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Rapid Lienz bleibt im Rennen um Relegation

Dolomitenstädter bezwangen in der Unterliga West Rothenthurn mit 1:0.

Lediglich 99 gezählte Zuseher hatten sich in das weite Oval des Lienzer Dolomitenstadions verirrt, um den Grünweißen beim Kampf um den zweiten Tabellenplatz auf die Beine zu sehen. In den ersten 15 Minuten verlief das Spiel sehr ausgeglichen. Lienz versuchte das Heft in die Hand zu nehmen, doch die Gäste, die mit einem Disco-Bus angereist waren, hielten sehr gut dagegen und erwiesen sich als unangenehmer Gegner.
Gegen Rothenthurn schafften die Dolomitenstädter einen wichtigen Arbeitssieg. Fotos: Brunner Images
Gegen Rothenthurn schafften die Dolomitenstädter einen wichtigen Arbeitssieg. Fotos: Brunner Images
In der 17. Minute kamen die Hausherren zur ersten Möglichkeit. Dominik Müller schloss in dieser Situation, anstatt den Ball zur Mitte zu legen, selber ab und jagte den Ball über das Tor. Der Rapid-Mittelfeldspieler hatte dann auch binnen einer Minute zwei weitere Chancen. Zuerst setzte er den Ball mit dem linken Fuß daneben und nur eine Minute später knallte er aus kurzer Distanz an die Latte. In der 30. Minute hatte dann Mario Steiner den Führungstreffer am Fuß, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Rothenthurn Keeper Rene Ramschak. Auf der Gegenseite vergab zunächst Wolfgang Steiner nach Zuspiel von Kapitän Daniel Hofer aus kurzer Distanz und kurz darauf konnte Lienz Keeper Christoph Stocker einen Weitschuss auf Raten parieren. Die wohl größte Torchance im ersten Spielabschnitt fanden die Rothenthurner aber nach 36 Minuten vor. Nach herrlichem Zuspiel von Daniel Hofer auf den völlig freistehenden Alexander Hackl, brachte dieser das Kunststück zuwege, das runde Leder völlig unbedrängt in den Lienzer Nachthimmel zu jagen. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel schlugen die Rapidler dann eiskalt zu. Mario Steiner leitete den Ball in den Lauf von Christopher Korber weiter, dies sah der an der zweiten Stange sträflich alleine gelassene Markus Ebner, der keine Mühe hatte, den Ball zum 1:0 über die Linie zu drücken. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es die Riesenchance auf den zweiten Treffer. Ein Stanglpass von Mario Steiner fiel direkt vor die Füße von Markus Ebner, doch dessen Schuss traf einen Rothenthurner Verteidiger auf der Linie am Rücken.
Rapid-Trainer Bernhard Hanser musste den Großteil der zweiten Halbzeit von der Tribüne aus beobachten.
Rapid-Trainer Bernhard Hanser musste den Großteil der zweiten Halbzeit von der Tribüne aus beobachten.
In der zweiten Halbzeit legten die Gäste eine härtere Gangart an den Tag. Zuerst sah Alexander Hackl für ein Brutalofoul die gelbe Karte. Als er wenige Minuten später erneut mit einem harten Einstieg gegen Christopher Korber negativ auffiel, wartete das Publikum auf die Ampelkarte, doch Schiedsrichter Bichler legte in dieser Situation sein Augenmerk lediglich auf die Lienzer Betreuerbank und verwies die aufgebrachten Trainer Bernhard Hanser und Sportdirektor Thomas Fian auf die Tribüne. Nach 62 Minuten war der Arbeitstag für Alexander Hackl dann doch beendet. Nach einem neuerlichen Foul musste er mit der gelb/roten Karte vorzeitg unter die Dusche. Lienz versuchte, das Spiel nun endgültig für sich zu entscheiden und hätte bei einem klaren Handspiel sowie einem Foul im Strafraum eigentlich einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen. Nach 72 Minuten waren nach einem neuerlichen Platzverweis für Rothenthurns Thomas Klingbichler nur mehr neun Kärntner Spieler auf dem Feld. Dann hatte der fleißige Mario Steiner einige hundertprozentige Möglichkeiten, im Konter das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Zuerst setzte er den Ball in zwei Situationen neben das Tor, kurz darauf kam er bei einem Stangler von Christopher Korber um Haaresbreite zu spät. Wenige Minuten später scheiterte er an Rothenthurn-Keeper Rene Ramschak, den zurückspringenden Ball schoss Florian Neumeister über das Tor. Und zu guter Letzt schoss Mario Steiner aus halblinker Position selber auf das Tor, anstatt den in der Mitte völlig freistehenden Dominik Hanser zu bedienen. Nach 93 Minuten beendete der Unparteiische das Spiel mit einem knappen 1:0 Erfolg für die Grünweißen, die sich in der Tabelle bis auf einen Punkt an den Zweitplatzierten, die TSU Matrei, heranschoben.

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