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Schwer verletzter Bergsteiger in Venedigergruppe geborgen

Äußerst schwieriger Einsatz für die Bergrettung Prägraten beim Rostocker-Eck.

Der verletzte Bergsteiger konnte noch vor Ort erstversorgt werden. Foto: Bergrettung Prägraten
Der verletzte Bergsteiger konnte noch vor Ort erstversorgt werden. Foto: Bergrettung Prägraten
Ein 37-jähriger Berliner ging am 15. Juni gegen 13:10 Uhr gemeinsam mit drei befreundeten Bergsteigern in Prägraten von der Essener Rostocker Hütte ins Tal. Der Weg war an einer Stelle im Bereich Rostocker Eck noch mit einem Schneefeld bedeckt. Der Bergsteiger ging in der Gruppe voran und kam beim Queren des Schneefeldes vom eigentlichen Wegverlauf ab. Er bemerkte, dass er sich in weglosem Gelände befand und ging talwärts zum markierten Weg. Nur zwei Meter vor dem Ziel rutschte der Mann auf einer glatten, nassen Felsplatte aus und stürzte sechs Meter ab. Er blieb mir schweren Kopfverletzungen liegen und wurde von seinen Begleitern erstversorgt. Da am Unfallort kein Handyempfang war, stieg eine Begleiterin zur Rostocker Hütte auf und alarmierte von dort aus die Einsatzkräfte. Aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen konnten die Notarzthubschrauber Martin 6 sowie Heli 4 von Nordtirol aus nicht starten. Der Notarzthubschrauber C7 war bei einem anderen Einsatz gebunden. Die alarmierte Bergrettung Prägraten stieg mit acht Mann zum Unfallort auf. Zwischenzeitlich besserte sich die Wetterlage und der Notarzthubschrauber C7 konnte schlussendlich den Verletzten mittels 20-Meter-Tau bergen und ins Krankenhaus nach Lienz bringen.