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Mit dem Pustertaltakt wieder im Zug nach Innsbruck

Die genauen Ticket-Preise für die neue Verbindung stehen noch nicht fest.

Sonderlandtag im Sommerloch. Die Direktverbindung nach Innsbruck ist wieder Thema.
Wieder auf der Schiene in die Landeshauptstadt – das verspricht Ingrid Felipe in einer Aussendung. Was eine Fahrt im Zug von Lienz nach Innsbruck kosten wird, steht noch nicht fest. Foto: Expa/Groder
Wie die Tiroler Landesregierung am Dienstag, 8. Juli, aussendet, werden "weitere Maßnahmen für eine attraktive Anbindung Osttirols mit öffentlichen Verkehrsmitteln" gesetzt. „Stündlich von Lienz nach Franzensfeste und im Zwei-Stunden-Takt von dort nach Innsbruck – damit hat Osttirol in Ergänzung zu den bestehenden Angeboten die besten Verbindungen nach Süd- und Nordtirol, die es je gab“, erklärt die Grüne Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe. Ab Dezember gibt es mit dem Pustertaltakt eine stündliche Zugverbindung zwischen Lienz und Franzensfeste. Von dort ist der Umstieg auf die fünf bestehenden Eurocity-Züge nach Innsbruck sowie auf die beiden neuen Tagesrandverbindungen, die auf der Strecke Innsbruck-Bozen und retour eingerichtet werden, im Zwei-Stunden-Takt gewährleistet. Was eine Fahrt von Lienz nach Innsbruck mit Umsteigen in Franzensfeste kosten wird, steht noch nicht fest. "Fix ist, dass es eine Tarifkooperation zwischen Südtirol und Tirol gibt – wir bemühen uns aber, dass für die Studenten die Mobilität leistbar bleibt", so die Stellungnahme des Büros der Landeshauptmann-Stellvertreterin gegenüber Dolomitenstadt.at. Schlechte Nachrichten gibt es für jene Direktzug-Befürworter, die im vergangenen Jahr die Parlamentarische Bürgerinitiative "„Für den Erhalt der direkten Zugverbindung Lienz-Innsbruck" unterschrieben haben. Wie die TT in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, wurde die Causa im zuständigen Ausschuss zwar behandelt, eine Mehrheit sprach sich allerdings dagegen aus, das Zug-Thema an ein Fachgremium weiterzuleiten. Das Verkehrsministerium sieht die Zuständigkeit ohnehin beim Land Tirol.  
Euregio-Tagung_Völs
LA Sepp Schett, Vorwärts-Klubchef Hans Lindenberger, Altlandeshauptmann Luis Durnwalder, Christian Furtschegger und Matthias Fink, Generalsekretariat EVTZ (europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit) auf Schloss Prösels.
Die Oppositionsparteien pochen allerdings weiterhin auf das Comeback des Direktzuges. Der Innervillgrater Landtagsabgeordnete Sepp Schett diskutierte bei der "Euregio-Tagung" am vergangenen Wochenende auf Schloss Prösels in Südtirol unter anderem auch mit dem Südtiroler Altlandeshauptmann Luis Durnwalder über das Thema. Für den Vorwärts-Politker ist das Thema noch nicht vom Tisch, er steckt seine Hoffnungen einer Wiedereinführung vor allem in den "3er-Landtag" im Oktober.  

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