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Liebherr gewinnt Tiroler Innovationspreis

Innovative Kühltruhe aus dem größten Betrieb Osttirols.

Erst vor kurzem meldete Liebherr in Lienz die Auslieferung des 15-millionsten Kühlgerätes "made in Osttirol". Heute folgte eine weitere wirtschaftliche Frohbotschaft, die nicht Masse sondern Klasse zum Inhalt hat. Liebherr wurde mit dem Tiroler Innovationspreis in der Kategorie "Technische Innovation" ausgezeichnet. Bemerkenswert an diesem Erfolg ist ein Umstand, den die Jury in ihrer Entscheidung treffend auf den Punkt brachte: "Die neuartige Supermarkttruhe von Liebherr zeigt, dass auch in einem scheinbar ausgereiften Produktbereich Innovation möglich ist.“
Thomas Gruidl, 5.v.l., mit einem Teil des Entwicklerteams von Liebherr und ihren Mitarbeitern (Foto: Liebherr)
Thomas Gruidl, 5.v.l., mit einem Teil des Entwicklerteams von Liebherr und Mitarbeitern (Foto: Liebherr)
Um sich im hart umkämpften Segment technischer Innovation als Vorreiter zu profilieren, setzte Liebherr ein eigenes Team nicht auf die Weiterentwicklung sondern im Prinzip auf die Neuerfindung der Großmarkt-Kühltruhe an. Die Übung gelang. Unter der Leitung von Thomas Gruidl suchte sich das Innovationsteam einen Entwicklungspartner auf der Abnehmerseite. Ein renommierter deutscher Lebensmitteldiscounter sprang auf den Zug auf und definierte seine Wünsche. Das Ergebnis ist nicht nur für die Preisrichter und Juroren beeindruckend. Die Kühltruhe der nächsten Generation wird nicht aus Blechteilen zusammengeschweißt, sondern aus leichten Polyurethanschichten in eine eigens dafür gebaute Hohlform gesprüht und in einem Stück in nur 45 Minuten fertig "gebacken". Statt elektrischer Heizelemente nutzt das Gerät die eigene Systemwärme zum Abtauen. Das spart Herstellungskosten und später im Betrieb auch jede Menge Energie. "Liebherr punktet mit seiner Technologie bei einem zentralen Zukunftsthema, der Energieeffizienz", erklärt Marcus Hofer, zuständig für Betriebsansiedlung und Standortentwicklung bei der Standortagentur Tirol: "Damit sichert das Unternehmen hochwertige Arbeitsplätze am Standort Osttirol." Überreicht wurde der Preis am 15. Oktober bei einer Feier im Innsbrucker Landhaus von der zuständigen Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.
Patrizia Zoller Frischauf (l.) überreichte den Preis in der Kategorie „Technische Innovationen - Produkte und Verfahren“ an Liebherr-Vertriebschef Lucas Nerud und den Thomas Gruidl, den Leiter der Liebherr Prozesstechnik.
Patrizia Zoller Frischauf (l.) überreichte den Preis in der Kategorie „Technische Innovationen - Produkte und Verfahren“ an Liebherr-Vertriebschef Lucas Nerud und Thomas Gruidl, den Leiter der Liebherr Prozesstechnik. Foto: WKT
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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