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Rapid Lienz marschiert weiter Richtung Titel

Mit einem 4:2 Sieg gegen den SV Rothenthurn bauten die Rapidler ihren Vorsprung aus. Dabei standen die Vorzeichen für einen Lienzer Erfolg eher ungünstig. Nicht nur, dass man zum ungewohnten Sonntagvormittags-Termin antreten musste, sondern dass dazu mit Markus Köfele, Daniel Steiner und Dominik Müller gleich drei Stammspieler verletzungsbedingt ausfielen, sorgte für einige Sorgenfalten bei Rapid Trainer Markus Hanser. In den ersten zehn Minuten wirkten die Rothenthurner auch ausgeschlafener als die Gäste aus Lienz und hatten etwas die Oberhand über das Spiel.

Aber praktisch mit ihrem ersten Angriff gelang den Dolomitenstädtern der Führungstreffer. Ein Freistoß von Sven Lovric wurde von den heimischen Verteidigern abgeblockt und führte zu einem Eckball. Erneut war es Lovric, der diese Standardsituation ausführte. Er brachte den Ball auf das kurze Eck, wo Clemens Gesser lauerte und aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Rapidler einköpfelte. Nur fünf Minuten später stand der Torschütze nicht zum letzten Mal in diesem Spiel im Blickpunkt des Geschehens. Von Lukas Steiner ideal freigespielt, drang der Lienzer Stürmer in den Rothenthurner Strafraum ein und konnte nur mehr regelwidrig gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Lukas Steiner zum 2:0. Danach kontrollierten die Rapidler das Geschehen, doch wie aus heiterem Himmel gelang den Rothenthurnern mit einem Doppelschlag binnen einer Minute der überraschende Ausgleich. Zunächst fiel ein von der Lienzer Mauer abgeblockter Freistoß direkt vor die Füße von Patrick Kade und dieser schoss halbhoch zum 1:2 Anschlusstreffer ein. In der 35. Minute sorgte Jürgen Pichorner mit einem Kunstschuss für den Ausgleich. Knapp hinter der Mittellinie hob er den Ball auf das Lienzer Tor und dieser fiel über Rapid-Keeper Christian Korunka zum 2:2 Ausgleich ins Netz. Praktisch mit dem Pausenpfiff gab es den nächsten Tiefschlag für die Gäste. Clemens Gesser, der bereits in der 22. Minute wegen einer angeblichen Schwalbe mit gelb verwarnt wurde, musste wegen des gleichen Vergehens in der 45. Minute frühzeitig unter die Dusche. Trotz numerischer Unterlegenheit gelang den Lienzern zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt der erneute Führungstreffer. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff tankte sich Mario Kleinlercher auf der rechten Angriffsseite durch, überspielte noch einen Rothenthurner Verteidiger und stellte mit einem Flachschuss ins lange Eck auf 2:3. Durch dieses Gegentor waren natürlich die Hausherren gezwungen, etwas mehr für das Spiel zu tun, konnten sich aber lediglich eine Torchance herausspielen. Wolfgang Steiner wurde im Strafraum bedient, setzte das runde Leder aber knapp daneben. Die eindeutig klareren Torchancen hatte danach wieder der Tabellenführer aus Osttirol. In der 64. Minute kam Mario Kleinlercher wieder auf der rechten Seite an den Ball, diesmal ging sein Schuss aber am Tor vorbei. Zehn Minuten später probierte der eingewechselte Florian Neumeister den Rothenthurner Keeper zu überheben, der Ball ging jedoch nicht nur über Rene Ramschak, sondern auch knapp über das Tor. In der 82. Minute probierte es Daniel Kleinlercher vom 16er, seinen gut angetragenen Schuss konnte der Keeper der Hausherren gerade noch mit den Fingerspitzen über die Querlatte drehen. So dauerte es bis zur Nachspielzeit, ehe die Grün-Weißen den Sack endgültig zumachten. Einen schnell vorgetragenen Konterangriff schloss Markus Stocker überlegt zum 4:2 Endstand ab. Mit diesem Sieg und der gleichzeitigen Niederlage des Verfolgers aus Radenthein, beträgt der Vorsprung der Rapidler in der Tabelle der Unterliga West bereits zwölf Punkte. So schön langsam können die Rapid-Verantwortlichen mit den Planungen für die Kärntner Liga beginnen.

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