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Vierbergelauf: Eine 18-Stunden-Wallfahrt

Rund 30 Kalser pilgerten 52 Kilometer über vier Kärntner Berge.

Rund 6.000 Menschen nahmen an der Wallfahrt nördlich von Klagenfurt teil. Fotos: Expa/Groder
Rund 7.000 Menschen nahmen heuer an der Wallfahrt nördlich von Klagenfurt teil. Fotos: Expa/Groder
Jedes Jahr, am "Dreinagelfreitag", dem zweiten Freitag nach Ostern, pilgern tausende Gläubige vom Magdalensberg über den Ulrichsberg und Veitsberg zum Lorenziberg. Heuer nahmen fast 7.000 Menschen die 52 Kilometer lange Wanderung nördlich von Klagenfurt in Angriff. "Am Tag der Kreuzesnägel Christi laufen viele Kärntner Frauen mit bloßen Füßen in einem Tag über vier Berge. Diese Frauen stammen aus der Stadt St. Veit und der Umgebung des Helenenberges, des Ulrichsberges, des Lorenziberges und des Veitsberges ... und sie laufen schweigend und glauben, so alles erlangen zu können, was sie erbitten und es handelt sich um eine große Entfernung". So lautet die früheste Beschreibung des Brauchs aus der Zeit um 1500. Bis heute hat sich der Brauch allerdings um zahlreiche Facetten weiterentwickelt und ist für viele auch zur Fitnessveranstaltung geworden. Nicht nur Kärntner sondern zunehmend auch Pilger aus dem In- und Ausland nehmen an der Wallfahrt teil. Auch aus Osttirol reisten zwei volle Autobusse mit Pilgern an, darunter rund 30 KalserInnen, die in der Nacht auf Freitag in Richtung Magdalensberg starteten.
Auch eine rund 30-köpfige Gruppe Kalser pilgerten über die vier Kärntner Berge.
Auch eine rund 30-köpfige Gruppe aus Kals pilgerte über die vier Kärntner Berge.
Ausgerüstet mit Rucksack, Stirnlampe und warmer Kleidung ging es dann kurz vor Mitternacht los. Die Kalser Pilger schickten der Dolomitenstadt-Redaktion die genauen Aufzeichnungen über ihre Wanderung. Als reine Gehzeit notierten die Osttiroler Teilnehmer genau elf Stunden und 18 Minuten. Auf rund sieben Stunden summierten sich die "Pausen" in denen die Teilnehmer allerdings nicht nur ihren Proviant genossen. Es wurde auch in zahlreichen Gottesdiensten und Andachten fleißig gebetet. Welche Besonderheiten die Osttiroler Pilger auf ihrer Wanderung noch erlebten, hielt für uns Expa-Fotograf Hans Groder in einer interessanten Slideshow fest:

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