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Lienzer Volksbank dementiert Fusionsmeldung

"Zu der von der ÖVAG ergangenen Pressemitteilung halten wir fest, dass unser Haus nicht mit der Volksbank Kärnten fusioniert." So dementierte heute der Lienzer Volksbank-Direktor Hansjörg Mattersberger eine wenige Stunden zuvor verschickte Aussendung der Österreichischen Volksbanken AG, in der festgehalten ist, dass die erst vor kurzem aus der Volksbank Gailtal und der Volksbank Lienz hervorgegangene "Volksbank Osttirol-Westkärnten eG"  gemeinsam mit weiteren fünf lokalen Volksbanken zur "Volksbank Kärnten" mit Sitz in Klagenfurt fusioniert werden soll. 

"Durch unsere abgeschlossene Fusion mit der Volksbank Gailtal im heurigen Jahr ist unser Bankhaus optimal auf die zusammengehörige, bundesländerübergreifende Region Osttirol und Westkärnten ausgerichtet", unterstreicht Mattersberger.  Über Fusionen könnten nur die Gremien der jeweils eigenständigen Volksbanken entscheiden. "Unsere gremialen Beschlüsse sind gegen eine Verschmelzung mit der Volksbank Kärnten und für unsere Eigenständigkeit. Dieses Stimmverhalten spiegelt sich im Gruppentagsbeschluss wider". Die unterschiedlichen Positionen zur geplanten Volksbanken-Fusionierung im Südwesten sind für ÖVAG-Unternehmenssprecherin Petra Roth weder ein Missverständnis noch ein lokaler Aufstand gegen Konzernbeschlüsse: "Ich möchte festhalten, dass dem Fusionsplan eine überwältigende Mehrheit von 92 % der Volksbanken (in geheimer Abstimmung) zugestimmt hat. Es ist bedauerlich, dass dies offenbar einige kleine Volksbanken nicht getan haben, denn wir hätten uns natürlich gewünscht, dass alle zustimmen", erklärt Roth gegenüber dolomitenstadt.at. "Wir konzentrieren uns jetzt auf jene Volksbanken, die zugestimmt haben und der Plan zur Neustrukturierung soll rasch umgesetzt werden. Technisch sollen die Fusionen bis spätestens 2017 abgeschlossen sein."
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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