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Letzte Station mit Hoffnungsblick ins Licht

Peter Raneburger gestaltete die Aufbahrungshalle in Pöckau-Lind.

Im April des Jahres hat der Matreier Künstler Peter Raneburger mit seinem Konzept "gondola" den Wettbewerb für die künstlerische Gestaltung der Aufbahrungshalle Pöckau-Lind der Marktgemeinde Arnoldstein gewonnen.
Der Himmel ist nahe, in der von Peter Raneburger gestalteten Aufbahrungshalle. Foto: Miriam Raneburger.
Der Himmel ist nahe, in der von Peter Raneburger gestalteten Aufbahrungshalle. Foto: Miriam Raneburger.
Die nun fertiggestellte ca. 3,5*6 Meter große Arbeit von Raneburger füllt die gesamte Zentralwand des Raumes aus und weitet den an sich kleinen Besinnungsraum gekonnt durch die Verwendung eines an sich simplen Motivs, dass uns allen „Raum gibt“ – einem Ausschnitt des Himmels. Inspiriert durch eine Fotografie seiner Tochter Miriam von der Hafenseilbahn in Barcelona hat Raneburger anhand einer Wolkenformation, aus deren Mitte ein Lichtstrahl entspringt, die beiden basalen Themenbereiche „Leben“ und „Sterben“ in seinem Bild vereint. Die Emotion der Trauer, die überwiegend diesen Raum füllen wird, wird durch ein hoffnungsvolles Hinwenden zum Licht überwunden. Die Flüchtigkeit, die stete Veränderung der Formation an sich, symbolisiert die Dynamik des Lebens sowie dessen Vergänglichkeit. Der Name "gondola" steht als Metapher für Übergang, Überfahrt oder Transformation.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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