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Mobilitätszentrum Lienz ist auf Schiene

Bahnhof wird Drehscheibe – Gemeinderat genehmigt Planungskosten.

Fast zwei Jahre wurde im Hintergrund geplant und verhandelt, mit den ÖBB, dem Verkehrsministerium, dem Land Tirol, dem VVT und anderen. Jetzt ist eines der spannendsten Infrastrukturprojekte des Bezirkes auf Schiene: das "Mobilitätszentrum", wie der Bahnhof Lienz und seine Umgebung künftig getauft werden. Dolomitenstadt.at hat die Details des Projekts bereits vor Monaten vorgestellt. In der Sitzung des Gemeinderates vom 8. Juni fiel aus der Sicht der Stadt Lienz der Startschuss. Einstimmig genehmigten die 21 Mandatare die Übernahme von 15% der Planungskosten, die insgesamt mit 950.000 Euro budgetiert sind. Lienz trägt 142.500 Euro dazu bei. Geplant und durchgeführt wird das Großprojekt, das in Summe mehr als 20 Millionen Euro kosten soll, von den ÖBB. Bleibt der Kosten-Aufteilungsschlüssel zwischen Bund, Land, VVT, ÖBB und Lienz weiterhin so wie derzeit, dann kann die Stadt auf große Wirkung zu kleinem Preis hoffen. Vizebürgermeister Stephan Tagger (ÖVP) formulierte es so: "Es ist etwas Großes im Entstehen, eine der letzten großen Chancen für unsere Stadt, die den Bahnhof wieder zu einem zentralen Punkt für die Stadt machen wird."
Dieses Luftbild zeigt gut, wie die Stadt in den vergangenen Jahren nach Süden gewachsen ist. Durch die neue Achse wird man über den Bahnhof in Minuten mit dem Rad oder zu Fuß die Altstadt erreichen.
Dieses Luftbild zeigt gut, wie die Stadt in den vergangenen Jahren nach Süden gewachsen ist. Durch die neue Achse wird man über den Bahnhof in Minuten mit dem Rad oder zu Fuß die Altstadt erreichen.
Die wirkliche Dimension des Projekts kann man nur aus der Luft erfassen. Aus der Vogelperspektive sieht man, dass der Gleiskörper der Bahn nicht nur sehr viel Fläche verschlingt, sondern mittlerweile die Stadt in zwei Teile zerschneidet, die großteils durch ein Nadelöhr – sprich die Unterführung Amlacherstraße – verbunden sind. Mit dem Mobilitätszentrum wird auch eine Brücke über die Drau gebaut und eine breite, barrierefreie Unterführung aus dem Süden der Stadt unter den Gleisen hindurch bis zum Boznerplatz bzw. Hauptplatz geführt. Doch damit nicht genug. Der gesamte Radler-Transfer im Sommer wird im Süden der Gleisanlage abgewickelt, der Radweg entlang der Drau bis zum Bahnhof weitergeführt und damit die Unterführung entschärft. Das Areal rund um das renovierte Heizhaus wird belebt. Der Busparkplatz vor dem Bahnhof wird nach Westen verlegt, die Gesamtsituation des Vorplatzes und die Einbindung in die B100 völlig neu geregelt. Gleichzeitig wird eine neue Bahn-Haltestelle "Lienz HAK" entstehen. Arbeitnehmer aus der Friedensiedlung könnten dann mit der Bahn zu Durst, Liebherr und anderen Betrieben in der Peggetz fahren. All das ist nur eine Grobskizze eines sehr umfassenden Projekts, das nicht zuletzt Bahnreisenden einen barrierefreien Zugang zu den Zügen bringt und den unteren Hauptplatz zur Hochfrequenz-Geschäftslage macht. Schon 2016 soll mit der Umsetzung des Großprojektes begonnen werden, 2018 sollte das Mobilitätszentrum seiner Bestimmung übergeben werden. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik unterstrich, dass trotz moderatem Kostenanteil "die Stadt ein zentraler Mitplaner" bei diesem Großprojekt sei: "Es ist gelungen, bei allen ein Feuer für dieses Projekt zu entzünden."
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

4 Postings

Egon72
vor 9 Jahren

Ich finde das klingt nach einem guten Plan.

Ich hoffe das in dem Abwasch auch ein zeitgemäßer Müllplatz errichtet wird.

 
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chiller336
vor 9 Jahren

hmm da kommen aber eine menge kosten auf die stadt zu, wenn man das alles so verfolgt ... dolomitenbad fast neu, mobilitätszentrum, neue tribüne im stadion .... im euromillionenlotto gewonnen?

 
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Angerer
vor 9 Jahren

Von sensationellen Ideen kann man da lesen. Die Brücke von Lienz Süd zum Bahnhof oder die Unterführung bis zum Hauptplatz (hoffentlich auch mit dem Rad erreichbar) sind mal echt visionäre Vorschläge. Auch die Haltestelle in der Friedensiedlung (ähnlich wie in der Peggetz) ist ja ganz was Neues und Sinnvolles. Da können dann auch ältere Menschen in die Innenstadt fahren. Wo soll diese Haltestelle dann entstehen? Nehme mal an im Bereich der Kreuzung Spitzkofelstraße-Hermann von Gilm Weg? So muss das laufen, wenn man eine Innenstadt beleben will. Direkt ins Zentrum und von dort dann zum Flanieren in die Geschäfte und Cafes oder Restaurants. Das kapieren dann auch die ital. Radtouristen und es kann das irrwitzige Radweg-Chaos endlich aufgelöst werden.

Und schon wieder zu "Lienz1234": Entweder schreibst du absichtlich so einen sinnlosen Kaudawelsch, den niemand richtig versteht oder du solltest noch mal in die Volksschule gehen, dort lernt man gewisse Grundregeln der deutschen Sprache in Wort und Schrift, wenn du nicht eh erst sieben bist und es noch nicht besser gelernt hast. Oder Deutsch ist tatsächlich nicht deine Muttersprache, dann sei dir dein Geschreibe verziehen, auch wenn man dann weiterhin nicht wissen wird, was du so sagen willst....

 
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Osttirol
vor 9 Jahren

Liebe Besucher von Dolomitenstadt! Der Bahnhof Lienz gehört schon seit Ewigkeiten Behinderten gerecht Umgebaut das alte Gebäude soll dabei bestehen bleiben den der Bau schaut schon aus gegen teilweise modernen Bauten der Vorplatz sollte auch zu einer Zone werden wo man seine Fahrten gerne beginnt dazu sollte auch bedacht werden das es Schöne schattige Plätze gibt und trotzdem soll alles Praktisch sein. CIAO Lienz1234

 
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