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Heiligenblut: Lawinenabgang forderte zwei Tote

Im Zuge eines Ausbildungskurses der Bergrettung Kärnten kam es am Sonntag, 21. Juni zu einer Tragödie. Kurz vor 17:00 Uhr wurden fünf Personen beim Hohen Burgstall (2800 m) in der Gemeinde Heiligenblut verschüttet. Einer der Verschütteten konnte sich nach ca. 30 bis 45 Minuten selbstständig aus den Schneemassen befreien und einen Notruf absetzen. In der Folge wurden die restlichen Bergrettungsgruppen am Kursstützpunkt alarmiert und zeitgleich sämtliche Bergrettungs-Ortsstellen des Mölltales, sowie Lawinensuchhunde aus Kärnten und die Alpinpolizei verständigt.

Zunächst wurde die Bergung durch Schneefall und schlechte Sicht beeinträchtigt. Die vier zur Gänze Verschütteten Bergrettungsmänner konnten zwar von ihren Kurskameraden mittels Lawinensonden in einer Tiefe von ca. einem Meter geortet und geborgen werden, doch trotz Reanimationsversuchen verstarben der 41-jährige Bergführer und Kursleiter aus dem Bezirk Hermagor sowie ein 24-jähriger Kursteilnehmer, der ebenfalls aus dem Bezirk Hermagor stammt. Zwei Verschüttete wurden in die Krankenhäuser nach Lienz und Spittal/Drau geflogen. Laut aktuellen Meldungen sind sie nur leicht verletzt und können bald entlassen werden. 66 Personen standen mit drei Lawinensuchhunden im Einsatz, darunter die Bergrettung Heiligenblut, Winklern, Fragant, Kötschach, Lesachtal, Kolbnitz, Beamte der Alpinpolizei, die Rettungshubschrauber C 7, RK1 und Martin 1 sowie der Polizeihubschrauber Libelle.