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712.000 Euro für Nationalpark- Projekte

Greifvögel, Gewässer- und terrestrisches Monitoring wieder im Zentrum.

v.l. Ratsvorsitzende LHStv. Ingrid Felipe, Christian Ragger (Kärnten) und Astrid Rössler (Salzburg) bei ihrer Sitzung im Gasthof Ködnitz, Kals. Foto Expa/Groder
v.l. Ratsvorsitzende Ingrid Felipe, Christian Ragger (Kärnten) und Astrid Rössler (Salzburg) bei ihrer Sitzung im Gasthof Ködnitz, Kals. Foto Expa/Groder
Am 8. April trafen sich die Mitglieder des Nationalparkrats in Kals. Vertreten waren u.a. die Landeshauptleutestellvertreter von Tirol (Ingrid Felipe), Salzburg (Astrid Rössler) und Kärnten (Christian Raggler) sowie Günther Liebel, in Vertretung von Minister Rupprechter. Felipe lobte die Projekte des vergangenen Jahres und hielt fest, dass viele Projekte nur sinnvoll seien, wenn sie über die gesamte Größe des Schutzgebietes umgesetzt werden könnten. "Highlights unserer gemeinsamen Arbeit waren sicher das Bartgeierprojekt, mit einer Freilassung von zwei Jungvögeln in Osttirol und zwei erfolgreiche Freilandbruten in Kärnten und Salzburg sowie die zahlreichen Initiativen im Bildungsbereich“, so Felipe. Für das laufende Jahr wurde ein Budget von 712.000 Euro für länderübergreifende Projekte beschlossen: "Die größten Aufwendungen werden für Forschungsprojekte, wie Greifvogelmonitoring, Gewässermonitoring und terrestrisches Monitoring fließen", so Felipe. Die Einnahmen finanzieren sich aus Bundes- und Ländermitteln und weiters über EU-Mittel. Im Jahr 2014 waren es noch 723.000 Euro. Auch eine Evaluierungsstudie zu den Bereichen Organisation/Verwaltung, Bildung/Öffentlichkeitsarbeit, Naturraummanagement und Wissenschaft wurde im Zuge der Sitzung präsentiert und habe "erfreuliche Ergebnisse aber auch Ansätze für Neues zu Tage gebracht". Rössler stellte fest, dass die Studie in Salzburg bereits Diskussionen ausgelöst habe und auch in Tirol und Kärnten Gespräche mit verschiedensten Interessensvertretungen und den Grundbesitzern zur Folge haben würde. Christian Ragger wiederum betonte, dass die Erhebung auch zeige, dass der Nationalpark Hohe Tauern über einen hohen Bekanntheitsgrad von 73 Prozent verfüge, während andere Nationalparks wie die Donau Auen nur 42 Prozent vorweisen könnten. Insgesamt sei in den letzten 30 Jahren viel erreicht worden und man werde gemeinsam weiter arbeiten. Der Nationalparkrat ist das höchste Entscheidungsgremium im Nationalpark Hohe Tauern und besteht aus vier stimmberechtigten Mitgliedern, dem Umweltminister und den drei für den Nationalpark zuständigen Mitgliedern der Landesregierungen. Alle zwei Jahre wechselt die Vorsitzführung, derzeit hält sie Tirol, daher auch das Treffen in Kals. Weiters sind je drei Vertreter der Gemeinden, der Grundeigentümer, des Naturschutzes und der zuständigen Fachabteilungen der Landesregierungen beratend involviert.  

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