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Polizei stoppte Lienzer Fahrrad-Sünder

"Planquadrat-Rad": 21 Organstrafverfügungen und eine Anzeige.

Radfahren auf dem Gehsteig – ein No-Go für die Gesetzeshüter. Foto: Dolomitenstadt/Egger
Radfahren auf dem Gehsteig – ein No-Go für die Gesetzeshüter. Foto: Dolomitenstadt/Egger
Am Dienstag, 6. Mai, führte das Bezirkspolizeikommando Lienz gemeinsam mit der Polizeiinspektion Lienz einen Sonderschwerpunkt in Bezug auf den Fahrradverkehr durch. Dabei konzentrierten sich die Polizeibeamten besonders auf die Hauptunfallzeiten, von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr. Die Polizei führte die Kontrolle sowohl stationär durch Verkehrsposten als auch mobil mit Streifenfahrzeugen durch. Das Hauptaugenmerk legte die Polizei auf das Fahrverhalten der Radfahrer im Straßenverkehr sowie auf die ordnungsgemäße Ausrüstung der Drahtesel. Insgesamt stellten die Gesetzeshüter 22 Übertretungen fest, davon 21 Organsstrafverfügungen nach den verschiedensten Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung. Hauptgründe waren das "Gehsteigfahren", Übertretung von Fahrverboten oder Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung. Ein Radler wurde sogar angezeigt – ihn erwischte die Polizei beim Fahren auf dem Gehsteig. "Durch die mediale Ankündigung konnte offensichtlich eine hohe präventive Wirkung erzielt werden. Der überwiegende Teil der Radfahrer war verantwortungsbewusst unterwegs", zieht Chefinspektor Oskar Monitzer Resümee. Für alle, die im Sommer am liebsten mit dem Bike durch die Stadt "cruisen" hat die Polizei folgende Tipps parat:
  • Ermöglichen Sie dem Fußgänger das ungehinderte und ungefährdete Überqueren des Schutzweges, indem sie vor dem Schutzweg anhalten.
  • Benützen Sie für Fahrten keinesfalls den Gehsteig – bei einer Missachtung kann es zur Gefährdung von Fußgängern kommen.
  • Fahren Sie nicht in eine Einbahn in die entgegengesetzte Fahrtrichtung – bei Missachtung des Verbotes kann es zu gefährlichen Situationen mit anderen Verkehrsteilnehmern kommen, die die Einbahn vorschriftsmäßig befahren.
  • Denken sie auch bei ihren Fahrten daran, dass ihr Fahrrad entsprechend ausgerüstet ist und erforderlichenfalls über eine funktionierende Lichtanlage verfügt.

13 Postings

DAStrid
vor 10 Jahren

@seppl17: zu Pkt. 4:

War vor einigen Tagen von Lienz Richtung Matrei unterwegs. In dem kurzen Tunnel nach Huben-Moos, der unbeleuchtet ist, waren zwei "Sportradler" ohne Licht nebeneinander unterwegs ... und das bei Gegenverkehr! Wärst du gern in meiner Situation gewesen? Und NEIN: ich war nicht schnell unterwegs, musste jedoch trotzdem sehr stark abbremsen. Deiner Theorie, dass man Licht als Radfahrer bei Tag nicht braucht, kann ich daher nur widersprechen - es geht auch ums "Gesehen werden" !

 
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wiederdahoame
vor 10 Jahren

Ich denke mit Schrecken an letzten August zurück, wo Scharen von Italienern mit den Fahrrädern vom Radweg Richtung Hochstein unterwegs waren, auf der Bundesstrasse, nebeneinander, plaudernd, lachende, Kinder ohne Helm im Kindersitz. Zusätzlich zu dem starken Durchzugsverkehr... dass hier noch nichts passiert ist, grenzt an ein Wunder. Hier sollte man wirklich etwas unternehmen und den Gehsteig bei der Iseltalstrasse zu einem kombinierten Fußgänger-Radweg umfunktionieren. Wenigstens stadtauswärts Richtung Iseltal wäre dies wünschenswert.

 
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MadMagistah
vor 10 Jahren

Was lehrt uns diese Debatte? Lienz ist bei weitem nicht so fahrradfreundlich wie sich die Stadt ständig schimpft. Ausgewählte Strassen sind es sehr wohl, aber im Allgemeinen ist das doch sehr ausbaufähig.

Radwege gibt es ganz genau entlang Isel&Drau- wären wir in dieser Tourismus-sparte nicht so erfolgreich würden wohl auch diese 2 Radrouten in der Form nicht existieren. Bin sehr gespannt ob auch unsere lieben ital. Radtouristen so genau kontrolliert werden- eher wohl nicht ;)

Aber ist das eigentlich was Neues? Erinnert mich stark an die Diskussion zum Stadtbus- den braucht ja auch keiner weil wir ja so "kurze Wege" und so "billige" Taxis usw haben ;)

 
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seppl17
vor 10 Jahren

einige Bemerkungen zu den vier Tipps der Polizei.

zu Punkt 1: gebe ich der Polizei und dem Gesetz zu 150% Recht! zu Punkt 2: Das Fahren auf dem Gesteigen in Bereich, wie z.Bsp. entlang der Bundesstraße, wo auf hunderten Metern kein einziger Fußgänger zu sehen ist, ist für den Radfahrer allemal sicherer als auf der Bundesstrasse!!! Also vor Bestrafung Hirn (falls vorhanden) einschalten. zu Punkt 3: wenn die Einbahnstrasse breit genug ist, sollte auch dieses freigegeben werden wie in anderen Städten. zu Punkt 4: wenn ich das Rad (als Sportgerät) benutze und nur bei Tageslicht unterweg bin benötige ich kein Licht und auch keine Lichtanlage! - Ich trage ja auch nicht den ganzen Tag ein Kondom wenn ich am Abend Empfängnisverhütung machen will.

