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Außervillgraten: Alpinisten und Hüttenwirt im Streit

Kein Quartier für zwei deutsche Bergsteiger auf der Volkzeinerhütte.

Die Volkzeinerhütte in Außervillgraten. Foto: Pirkner/Dolomitenstadt
Die Volkzeinerhütte in Außervillgraten. Foto: Pirkner/Dolomitenstadt
Zwei deutsche Bergsteiger erreichten Ende September im Rahmen einer Bergtour durch Osttirol auch den Regenstein (2.891 m) in den Villgrater Bergen. Anschließend wollten die beiden zur Gölbnerblickhütte absteigen und dort übernachten. Weil die Wegmarkierungen aussetzten, verirrten sich die Deutschen und entschlossen sich, die Nacht in der Volkzeiner Hütte (1.886 m) zu verbringen. Rund eine Stunde vor ihrer Ankunft wollten sich die Wanderer dann telefonisch beim Hüttenwirt ankündigen. Dieser wäre "nicht aufgelegt" gewesen Bergsteiger zu empfangen, schildert einer der beiden Alpinisten der Tiroler Tageszeitung. Auch ein zweites Telefonat blieb ohne Erfolg. Naturgemäß anders sieht der Hüttenwirt den Vorfall. Seine Hütte sei bereits geschlossen gewesen und er hätte sich auf dem Weg ins Dorf befunden. Von einer alpinen Notlage sei, seitens der Bergsteiger, nie die Rede gewesen. Die beiden Deutschen pochen darauf, dass sie als Alpenvereinsmitglieder ein Recht auf eine Unterkunft in einer Notlage hätten. Die Volkzeiner Hütte ist allerdings nur eine Partnerhütte und keine eigentliche Alpenvereinshütte. Vor diesem Hintergrund hat der Wirt die Alpenvereinsstatuten nicht verletzt. Schlussendlich gab es aber doch noch ein Happy End: Weil die beiden Bergsteiger im Rahmen ihrer Tourplanung auch die Telefonnummer von Bernadette Schett, Vermieterin der Oberstolleralm und Ehegattin des Vorwärts-Abgeordneten Sepp Schett, eingespeichert hatten, riefen sie kurzerhand bei ihr an. Die Vermieterin holte dann die beiden Deutschen bei der Volkzeinerhütte ab und chauffierte sie nach Innervillgraten auf die Oberstolleralm. "Meine Frau lud sie noch auf eine Pizza ein – die Beiden waren komplett ausgehungert. Zum Frühstück am nächsten Morgen gab es dann 'Goggilan' und frisch gebackenes Brot – so genossen sie noch ein paar Tage hier in Osttirol", schildert der Politiker gegenüber dolomitenstadt.at die Geschichte. Allerdings merkte Schett an, dass sich die deutschen Wanderer einfach in Sachen Strecke und Zeit verkalkuliert hätten.

10 Postings

bergfex
vor 10 Jahren

Nachtrag : Stand nicht in den Medien, sie mussten im Freien übernacheten ?????

 
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bergfex
vor 10 Jahren

.......... zwei deutsche Bergsteiger.......... im Rahmen einer Bergtour durch Osttirol .............. verirrten sich die Deutschen und entschlossen sich, die Nacht in der Volkzeiner Hütte (1.886 m) zu verbringen............ Dieser wäre “nicht aufgelegt” gewesen Bergsteiger zu empfangen, .......... die Beiden waren komplett ausgehungert.......................Zum Frühstück am nächsten Morgen gab es dann ‘Goggilan’ und frisch gebackenes Brot .......................dass sich die deutschen Wanderer einfach in Sachen Strecke und Zeit verkalkuliert hätten.

Da stimmt wohl einiges nicht zusammen oder es trägt wer ziemlich dick auf. Wenn die Hütte zu ist , ist sie zu. Macht in D ein Gasthaus auf wenn es schon geschlossen hat.

Das Beste ist ja der Satz "beide waren KOMPLETT ausgehungert. Und solche "Bergsteiger / Wanderer" haben nicht vorgesortgt für eine größere Route??

 
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mischmaschin
vor 10 Jahren

Ich wollte mich schon über die fehlende Tourismusgesinnung in Osttirol auslassen, hätte aber der Frau Bernadette ordentlich unrecht getan --> siehe Artikel in der Kleinen Zeitung von heute! Einen Ehrentozen für die Frau Schett! - wenn das die Frau vom Schäfer ist, dann sollten ihm tatsächlich mehr als nur "die Schofe aus der Hand fressen", da dürfte eine gute Portion Menschlichkeit und Hausverstand vorherrschen...

 
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rotzbui
vor 10 Jahren

@seppl17 Die Gölbnerblickhütte hat eigentlich nichts mit der Herz-Ass-Wanderrunde zu tun, den die Hütte liegt nicht auf der Route, nichtmal im Villgratental, sondern im Kristeinertal. An den Markierung der Herz-Ass ist nichts zu bemängeln..

