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Groder und Gruber für Fotopreis „Objektiv“ nominiert

Prominente Journalisten suchten nach dem besten Pressebild.

Dolomitenstadt-Leser wissen, was ein gutes Pressefoto wert ist. Seit wir unsere Online-Plattform betreiben und seit wir ein Printmagazin drucken, spielen gute Bilder eine wichtige, um nicht zu sagen entscheidende Rolle. Sie sagen nicht nur sprichwörtlich mehr als tausend Worte, sondern erzählen manche Geschichte auch wortlos – wie die beiden Bilder, die wir hier in diesem Artikel vorstellen. Zwei Osttiroler Fotografen, die auch regelmäßig für Dolomitenstadt zur Kamera greifen, waren mit diesen Arbeiten unter den Nominierten für den "Objektiv 2014", einen der renommiertesten Preise für Pressefotografen in Österreich. Ausgeschrieben wird der Award von der Austria Presseagentur (APA) und Canon. In der Jury sitzen vorwiegend prominente Journalisten von österreichischen Medien. Hans Groder hat diesen Preis bereits einmal gewonnen. Diesmal ging der Kalser Mitbegründer der Fotoagentur Expa nicht in seiner Stammkategorie "Sport" an den Start, sondern reichte in der Kategorie "Wirtschaft" ein und schaffte mit einem Bild aus seinem Heimatdorf den Sprung in den Kreis der Auserwählten.
Foto: Expa/Groder
Foto: Expa/Groder
Offizieller Bildtext: Im Kult-Film „Piefke-Saga", nach dem Drehbuch von Felix Mitterer, erregt der Teil „Die Erfüllung" bis heute die Gemüter. Das dünne Schneeband inmitten einer Wiese, durch welche die Verbindungsbahn „Gamslift" im Großglockner-Resort führt, erinnert an die futuristisch angehauchte Satire aus den 1990ern. Was die Juroren nicht wissen konnten: Der Familie Schultz, die das Kalser Gradonna-Ressort betreibt, schmeckte dieses Bild gar nicht, es gab Interventionen gegen Groder, nachdem das Foto nicht nur auf dolomitenstadt.at sondern auch in anderen Medien am Ende des Winters veröffentlicht wurde. Doppelte Ironie der Geschichte: Durch die Nominierung wird das Foto noch einmal verbreitet.
Foto: Michael Gruber
Foto: Expa/Gruber
Auch Groders Expa-Kollege Michael Gruber, der als Fotograf in Wien lebt, schaffte eine Nominierung in der Kategorie Wirtschaft und auch sein Bild – Titel: "Gebrechlich" – erzählt eine Geschichte ohne Worte. In der Bildbeschreibung steht: Leere Regale in einer Dayli-Filiale in Wien. Drei Tage später, am 12. August 2013, sperrt die Drogeriekette endgültig zu.   Wir gratulieren den beiden Fotografen recht herzlich und freuen uns auf viele weitere tolle Expa-Bilder!
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Ein Posting

wolf_C
vor 10 Jahren

... es gab Interventionen gegen Groder ....

... wäre interessant die Art und den Umfang von diesen zu erfahren, ist das bitte möglich? Es kommt mir aber kleinlich vor, falls es wirklich der Fall gewesen wäre ...

 
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