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Eisbären überrollen die Lienzer Eislöwen

UECR Huben deklassiert UEC Lienz in der Kärntner Division 1 mit 11:3.

Nach dem guten Auftreten bei der 4:7 Heimniederlage im letzten Derby am 5. Jänner hofften die Dolomitenstädter auch am 11. Jänner in Huben auf eine ähnliche Leistung gegen den Erzrivalen und wollten den Iseltalern das Leben so schwer wie möglich machen. Für die Eisbären war es bereits das dritte Spiel in dieser Woche und man war gespannt, ob sich ein Kräfteverschleiß bemerkbar machen würde. Die Lienzer, ohne Kapitän Manuel Winkler, starteten mit viel Engagement in dieses Derby und bereits nach wenigen Sekunden hatte Huben Schlussmann Thomas Valtiner mit dem von Kevin Veider hoch auf das Tor geschlenzten Puck seine Mühe. In der 4. Spielminute hatten die Eislöwen dann Grund zum Jubeln. Daniel Marx nützte ein Überzahlspiel und brachte die Lienzer mit einem Abstaubertor in Führung. Die Gastgeber brauchten danach einige Zeit um ins Spiel zu finden, konnten sich aber in der 10. Minute unter tatkräftiger Mithilfe vom Lienzer Keeper über den Ausgleich freuen. Johannes Warscher zog ab und Alexander Krätschmer schlug sich die schwarze Hartgummischeibe selber zum 1:1 Ausgleich ins Tor. Und gerade in einer Phase, in der die Gäste den folgenden Angriffselan der Hubener überstanden hatten und selber initiativer wurden, schlug es zum zweiten Mal in ihrem Kasten ein. In numerischer Überlegenheit unterlief dem Lienzer Schlussmann ein folgenschwerer Fehler, den Johannes Warscher sofort nützte. Er bediente Martin Pewal und der versenkte den Puck im Kreuzeck zur 2:1 Führung für die Eisbären. Die Gastgeber setzten sofort nach und Martin Unterlercher sorgte mit einem Powerplay Tor für den 3:1 Zwischenstand nach dem Startdrittel. Drei Minuten nach Wiederbeginn hatte Alexander Riepler die große Chance, die Führung weiter auszubauen. Doch der baumlange Hubener Stürmer scheiterte mit einem Penalty am Lienzer Tormann. Dennoch haderten die Hausherren nicht lange mit dieser vergebenen Möglichkeit, sondern wurden von Minute zu Minute besser. Die Eislöwen wurden teilweise im eigenen Drittel eingeschnürt und obwohl 5 gegen 5 gespielt wurde, hatte es teilweise den Anschein, als hätten die Iseltaler einen Mann mehr auf dem Eis.
Ein vertrautes Bild an diesem Spieltag: die schwarze Scheibe ist im Drahtkasten, der Lienzer Goalie hat das Nachsehen. Foto: Brunner Images
Ein vertrautes Bild an diesem Spieltag: die schwarze Scheibe ist im Drahtkasten, der Lienzer Goalie hat das Nachsehen. Foto: Brunner Images
Mit einem Doppelschlag binnen einer Minute sorgten die Eisbären dann nicht nur für die Vorentscheidung in diesem Spiel, sondern sie beendeten gleichzeitig auch den Arbeitstag des glücklos agierenden Lienzer Schlussmannes. Zuerst traf Martin Unterlercher von der blauen Linie zum 4:1 und in der 29. Minute erhöhte Martin Pewal auf 5:1. Robert Trojer hatte mit einem super Move die Lienzer Verteidiger genarrt, brachte den Puck zum Hubener Torjäger und dieser war aus kurzer Distanz erfolgreich. Bei beiden Gegentreffern machte Gästekeeper Alexander Krätschmer eine sehr unglückliche Figur und wurde danach von Dominik Tiefnig ersetzt. Doch nur 30 Sekunden nach dessen Einwechslung schlug es erneut im Lienzer Kasten ein. Alexander Payr konnte sich als Torschütze feiern lassen. Trainer Jiri Broz reagierte daraufhin und nahm ein Time Out, das wenig bewirkte, denn bereits wenige Sekunden danach konnte sich Huben Youngster Patrick Holzer über seinen ersten Treffer in der Kampfmannschaft freuen und erzielte das 7:1. Die Gäste wirkten in dieser Phase komplett überfordert und hatten den rollenden Angriffen der Eisbären nichts entgegenzusetzen. Johannes Warscher schraubte nach 36 Minuten das Score auf 8:1. Kurz vor dem Drittelende verkürzte Gregor Libiseller mit einer schönen Einzelleistung auf 8:2. Im letzten Drittel gelang es den Lienzern vorerst durch Daniel Marx, einen weiteren Treffer zum 8:3 Zwischenstand aufzuholen, ehe die Hubener Angriffsmaschinerie wieder auf Hochtouren zu laufen begann. Zunächst tankte sich Alexander Riepler durch, bediente den mitgelaufenen Martin Steiner und dieser erhöhte in der 48. Minute auf 9:3. Eine traumhafte Kombination zwischen Robert Trojer und Martin Pewal, schloss letzterer nach 55 Minuten zum 10:3 ab und brachte die rund 500 Eisbären Fans erneut zum Jubeln. Mit seinem bereits 21. Saisontreffer sorgte zwei Minuten vor der Schlusssirene erneut Martin Pewal für den 11:3 Endstand in einem sehr einseitigen Osttiroler Derby. Fazit: Huben war in allen Belangen die klar bessere Mannschaft, ohne richtig gefordert zu werden und unterstrich damit in eindrucksvoller Art und Weise seine derzeitige Vormachtstellung im Osttiroler Eishockey. Für die Lienzer wird es von Spiel zu Spiel schwerer, sich für die Play Offs zu qualifizieren, denn mit solchen Leistungen wird es in den nächsten beiden Heimspielen gegen Velden und Spittal/Drau sehr schwer werden, zu Punkten zu kommen.

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