@mischmaschin Die Volkzeinerhütte ist bereits im Tal.

Die Hütte hätte doch genauso gut ausgebucht sein können, wer würde dann die Schuld tragen?

 
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seppl17
vor 10 Jahren

Hier stimmt einiges nicht: 1. In der Kleine Zeitung steht neben dem Foto des Wanderers vom „Haarsträubendes Erlebnis“ – auf dem Foto ist zu sehen dass der Wander gar keine ‚Haare hat! 2. Wie ist es möglich wenn man Richtung Golbnerblickhütte geht zur Volkszeiner Hütte zu kommen. Das ist die komplett andere Richtung. 3. Wenn man sich bei herannahenden Dunkelheit verirrt sollte man den nächsten Markierten Weg Richtung Tal einschlagen und nicht Taleinwärts gehen. 4. Wer den Herz Ass Weg bewirbt sollte sich auch um die Markierung kümmen. 5. Bei uns ist allgemein bekannt dass im Oktober kaum Hütten geöffnet sind, dass sollten auch unser lieben Deutschen Gäste wissen, ja vor allen die Bayern. 6. Diese Meldung wurde von einem bestimmten Herrn im Villgratental hochgespielt, ja genau von dem, der sich um die Markierung kümmern sollte!

 
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kobis
vor 10 Jahren

dassas la olbm wido schofft ... obo ihm fressn net la di schof fa do hond ...

 
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Kurgan
vor 10 Jahren

Der Banner von Villgrater Natur neben dem bericht sagt alles:

"Villgrater Natur". Guten Abend, gut Nacht...

Hahaha

 
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mischmaschin
vor 10 Jahren

Ich will ja niemandem etwas unterstellen, aber wo der Almweg bis an die Hütte führt, wäre es wohl möglich gewesen auf dem Weg nach unten umzudrehen und die Leute ins Tal mitzunehmen anstatt sie im Freien übernachten zu lassen - das gebietet eigentlich der Menschenverstand und nicht ob es eine Partnerhütte vom Alpenverein ist oder nicht. Vielleicht sollte sich der Alpenverein überlegen, ob er solche "Partner" brauchen kann...

 
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egosumquisum
vor 10 Jahren

Wenn 2 Erwachsene Menschen in den Bergen unterwegs sind, liegt es auch in deren Verantwortung sich vorher Gedanken über Weg, Zeit und Wetter zu machen!!!! Es scheint wohl ein Problem unserer Gesellschaft zu sein, immer jemanden anderen für alles die Schuld zu geben! Vor jeder Tour schaut man sich VORHER die Route an (Wander führer) als "Alpenvereinsmitglieder" sollte man das eigendlich wissen:-) Die Wege sind schlecht markiert, das Wetter ist schlecht, die Kraft lässt nach.........Hallo in der Natur muss man alles mögliche bedenken.....unverhofft kommt oft!!! Aber der schnellste Weg ist immer, der in die Öffentlichkeit, alles schlecht reden, ja das geht jedem rasch über die Lippen, nur ja nichts ausreden, immer sofort auf die Nuss! Aber wieviel Tage die Wirte heuer im Regen und auf ihre Kosten sasen, das interessiert keinen!!! Das man als Hüttenwirt dann im Herbst mal auf den Heimweg ist, gönnt einem keiner!!!! Was es heist Stundenlang auf die ersten Wanderer zu warten, die dann bei Schlechtwetter sowieso nicht mehr kommen und somit die ganze Arbeit so gut wie umsonst war interessiert KEINEN! Schade dass man immer jemanden anderen verantwortlich und schlecht macht, anstatt mal zuzugeben dass es doch eine gewisse Selbstverantwortung für jeden einzelenen gibt! Darauf zu pochen, ein Recht auf eine Unterkunft zu haben - Recht und Gerechtigkeit - gibts eben nicht! :-)

 
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Huettenwirt
vor 10 Jahren

Vielleicht basiert ja alles wirklich auf ein Mißverständnis und der Hüttenwirt hat den Ernst der Lage wirklich nicht erkennen können ( obwohl ja alle Beteiligten der deutschen Sprache mächtig waren ).

Sollte man hier nicht der wahren Ursache auf den Grund gehen ?

Ich selbst habe schon oft die Erfahrung gemacht, daß Markierungen plötzlich nicht mehr zu sehen sind, weil sie seit Jahren nicht mehr erneuert wurden .... Hier sind die Verantwortlichen gefordert !

Wenn Wanderwege ausgeschildert sind, dann besteht die Verpflichtung, daß die Markierungen gut erkennbar sind !

Der genannte Vorfalll ist zum Glück glimpflich verlaufen und keiner ist zu Schaden gekommen .... aber um künftig mehr Sicherheit am Berg zu erlangen, sollte seitens der Verantwortlichen mehr getan werden.

 
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