürfen sie im Winter auch Personen oberhalb der Waldgrenze im offenkundig nicht von Lawinen bedrohten Gelände sowie auf Gletschern mit Winterwanderwegen führen. Mattle dazu: „Wir müssen Tirol als Winterurlaubsland auch für Nichtschifahrer noch attraktiver machen. Neben Schneeschuhwandern gibt es eine Vielzahl interessanter Möglichkeiten wie Iglu bauen, Fährten lesen oder einfach in einer unberührten Landschaft die Natur beobachten.“ bergsportfuehrergesetz_novelle_2014
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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