 
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seppl17
vor 10 Jahren

@Gertrude Mein Tipp - Mit dem Rad in der Iseltalerstrasse auf den Gehsteig Fahren. In diesem Bereich sind sowieso kaum Fußgänger, sollte sich in diesem Bereich einn Fußgänger auf dem Gehsteig verirren, auf diesen rücksicht nehmen! Sollte ein Beamter sie strafen wollen, auf eine Anzeige bestehen. Bei solchen Gefahren muß man sich der Willkühr der Behörde stellen und widersetzen.

 
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bb
vor 10 Jahren

Ich empfehle ein derartiges Planquadrat im Winterhalbjahr im Morgen- und Abendverkehr (z.B. gegen 7.30 in der Beda Weber Gasse). Es ist erschreckend, wie viele Radfahrer, v.a. Schüler, im Finstern und in der Dämmerung ohne Licht unterwegs sind. Da habe ich noch nie eine Kontrolle beobachtet. Am hellen Tag am Gehsteig zu fahren kommt mir da vergleichsweise wenig bedrohlich vor.

 
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Franz Brugger
vor 10 Jahren

Dies zeigt auf, dass auch die Stadt Lienz, die sich als "fahrradfreundlich" darstellt, einigen Nachholbedarf hat, was zusätzliche Fahrradwege und Fahrradstreifen betrifft.

Trotz aller rechtlichen Grundlagen durch die STVO besteht trotzdem der Eindruck, und nicht nur seit dieser Aktion, dass unsere Gesetzeshüter doch lieber auf die sogenannten Schwachen des Verkehrs, jugendliche Radler und Mopedlenker, Jagd machen als auf Autofahrer, die mit dem Handyam Ohr fahren, Orange-Überquerer von Ampeln.

Eine Aktion bei der Dolomitenhotel Kreuzung - wo sich sogar östlich der Kreuzung eine Anhaltemöglichkeit bietet - wäre da angebracht!

 
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wolf_C
vor 10 Jahren

... die arme Polizei kann am allerwenigstens für die StVO, und diese bevorzugt bekanntermassen die Autos, die Strassenverkehrsordnung ist eine Autobevorzugungsordnung ...

... Du Churchill, Respekt wie Du Dich an schwächeren Verkehrsteilnehmern abputzen willst, Du bist mit Deiner Meldung im Beweis für die obige Aussage ...

... anstatt weiter Autos vor Menschen, sprich Radlern Kinderwägen Rollatoren und Kindern und Fussgängern und Tieren sowieso, zu bevorzugen, sollten die Verkehrsflächen für alle dasein, und nicht bevorzugt für Auto!!

... und natürlich hat Gertrude recht, sicherer ist man auf dem Gehsteig, wenn er schon einmal da ist !! .

 
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Gertrude
vor 10 Jahren

Churchill, wenn ich in der Iseltalerstrasse wohne, muss ich mit dem Rad auf die Bundesstrasse. Wo bitte leben Sie? Wenn es nach Ihnen geht, dürfte auf Durchzugsstrassen niemand mit dem Rad fahren. Erst wenn es parallel zu den Durchzugsstrassen auch Radwege gibt, gebe ich Ihnen recht.

 
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Churchill
vor 10 Jahren

Gertrude, nichts für Ungut, aber auf einer Durchzugsstraße/Bundesstraße haben Radfahrer auch nichts verloren. Das ist eine Behinderung des Verkehrs und eine Gefahr für den Radfahrer selber.

 
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devil00
vor 10 Jahren

naja wie schon kara schreibt, unser lieben italiener . . . . . da wird dann alles und jeder wegschauen, wir können ja nicht unsere gäste abstrafen. ich denke mal mehr wie eine verwarnung werden die nicht bekommen ! ! !

 
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Gertrude
vor 10 Jahren

Wenn man in Lienz in der Iseltalerstrasse ab dem Kreisverkehr in Richtung Iseltal fährt, ist das Radfahren lebensgefährlich. Die Fahrbahn ist von den vielen Lkw stark beschädigt bzw. aufgeworfen, sodass man nicht sicher fahren kann. Diese aufgeworfenen Buckel führen dann in windschiefe Kanalgitter die alles noch gefährlicher machen. Wird man dort von einem Lkw überholt, muss man genau fahren, um nicht zu stürzen. Sollte ich beim Fahren am Gesteig jemals eine Anzeige erhalten, ich würde gegen den Staat klagen, denn auch dieser muss sich nach Vorgaben halten-das heißt- eine unbeschädigte Fahrbahn für Radfahrer bereitstellen.

 
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Kara
vor 10 Jahren

Grundsätzlich finde ich es in Ordnung, dass den Radfahrern auch einmal ein wenig auf den Zahn gefühlt wurde. Ich bin, nebenbei erwähnt, selber Radfahrerin. Jedoch möchte ich eine Frage in den Raum stellen - "Ironiemodus an" Wie werden die Kontrollen im Sommer aussehen, oder wird es überhaupt solche geben, wenn die italienischen Radler über uns herfallen (Fallen oft im wahrsten Sinne des Wortes)? "Ironiemodus aus"

 
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