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Ab heute ist die Isel für Natura 2000 nominiert!

Historisches Datum für den Umweltschutz in Osttirol.

Nach ihrer heutigen Sitzung gab die Tiroler Landesregierung offiziell bekannt: „Wir kommen dem Wunsch der Europäischen Kommission nach und nominieren schrittweise jene Schutzgüter, bei denen die Eckpfeiler der Natura-2000-Gebiete bereits fixiert sind. Das ist an der Isel der Fall …“ Die Nominierung erfolge „mit heutigem Tag“. Damit wird nach zwei Jahrzehnten teilweise heftig geführter Diskussionen ein Kapitel abgeschlossen und ein neues aufgeschlagen.
Die schwarzgrüne Koalitionsregierung des Landes Tirol nominiert mit 30. Juni den gesamten Gletscherfluss Isel als Natura 2000 Gebiet. Archivbild: Land Tirol/Berger
Die schwarzgrüne Koalitionsregierung des Landes Tirol nominiert mit 30. Juni den gesamten Gletscherfluss Isel als Natura 2000 Gebiet. Archivbild: Land Tirol/Berger
Die endgültige Verordnung der Natura-2000-Gebiete wird zwar erst nach den formellen Konsultationsverfahren mit der Europäischen Kommission voraussichtlich im Frühjahr 2016 verabschiedet, aber an der Ausweisung des Schutzgebietes wird das nichts mehr ändern. 150 Stellungnahmen seien geprüft worden, erklärt die zuständige Landesrätin Ingrid Felipe, „und dabei wurden unter anderem Radwege, Uferbegleitwege sowie Brückenlager aus dem Natura-2000-Gebiet ausgenommen.“ Es gäbe nur noch Detailfragen, deren Klärung auch nach der Meldung der Gebiete nach Brüssel noch möglich ist. Sicher nicht zufällig betonte die Landesregierung im selben Atemzug, dass ein „Zukunftsprogramm für Osttirol“ in der Spur sei. Die Landesregierung fasste auf Antrag von Landeshauptmann Günther Platter einen Grundsatzbeschluss zur Unterstützung der Initiative „Vordenken für Osttirol – Zukunftsprogramm Osttirol 2025“. „Osttirol hat aufgrund seiner Lage mit besonderen Herausforderungen zu tun. Gleichzeitig hat die Region aber großes Potenzial. Vor allem aber gibt es immer wieder Menschen, die sich aktiv für die Entwicklung ihres unmittelbaren Lebensraums einsetzen. Das wollen wir vom Land Tirol unterstützen“, erklärt Platter. Er unterstrich, dass das Land Tirol auch mit der Etablierung des Bachelorstudiums Mechatronik oder dem in Aussicht gestellten regionalwirtschaftlichen Rahmenprogramm in Höhe von zehn Millionen Euro über zehn Jahre starke Impulse für die Region setze.

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